Rückgang der Zahl der Erwerbstätigen um 1,8 Prozent

19. Dezember 2020

Nach den Berechnungen des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört, sank die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort Mecklenburg-Vorpommern. Bedingt durch die Auswirkungen der Coronakrise betrug der Rückgang im III. Quartal 2020 gegenüber dem III. Quartal 2019  1,8 Prozent (neue Länder ohne Berlin: – 1,6 Prozent; alte Länder mit Berlin: – 1,4 Prozent; Deutschland: – 1,4 Prozent).

Im III. Quartal 2020 hatten somit 752 200 Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Mecklenburg-Vorpommern, fast 13 500 weniger als noch im III. Quartal 2019. Rund 91 Prozent der Erwerbstätigen waren im III. Quartal 2020 als Arbeitnehmer beschäftigt.

Knapp 19,2 Prozent der Erwerbstätigen arbeiteten im III. Quartal 2020 im Produzierenden Gewerbe. Hier sank die Erwerbstätigenzahl um 1,5 Prozent (Deutschland: – 2,0 Prozent) bzw. um knapp 2 200. Innerhalb dieses Wirtschaftshauptbereichs verzeichneten sowohl das Verarbeitende Gewerbe (- 2,4 Prozent; Deutschland: – 3,4 Prozent) als auch das Baugewerbe (- 1,4 Prozent; aber Deutschland: + 0,8 Pro­zent) einen Arbeitsplatzabbau. In den Dienstleistungsbereichen (77,8 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiteten dort) gingen rund 10 900 Arbeitsplätze verloren (- 1,8 Prozent; Deutschland: – 1,2 Prozent). Im Bereich der Landwirtschaft einschließlich Forstwirtschaft und Fischerei (3,0 Prozent Anteil an der Erwerbstätigenzahl) kam es zu einem Abbau der Erwerbstätigkeit um 1,9 Prozent bzw. um rund 400 Personen (Deutschland: – 3,2 Prozent).

In Mecklenburg-Vorpommern war von den Arbeitsplatzverlusten im III. Quartal 2020 die marginale Beschäftigung wesentlich stärker als die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung betroffen.


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