Sauberes Wasser und aufgeräumte Strände in der Müritz-Region

9. September 2016

re1 Normalerweise ist die Badesaison am 10. September, also am kommenden Sonnabend, beendet. Doch hier an der Müritz geht sie gerade noch einmal richtig los. Und die Müritzer können sich dabei auf eine einwandfreie Wasser-Qualität verlassen. Denn der nicht allzu heiße Sommer hat auch seine Vorteile: Keine Blaualgen, Zerkarien oder Süßwasserquallen wie in anderen Jahren. „Das gab’s in dieser Saison an der Mecklenburgischen Seenplatte alles nicht“, berichtet Rekarda Disteler, die beim Landkreis als Hygenie-Inspektorin schon seit über 20 Jahren für die Überprüfung der Badewasser-Qualität zuständig ist.

Die Grabowhöferin kennt die Badeseen der Müritz-Region wahrscheinlich so gut wie kein zweiter. Sie checkt die Wasserqualität von Mai bis September an 70 Stränden mindestens einmal im Monat.
Neben dem PH-Wert, der zwischen 6 und 9 liegen sollte, überprüft sie die Sichttiefe mit einer so genannten Secchi-Scheibe, nimmt Proben, bestimmt Temperatur und Windgeschwindigkeit und wirft auch einen kritischen Blick auf die Sauberkeit der Strände.

re3Und auch da fällt das Urteil der Expertin in diesem Jahr durchweg positiv aus. „Die Gemeinden und Städte sind sehr bemüht, ihre Badestellen in Schuss zu halten. So zum Beispiel Klein Lukow – eine kleine ländliche Badestelle, aber wirklich schön gepflegt“, so Rekarda Disteler.

Während sie in der Vergangenheit bei ihren morgendlichen Touren sehr häufig über Müll und andere Hinterlassenschaften gestolpert ist, sah’s in diesem Jahr deutlich besser aus. „Die Badegäste sind vielleicht verantwortungsvoller geworden und die Gemeindearbeiter sowie Schwimmmeister haben ihre Bäder sehr gut im Griff“, lautet das Urteil der Hygiene-Inspektorin.

Die Daten, die Rekarda Disteler regelmäßig aufnimmt, gehen in eine zentrale Datenbank und fließen später auch in die so genannte „Badewasserkarte“ ein, auf der man als Urlauber und Einheimischer schnell erkennen kann, wo es sich undenklich badet. Die Daten von diesem Jahr finden sich in der Badewasserkarte 2017 wieder.


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