Testpflicht an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern

23. April 2021

Ab der kommenden Woche, spätestens ab dem 28. April, wird an den allgemein bildenden und beruflichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern die Testpflicht für Schüler und Personal eingeführt. Am Präsenzunterricht oder anderen Präsenzangeboten in der Schule darf dann nur noch teilnehmen, wer zweimal in der Woche einen negativen Test vorweisen kann. Das gilt auch für die Angebote der Notfallbetreuung. Die Testpflicht gilt ebenso für Erziehungsberechtigte, die das Schulgebäude betreten wollen.

„Die Testpflicht wird zusätzlichen Schutz in unsere Schulen bringen, denn sie führt dazu, dass alle Schüler und Lehrkräfte, die im Präsenzunterricht sind, zweimal in der Woche auf das Corona-Virus getestet sind. Die Schulen werden der erste gesellschaftliche Bereich sein, der nach dem Lockdown geöffnet wird. Sobald die landesweite Inzidenz an sieben aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 liegt, werden die Schulen mit einem Stufenplan wieder in Präsenzunterricht wechseln. Die Öffnung für den Präsenzunterricht wird mit dem zusätzlichen Schutz einer verpflichtenden Teststrategie abgesichert. Damit setzen wir auch die Regelungen des beschlossenen Bundesinfektionsschutzgesetzes um. Es bleibt dabei: Die Schulen und Kitas haben in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin Priorität“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin.

Allen Schulen wurden bereits in den vergangenen Wochen ausreichend Selbsttest-Kits für Schüler und Beschäftigte zur Verfügung gestellt. Seit dem 17. März 2021 wurde an den Schulen die Möglichkeit der Selbsttestung angeboten und von einem großen Teil (ca. 47%) der Schülerschaft und der Beschäftigten genutzt. Die Selbsttests werden weiterhin grundsätzlich an den Schulen durchgeführt. Wenn jedoch die Schulkonferenz entscheidet, dass Selbsttests auch zu Hause durchgeführt werden sollen, bleibt dies ebenso möglich. An dieser Praxis ändert sich aktuell nichts.

Der Nachweis über einen negativen Test kann durch die Schüler auf verschiedene Weise erbracht werden:

Durch die Durchführung eines Selbsttests unter Aufsicht und Anleitung unmittelbar nach Betreten des Schulgebäudes. Dafür ist eine Einverständniserklärung zur Durchführung eines Antigen-Schnelltests in der Schule notwendig.
Durch eine Selbsterklärung der Erziehungsberechtigten oder des volljährigen Schülers oder der volljährigen Schülerin über einen zu Hause durchgeführten Selbsttest auf das Coronavirus SARS-CoV-2 mit negativem Testergebnis. Dafür liegen die entsprechenden Formulare in den Schulen vor oder können auf der Internetseite des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur geladen werden. Das negative Testergebnis darf nicht älter als 24 Stunden sein.

Mit einer Bescheinigung über einen Antigen-Schnelltest oder einen anderen Test auf das Coronavirus SARS-CoV-2 mit negativem Testergebnis, der max. 24 Stunden vorher in einem Testzentrum, einer Arztpraxis oder an anderer zulässiger Stelle durchgeführt wurde.
Der Testpflicht nicht nachzukommen heißt, sich gegen den Präsenzunterricht in der Schule zu entscheiden. Die betroffenenSchüler erhalten Aufgaben zur selbstständigen Bearbeitung. Sie haben jedoch keinen Anspruch auf Distanzunterricht.

Im Falle eines positiven Selbsttests gelten weiter die bestehenden Regelungen. Da das positive Testergebnis nur einen Anfangsverdacht darstellt, muss sich der Schüler umgehend in einem gesonderten Raum getrennt von den anderen Schülern aufhalten und wird dann von den Eltern abgeholt. Volljährige Schüler müssen das Schulgebäude umgehend verlassen. Danach muss unverzüglich ein PCR-Test bei einem Hausarzt unternommen werden. Sollte dieser Test negativ ausfallen, kann der Schüler wieder am Unterricht teilnehmen. Bei einem positiven Testergebnis entscheidet das örtliche Gesundheitsamt über die weiteren Maßnahmen des Kontaktmanagements.

