Stadt Waren: Keine Maßnahmen wegen Überflutungen

24. Mai 2024

Überschwemmte Rad- und Gehwege am Mittwochabend nach etwas kräftigerem Regen, Land unter in der Straße am Ärztehaus Kietz. „Wir sind Müritzer“ hat in der Stadtverwaltung nachgefragt, was da los ist, ob die Ursachen bekannt sind und was dagegen unternommen wird. Die Antworten sind sehr oberflächlich, zeigen aber: Gemacht wurde offenbar nichts und wird auch nichts.

Schon seit Monaten steht die Straße im Bereich des Ärztehauses unter Wasser – mal mehr, mal weniger. Die bislang wohl einzige Maßnahme der Stadt: Baken, die einen Abschnitt sperren. „Durch den zu hohen Wasserspiegel der Müritz kommt es zu einem Rückstau in den Leitungen. Der Regeneinlauf ist so tief wie der aktuelle Wasserspiegel und das führt dazu, dass das Wasser nicht ablaufen kann“, erklärt die Stadt.

Am Warener Hafens standen die Fuß- und Radwege auf großen Strecken am Mittwochabend unter Wasser (WsM berichtete), teilweise schwammen Fäkalien umher. Auch hier sollen der hohe Wasserspiegel und der daraus resultierende Rückstau in den Leitungen – wie am Ärztehaus – Schuld sein. „Was dagegen unternommen werden könnte, ist, dass die komplette Straße aufgemacht und der Regeneinlauf höher gesetzt wird. Unter Abwägung aller Umstände (Kosten/Nutzenaufwand) haben wir uns zunächst dagegen entschieden“, so die Antwort der Stadtverwaltung.

Heißt also, alles bleibt, wie es ist, mit den nassen Füßen, die man sich in diesen Bereichen holt, müssen wir weiterhin leben.


13 Antworten zu “Stadt Waren: Keine Maßnahmen wegen Überflutungen”

  1. Willy sagt:

    Da handelt es sich wohl um Planungsfehler. Es rechnet ja auch keiner damit dass der Wasserstand der Müritz über den Einleitungsanschlüssen liegt. Perfekt gemacht. Das liegt doch ganz bestimmt an der Klimakatastrophe.

  2. Renè sagt:

    Wenn es die Grundstücke der Stadtvertreter beträfe, würde ganz schnell anders entschieden. Jeder ist sich selbst der Nächste. Ob das kurz vor den Wahlen so eine gute Idee ist.

  3. Krüger sagt:

    Für so was hat die Stadt kein Geld,nur für Betonbauten und Möwenschreckanlagen und vielen anderen Blödsinn .

  4. Ironie sagt:

    zeit die Stadtverwaltung neu zu sortieren.

  5. ABC sagt:

    Oben: Das ist bestimmt die Rache, weil wir doch so gern eine Schwimmhalle haben möchten, oder?

  6. christian scudlo sagt:

    ich verstehe dieses mosern nicht, wegen ein paar Pfützen nach einem Gewitter, wir sollten froh sein das die Müritz wieder einen guten Wasserstand hat, außerdem muss ich ja nicht unbedingt da lang gehen wo die Pfützen sind.
    Aber das liegt in der Natur des Menschen, immer nur kritisieren.

  7. Matze sagt:

    Könnte mann dort nicht zeitweise eine Pumpe aufsetzen die zeitweise den Überschuss an Regenwassser aus der Kanalisation befördert.

  8. Johannes walter sagt:

    Warum es am Hafen zu Regenstau kommt, das ist mir unverständlich, zumal dort gerade die neue Pflasterung fertig geworden ist. Warum sieht man dort eingebaute Sielstreifen? Man hätte doch nur ein geringes Gefälle zur Müritz hin schaffen müssen.

  9. Jana sagt:

    Und wohin dann pumpen? In die Müritz? Ins Grundwasser? Das wird beides nicht funktionieren, da die Wasserstände so hoch sind…

  10. Kikimü sagt:

    Ja, so ist es, wenn alles betoniert und zugepflastert wird! Aber reicht ja noch nicht, mit dem neuen Bauabschnitt auf dem Papenberg werden wieder Flächen versiegelt ….kommt gut vor dem Nationalpark!!!
    Mal sehen, wer da von den Stadtvertretern bald zuhause ist?
    Es wird höchste Zeit für einen Wechsel!!!

  11. Warener Jung sagt:

    Ist für diese Arbeiten seinerzeit eine ordentliche Ausschreibung erfolgt, oder hat der Warener Klüngel wieder zugeschlagen und
    diese Arbeiten sind leichtfertigerweise der Warener Fa. mit den orangen Fahrzeugen übertragen worden ? Kann man doch
    sicherlich auch Regressansprüche geltend machen.

  12. Ludwig Böhme sagt:

    Auch derWasserstand der Müritz wird durch Schleusen geregelt. Vielleicht schaut man mal da genauer was los ist!