Terrasse bauen? Das sind die besten Tipps

27. August 2020

Viele Menschen freuen sich bereits die gesamte Arbeitswoche darauf, am Wochenende schöne Stunden auf ihrer Terrasse zu verbringen. Diese bietet genau den richtigen Platz, um die Nachbarn und Freunde zu einem netten Grillabend einzuladen, die Sonne auf einer schönen Gartenliege zu genießen oder ungestört einen Kaffee zu trinken. Für Besitzer eines Eigenheims ist eine Terrasse nahezu unverzichtbar. Allerdings gilt es einiges an Arbeit zu erledigen, bevor die Terrasse zu einer wertvollen Erweiterung des Wohnraums werden kann. Für das Bauvorhaben muss einiges gut geplant und durchdacht werden.
Der folgende Artikel zeigt, welche Faktoren bei dem Terrassenbau unbedingt beachtet werden sollten, damit schon bald schöne Stunden im Freien verbracht werden können.

Das Fachwissen, wie Gründung, Baugrund und Bauwerk zusammen funktionieren, ist bei vielen Bauherren natürlich nicht vorhanden. Wenn schon während der Planung Fehler begangen werden, ist es im Nachhinein oft schwierig, diese wieder auszubessern. Dabei können diese schwerwiegende Folgen haben, wie beispielsweise eine Schieflage des kompletten Gebäudes oder Risse in den Wänden. In diesen Fällen repariert die Fa. Becosan Risse oder weitere Schäden auf der Terrasse zuverlässig und professionell.

Nachsackende Baugrubenverfüllung beachten

Ein gängiger Fehler hinsichtlich des Fundamentes besteht zum Beispiel darin, Teile des Gebäudes auf einem weichen Untergrund zu stellen. Dann stützen sich sowohl die Terrasse als auch der Fundamentpfeiler des Hauses auf einem weichen Boden. Es ist wahrscheinlich, dass dieser mit der Zeit nachgibt. Es wird daher unbedingt eine solide Bodenplatte benötigt, die an der richtigen Position untergebracht ist, um eine hochwertige Terrasse anzulegen. Beachtet werden muss dabei von den Bauherren unbedingt die nachsackende Baugrubenverfüllung. Wenn diese nur mäßig ausgebildet ist, kann ein Nachsacken der Terrassenplatten auftreten. Es ist daher sinnvoll, die Terrassenplatte mit einer freitragenden Stahlbetonplatte mit je zwei fixierten Auflagerseiten zu konstruieren.

Für die Auflagerseiten kann eine verdickte Kellerwand an der Hausseite, feste Konsolen, die aus der Wand herausragen, oder ein Pfeiler – wenn die Wand vorher abgedichtet wurde – verwendet werden. Liegt ein optimaler Baugrund vor, werden auf der freien Terrassenseite nur frostfreie Blöcke oder ein Streifenfundament benötigt.

Ist der Boden als Baugrund dagegen eher ungeeignet, was beispielsweise bei Lehmböden der Fall ist, muss die Gründung der Terrasse bis circa zur Tiefe der Hausgründung durch den Boden reichen. So besteht ein einheitliches Gründungsniveau, welches Stabilität gewährleistet. Abhängig von der jeweiligen Tiefe können Pfeiler aus Brunnenringen, Mikrophäle oder Betonpfeiler genutzt werden.

Die einzelnen Schritte des Terrassenbaus

Sobald das stabile Fundament an der richtigen Stelle liegt, kann der eigentliche Terrassenbau losgehen. Die erste Frage, die dabei beantwortet werden muss, ist, welches Material für die Terrasse verwendet werden soll. Es können zum Beispiel Steinplatten oder Holzdielen genutzt werden. Besonders empfehlenswert ist die Nutzung von Holzfliesen, da diese unkompliziert verlegt werden können.

Wichtig ist, dass die Holzfliesen eine entsprechende Qualität aufweisen, da diese die Langlebigkeit und die Optik des Bodens maßgeblich bestimmt. Darüber hinaus sind diese wegen ihrer durchdachten Konstruktion einfach zu verlegen. Wurde im Vorfeld ein stabiles Fundament geschaffen, so könne die Holzfliesen direkt auf diesem verlegt werden – ein Ausgleichen des Untergrundes ist dann nicht nötig. Ansonsten müssen Unebenheiten vor dem Verlegen mithilfe einer Ausgleichsmasse beseitigt werden.

