SEK-Einsatz bei Reichsbürger in Ivenack

8. Dezember 2020

In Ivenack haben Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg heute Morgen das Haus eines 45-jährigen Deutschen mit Beschluss des Amtsgerichts Neubrandenburg durchsucht. Er steht im Verdacht, Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet und im Internet verbreitet zu haben. Da zudem Erkenntnisse vorlagen, dass der Tatverdächtige Waffen oder auch waffenähnliche Gegenstände besitzen könnte, waren SEK-Beamte zur Unterstützung im Einsatz. Um den Zutritt zu gewährleisten, wurde die Eingangstür aufgesprengt.

Die Kräfte haben IT- und Speichermedien beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden müssen. Während der Durchsuchungsmaßnahmen wurden ebenfalls Stichwaffen und weitere waffenähnliche Gegenstände aufgefunden und sichergestellt (Foto). Inwiefern diese unter das Waffengesetz fallen, wird gegenwärtig ermittelt.

Während des Einsatzes wurde niemand verletzt.

Der Tatverdächtige gehört der Reichs- und Selbstverwalterszene an und verhielt sich während der Maßnahmen unkooperativ. Gegen zwei weitere männliche Personen wurden vor Ort zudem Platzverweise ausgesprochen, denen die beiden auch nachkamen. Sie hatten sich als „Unterstützer“ für den Tatverdächtigen zu seinem Haus begeben.

Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ handelt es sich bei den Personen um Mitglieder der sogenannten „Penzliner Runde“, die im vergangenen Jahr auch zur Kommunalwahl in Penzlin angetreten ist.

Die Ermittlungen der Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg dazu dauern an.


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