Rothirsche am Ostufer der Müritz – Einblicke in die Wildruhezone

9. April 2019

In einem Vortrag der Reihe Mittwochs im Müritzeum nimmt das NaturErlebnisZentrum morgen, 10. April, ab 19.30 Uhr die größte Wildtierart im Müritz-Nationalpark in den Fokus. Die Müritz-Niederung bietet dem Rothirsch einen geeigneten Lebens- und Rückzugsraum. In dem ausgedehnten Feuchtgebiet am Ostufer wurde eine Teilfläche als Wildruhezone ausgewiesen. Seit 1998 sind hier jagdliche Eingriffe tabu, die wilden Paarhufer leben vom Menschen nahezu ungestört. In dieser Wildnis ist somit die Zielstellung  des Schutzgebietes „Natur Natur sein lassen“ vollumfänglich umgesetzt.
Doch welche ökologischen Folgen hat der 20-jährige Totalschutz? Wie hoch ist der aktuelle Wildbestand und kann man diesen überhaupt ermitteln? Und welchen Einfluss haben die Hirsche auf die Biotopausstattung ihres Habitats?

Der Referent Volker Spicher, Mitarbeiter im Sachgebiet Flächenentwicklung und Schutzweckrealisierung des Nationalparkamtes, versucht in seinem Bildervortrag Antworten auf diese spannenden Fragen zu geben.

Der Diplom-Forstwirt wird dazu Ergebnisse aus der Fernerkundung sowie der Wildtiererfassung mit Wärmebildkamera vorstellen. Diese Einblicke aus der Vogelperspektive in dieser einzigartigen, ansonsten nur schwer zugänglichen Sumpflandschaft belegen nicht nur eine erstaunliche Dynamik der natürlichen Prozesse, sie  dokumentieren darüber hinaus Momente aus dem Leben der Hirsche.

Die Luftbilder werden mit beeindruckenden Nahaufnahmen aus der Fotofalle ergänzt.Außerdem gibt es Tipps zur Wildtierbeobachtung für Nationalparkbesucher.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Um eine Spende für den Erhalt der Veranstaltungsreihen wird gebeten.

Foto: Volker Spicher


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