Rücksichtslose Fahrer gefährden Mensch und Natur

23. Oktober 2020

Zum wiederholten Male haben Mitarbeiter des Nationalparkamts Müritz rücksichtslose Motocross-Fahrer im Müritz-Teil des Nationalparks festgestellt. Die riskante Fahrweise, auch abseits der Wege, schädigt dabei nicht nur die Natur, sondern stellt auch für Besucher eine massive Gefährdung dar. So fuhren am Mittwoch zwischen Kratzeburg und Pieverstorf zwei Personen auf Enduros durch den Wald und verursachten erhebliche Schäden. Dem Ranger, der sie dabei beobachtet hatte, gelang es leider nicht, die beiden Fahrer, deren Maschinen keine Kennzeichen hatten, zu stoppen.

Das Fahren mit Motorfahrzeugen abseits öffentlicher Straßen und Wege oder auf Rad- und Wanderwegen ist im Nationalpark generell untersagt. Das Verbot dient dem Schutz von Natur und Menschen. Mit Motocross-Maschinen wird der Belag der Wege häufig stark beschädigt. So entstehen hohe Reparaturkosten. Desweiteren sollte die erhöhte Unfallgefahr bei den Fahrern selbst, aber auch bei unbeteiligten Dritten nicht unterschätzt werden.

Das Nationalparkamt weist ausdrücklich darauf hin, dass Fahrern bei Verstößen gegen das Landeswaldgesetz und die Nationalpark-Verordnung ein Bußgeld bis zu ei-ner Höhe von 5.000 Euro droht. Als Reaktion wird das Natio-nalparkamt auch an Wochenenden die Gebietskontrollen verstärken.

Bild: Motocrosser im Müritz-Nationalpark zerstören Waldboden.

Foto: R. Werner


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