Schwimmhalle für Waren: Stadtvertreter machen Druck

25. Juni 2020

In das Thema „Schwimmhalle für Waren“ kommt jetzt richtig Bewegung. Nachdem die Stadtvertreter vor einigen Monaten bereits 200 000 Euro für eine Vorplanung reserviert hatten, beschlossen sie gestern die weiteren Schritte. Dazu hatten die Fraktionen FDP/MUG, CDU und SPD einen gemeinsamen Antrag gestellt, der gestern Abend mit großer Mehrheit abgesegnet wurde. Es gab lediglich eine Gegenstimme.
Und das soll in den nächsten Wochen und Monaten passieren:

Der Bürgermeister soll bis spätestens zum 31.10.2020 geeignete Standorte für den Bau einer Schwimmhalle vorschlagen und die jeweilige Standortauswahl begründen.

Außerdem haben die Stadtvertreter den Bürgermeister beauftragt, für die Vorplanung neben den sechs Bahnen mit einer Länge von je 25 Metern auch

a)  einen Saunabereich,
b)  einen Bereich für therapeutische Zwecke,
c)  einen Bereich für das Kinderschwimmen
d)  einen Teilbereich zur Nutzung der Thermalsole und
e)  optional einen Teilbereich für Gastronomie und Wellness

zu berücksichtigen.

Darüber hinaus soll sich Norbert Möller schnellstmöglich bei den zuständigen Ministerien in Schwerin in Sachen Fördermöglichkeiten für dieses Vorhaben schlau machen. Ehe die eigentliche Vorplanung beginnt, soll die bereits vorhandene Machbarkeitsstudie aktualisiert und ergänzt werden. Anschließend können die Stadtvertreter einen Grundsatzbeschluss fassen, also entscheiden, ob sie das Projekt anpacken oder nicht. Stimmen sie dafür, soll es einen Architektenwettbewerb dazu geben.

Viel Arbeit also für den Bürgermeister und seine Mitarbeiter.


6 Antworten zu “Schwimmhalle für Waren: Stadtvertreter machen Druck”

  1. Sebastian sagt:

    Zwei Schwimmhallen innerhalb 25 km und das noch mit Fördermitteln, was für ein Wahnsinn. Alle sollten das vorhandene Spaßbad nutzen!

    • aenkypelenky sagt:

      Sebastian – komplett deiner Meinung!!!! Hoffentlich ergibt die aktualisierte Machbarkeitsstudie so hohe Kosten, dass dieser nicht notwendige (in Bezug auf die gesetzlich notwendigen Leistungen einer Kommune) Luxus endlich vom Tisch ist. Aber ich bin da hoffnungsvoll, wenn ich mir jetzt auch noch die von den Stadtvertretern zusätzlichen Optionen a bis e anschaue… Ich wähle jedenfalls keinen Bürgermeisterkandidaten, der sich für die Schwimmhalle ausspricht.

  2. M. Müller sagt:

    Ja, aber was ist mit denen, die in Waren wohnen, aber kein Auto haben, um nach Röbel zu fahren. Man sollte, wenn schon keine Schwimmhalle da ist, alle Hotelkomplexe mit Schwimmhalle für die Warener öffnen.

  3. wazi sagt:

    Hallo M. Müller, wie wäre es mit dem Müritztherme-Ticket? Ist sehr zu empfehlen!

  4. Eckhard Kloth sagt:

    Es wäre bestimmt prima, ein Schwimmbad in Waren zu haben. Schon für die Kinder in Schule und im Kindergarten. Leider kostet so ein Projekt einmalig und laufend viel Geld. Es gibt ja recht viele vergleiochbare städtische Schwimmbäder in Deutschland, die allesamt massiv bezuschusst werden müssen, erheblichen Renovierungsbedarf haben und Geld benötigen, welches vielen Städten fehlt. Ich habe mir mal einige vergleichbare Projekte angesehen. Beispiel: Bäderwelt (6 Bahnen usw.) in Bretten, einer 29.000 Einwohner Stadt im Landkreis Karlsruhe. Kosten der Schwimmhalle 17,3 Mill. €, jährliche Betriebskosten 1,2 Mill.€, 140.000 Besucher pro Jahr. Spitzenwert beim selbst erwirtschafteten Anteil an den laufenden Kosten ist in Deutschland (in dem Fall Hamburg) ca. 62%. Die meisten Schwimmbäder schaffen das nicht, da schießt die Stadt in jedem Jahr gut 50% zu. Das wären also um die 600.000 jährlich. Ich weiß nicht, was die vorhandene Machbarkeitsstudie an Zahlen bietet, das war damals nach meiner Kenntnis nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Aber man rechnete wohl mit etwa 54.000 (150/ Tag) Besuchern jährlich in einer Stadt mit 21.300 Einwohnern. All diese Zahlen lassen die Schlußfolgerung zu, dass wir es hier mit einem sehr ambitionierten Projekt zu tun haben. Wir dürfen also gespannt sein. Viele Glück allen an der Projektarbeit Beteiligte, verbunden mit dem Wunsch, bitte nichts „schön“ zu rechnen.

  5. Simo sagt:

    Eine Schwimmhalle in Waren wäre wunderbar!