SKV Volleyballer holen wichtige Punkte gegen den Abstieg

8. März 2016

Am Wochenende mussten die Volleyball-Herren vom SKV Müritz ihren vorletzten Spieltag in Wismar antreten. Die Halle war wegen ihrer minimalen Beleuchtung und überwiegend losem Parkettfussboden für die zweithöchste Liga im Verband eigentlich nicht angemessen, aber die Gastgeber versprachen für die kommende Saison den Umzug in eine adäquate Halle.

Zunächst mussten die SKVler gegen den Doberaner SV aufs Parkett. Die Küstenstädter kamen mit den widrigen Verhältnissen anfangs besser klar und zogen aufgrund vieler Unsicherheiten der Müritzer schnell über 10:4 und 17:9 davon. Erst zum Ende des ersten Satzes legten die SKVler ihre Nervosität ab, griffen nicht mehr so häufig ins Netz und stabilisierten ihr Spiel, unterlagen aber 19:25.

Vo2Der Beginn des zweiten Satzes verlief dank vermehrter Eigenfehler der Doberaner ausgeglichen, bevor die Warener sich endlich auf ihre Stärken besannen und mit beherzten Angriffen und aktiven Blöcken den Satz mit 25:21 gewannen.

Im dritten Durchgang lag die Meidowtruppe dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung schnell in Führung(12:9), ließ sich diese zur Mitte des Satzes jedoch wieder aus der Hand nehmen (15:15). Wieder einmal waren es Mathias Palkas wuchtigen Angriffe (diesmal wieder von der Mittelposition aus), die dem SKV den Satzgewinn (25:22) bescherten. Im vierten Satz gelang Martin Krafft eine überragende 10er Angabenserie, die beim Stand von 17:7 die Vorentscheidung zum 25:17 und damit zum 3:1 brachte.

Die Pflicht war also geschafft, es folgte die Kür gegen die Hausherren vom Akademischen Sportverein Wismar. Im ersten Satz schenkten sich die Mannschaften nichts, und die Zuschauer konnten einen sehenswerten Schlagabtausch mit starken Angriffen und guten Blockaktionen auf beiden Seiten genießen.

Der SKV behielt dabei die Nase immer ein Stückchen weiter vorn, konnte aber eine 23:21 Führung nicht nach Hause bringen, sondern verlor aufgrund kleiner Unsicherheiten den Satz noch 25:23. Folgend lief bei den Männern von der Müritz nichts mehr zusammen. Die Hansestädter erhöhten massiv den Druck in den Angaben, und der SKV wurde so unsicher in der Annahme, dass Zuspieler Meidow kaum mehr als Notpässe zustande brachte, die seine Angreifer am starken Wismarer Block nicht vorbeibrachten.
So ging der Satz ernüchternd mit 8:25 an die Gastgeber.

Aus diesem Loch konnten sich die SKVler auch im dritten Satz nicht herausziehen. Zur unsicheren Annahme kam eine schlechte Abwehrleistung, und damit fehlte den Müritzern das Selbstvertrauen, um sich mit druckvollen oder auch geschickt angeschlagenen Angriffen aus der Lethargie zu befreien. (14:25).

In der Tabelle steht der SKV Müritz somit auf dem fünften von 9 Plätzen. Da aber die Verfolger auf Platz 6 und 7 nur wenige Punkte zurückliegen und vermutlich drei Teams aus der Liga absteigen, muss am kommenden Heimspieltag ein Sieg her, um sicher den Klassenerhalt zu schaffen.

Zuschauer können sich den 2. April ab 10 Uhr in der Engelshalle für das Herzschlagfinale vormerken.

Text: Björn Marx
Foto: Archiv


Kommentare sind geschlossen.