Eine spezielle Unterkonstruktion ist für Holzfliesen nicht nötig, dennoch ist es sinnvoll, auf Holzfliesen mit einem Gittersystem zu setzen. Durch dieses wird das Holz effektiv vor Staunässe bewahrt und die Lebensdauer so verlängert. Alle Holzarten brauchen eine passende Pflege, um sie vor Witterung und weiteren äußeren Einflüssen zu bewahren. Einige Arten, beispielsweise Teak-Holz, sind außerordentlich robust und eignen sich deswegen optimal für den Terrassenbau.

Nach dem entsprechenden Zuschnitt der Holzfliesen, können sie direkt verlegt werden. Die Verlegung gestaltet sich durch das einfach zu handhabende Stecksystem äußerst unkompliziert und einfach.

Blicke der Nachbarn: Privatsphäre durch Sichtschutz

Es gibt bestimmte Nachbarn, die ihre Neugierde einfach nicht unter Kontrolle bekommen und daher immer Mal wieder einen Blick in den Garten ihrer Nachbarn werfen möchten. Oft ist dies von den betreffenden Nachbarn allerdings nicht gewünscht.

Um die Privatsphäre zu schützen kann ein Sichtschutz angebracht werden. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie ein Sichtschutz in Eigenregie gebaut werden kann. Beliebt sind beispielsweise asiatische Sichtschutzelemente aus Schilfrohr-Matten, mobile Sichtschutzelemente, Gartenmauern oder Flechtzaun-Elemente. Auch kann ein ganz natürlicher Sichtschutz aus Heckenpflanzen oder Bambus geschaffen werden.

Die Überdachung der Terrasse

Die heimische Terrasse ist für viele Gartenbesitzer ein wichtiger Ort, um ihre Freizeit in Ruhe zu genießen und dem Stress des Alltags zu entkommen – allerdings spielt besonders in Deutschland das Wetter bei diesen Plänen oft nicht mit. Dieses Problem kann durch die Überdachung der Terrasse gelöst werden. Es ist empfehlenswert, die Überdachung der Terrasse gleichzeitig mit dem eigentlichen Terrassenbau vorzunehmen. So kann bei der Planung sowohl Geld als auch Zeit eingespart werden, da im Nachhinein keine weiteren Umbaumaßnahmen mehr nötig sind. Ansonsten ist es allerdings auch denkbar, eine nachträgliche Überdachung vorzunehmen.

Zu beachten ist, dass die Überdachung die Terrasse zwar vor den rauen Witterungsbedingungen schützt, diese allerdings vor Beginn des Winters dennoch eine spezielle Pflege benötigt, damit sie ihre schöne Optik bis zum nächsten Sommer beibehält.

Bei der Überdachung der Terrasse kommt es in hohem Maße auf die verwendeten Materialien an. Soll die Terrassenüberdachung in Eigenregie angefertigt werden, bietet Holz die einfachste Möglichkeit, da der Werkstoff günstig, einfach zu verarbeiten und stabil ist. Allerdings entsteht bei der Nutzung von Holz der Nachteil, dass eine spezielle Pflege nötig ist, um das Material vor Wind und Wetter zu schützen.

Diejenigen, die nicht in regelmäßen Abständen zur Holzschutzlasur greifen möchten, können für die Überdachung auch Metall, Glas oder Aluminium nutzen. Im Handel werden Bausatz-Systeme aus Metall angeboten, die sich schnell und unkompliziert aufbauen lassen. Der Eigenbau ist mit den Materialien Aluminium und Glas eher schwierig zu bewältigen, weshalb in diesem Fall Fertiglösungen die beste Wahl sind.

Gestaltung der Terrasse – Die richtige Beleuchtung

Wenn die Terrasse endlich fertiggestellt ist, durch die Überdachung auch bei Regen gemütlich zusammengesessen werden kann und die Privatsphäre durch den Sichtschutz gewährleistet ist, kann es an die Gestaltung der Details auf der Terrasse gehen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Beleuchtung. Die Stimmung wird durch Licht stark beeinflusst. Daher kann ein schönes Ambiente am Abend durch unterschiedliche Lichtquellen etabliert werden. Besonders einladend und gemütlich wird es, wenn eine harmonische Kombination aus LED-Leuchten, Solarleuchten, Kerzen und Lichterketten geschaffen wird.

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