Stelter-Brüder beim härtesten Marathon Norddeutschlands

20. Juni 2016

Für die Stelter Brüder Tobias und Joachim vom Müritz-Sportclub Waren e.V. stand am Wochenende der zweite große Saisonhöhepunkt an. Die beiden waren zu Gast beim Tollenseseelauf in Neubrandenburg. Die Strecke gilt durch das ständige bergauf und bergab als eine der härtesten Marathon-Strecken in ganz Norddeutschland.

St1Der Startschuss viel um 10 Uhr bei strammem Gegenwind. Schon am Start setzten sich drei Läufer vom Feld ab. Dicht dahinter liefen die Brüder Joachim und Tobias, der wieder einmal seine Kämpferqualitäten zeigte und die meiste Zeit für Joachim im Wind lief. So konnte Joachim seine Kräfte noch etwas schonen.

Nach 17 Kilometern führte Tobias seinen älteren Bruder dann bis auf Platz 2 hinter Sven Lindhorst heran. Dieser verschärfte das Tempo jedoch immer weiter, so dass die beiden nicht in der Lage waren, die Lücke zu schließen.

Tobias arbeitete noch fünf weitere wichtige Kilometer für Joachim im Wind. Ab Hohen Zieritz hatten die Läufer dann Rückenwind, so dass Tobias sich, nach dem von ihm veranschlagten sehr hohen Anfangstempo, zurückfallen lassen konnte.

Joachim war von nun an alleine und musste sich schnell eingestehen, dass er nach den Marathon-Landesmeisterschaften im April, auf die er sich sehr intensiv vorbereitet hatte und viel Kraft gefordert hatten, noch nicht wieder in absoluter Topform war.

Ab Kilometer 33 schwanden seine Kräfte zunehmend. Mit viel Kampfeswillen und angefeuert von seiner Fahrradbegleitung gelang es ihm trotzdem, seinen 2. Platz zu halten. So konnte er mit 3:06:31 zwar nicht die Zeit aus dem Vorjahr erreichen, zeigte sich mit dem 2. Platz hinter Sven Lindhorst (3:00:15) aber trotzdem sehr zufrieden.

Tobias, der sich an diesem Tag wieder einmal aufopferte und wohl den größten Teil zum guten Ergebnis seines Bruders beigetragen hat, konnte sich trotz sehr schwerer letzter Kilometer gegenüber dem Vorjahr verbessern  und kam auf den 9. Platz mit einer Zeit von 3:20:34.

Unter Berücksichtigung dessen, dass er zu Beginn des Rennens so viele Kräfte lies, zeigte er wieder einmal, dass er seine Leistung weiterhin stetig verbessern kann und wohl bald an das Niveau seines älteren Bruders heranreichen wird.

mde


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