Die Testpflicht besteht nicht für Schüler, die an den Abschlussprüfungen teilnehmen. Ihnen muss jedoch vor Beginn der Prüfungen ein Testangebot gemacht werden. Sie sind ausdrücklich aufgerufen, sich an den freiwilligen Selbsttests zu beteiligen oder max. 24 Stunden vor der Prüfung in einer Arztpraxis, einem Testzentrum oder in einer Apotheke einen Antigen-Schnelltest durchführen zu lassen.

Schüler, die vor der Teilnahme an einer Prüfung ein positives Ergebnis des Selbsttests haben, dürfen nicht an der Prüfung teilnehmen. Für sie gilt das oben genannte Verfahren auch. Sie legen Ihre Prüfung dann an einem der bekannten Nachschreibtermine ab.


19 Antworten zu “Testpflicht an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern”

  1. Claudia sagt:

    Ich bin echt fassungslos darüber was sich die Politiker anmaßen mit diesen Beschlüssen!!! Die haben sie dich nicht mehr alle…
    was haben die Kinder davon das sie sich testen lassen? Dürfen sie deswegen endlich die Maske im Unterricht weg lassen? Dürfen sie endlich wieder frei bewegen? Dürfen sie Sport machen innerhalb der Schule oder danach im Verein? Oder dürfen sie sich nachmittags wieder mit mehreren Kindern treffen? Nein dürfen sie nicht. Warum
    also der ganze Schwachsinn mit dem Negativtest wenn sie danach sowieso
    weiter als Risiko angesehen werden. Mich kotzt das alles so an!!!!

  2. Anna sagt:

    Ganz genau Claudia! Es ist einfach nur noch zum kotzen.

  3. Pierre sagt:

    „was haben die Kinder davon das sie sich testen lassen?“

    Ähm – vielleicht haben alle Kinder insgesamt etwas davon, wenn sich alle Kinder testen lassen???!!!
    Denn dann weiß das eine Kind mit positiven Test (keine Symptome), dass es Corona hat und sich jetzt nach Hause in Isolation begeben muss.
    Alle anderen Kinder werden sich dann nicht anstecken. Zumindest nicht durch dieses Kind, wenn sich wirklich alle an die Regeln halten.
    Die Infektionskette wird gebrochen.
    Das Risiko einen Erwachsenen (oder Rentner/Oma/Opa) anzustecken sinkt ganz stark und damit auch die Wahrscheinlichkeit unser Gesundheitssystem zu überlasten.
    Es sind nämlich noch nicht alle Rentner geimpft und es wollen sich auch nicht alle älteren Menschen impfen lassen.
    Die Long-Covid Folgeschäden bei jüngeren Menschen (Eltern, Geschwister, Lehrer, Sporttrainer) dürfen auch nicht vergessen werden.

    Wieso sind diese Dinge so schwer zu verstehen?

  4. Mimi sagt:

    Die verpflichtenden Tests dienen der Prävention und sind genau richtig.
    Wie schon Pierre sagte, auch Kinder und Jugendliche erkranken schwer und können Langzeitfolgen haben.

    @Claudia und Anna – ich bin dagegen und alles ist doof und sinnlos- genau diese Einstellung führt zu den hohen Zahlen!!!!

    Es scheint aber hier noch genug Leute zu geben, die den Ernst der Lage nicht erkannt haben!

    Ich bin sehr froh, dass meine Kinder sich zweimal wöchentlich testen müssen.

  5. Claudia sagt:

    Den Ernst der Lage??? Bei 99 Prozent Gesunden? ???? Tut mir leid das sehe ich anders!!!! Wie ich schon sagte, wenn doch alle negativ getestet sind im Klassenverbund warum dann weiter Maskenpflicht. Lasst ihr euch denn vor jedem Besuch im
    Supermarkt testen??? Desinfiziert ihr immer den Einkaufswagen, oder jede Verpackung die ihr in der Hand habt?? Was passiert mit eurem Einkauf zuhause wenn ihr auspackt was vorher zig andere in der Hand hatten die vielleicht infiziert sind ohne es zu wissen..? Warum waren in der ersten Welle so gut wie kaum Kinder betroffen??? Haben es vermutlich die Erwachsenen zuhause eingeschleppt? Ja jeder hat die Möglichkeit sich anzustecken und einen ernsten Verlauf zu bekommen .. ich kann aber genauso gut durch eine Zecke eine schwere Erkrankung bekommen, unverschuldet bei einem Autounfall sterben oder zig andere Sachen auf die ich keinen Einfluss habe erleben. Ein Wunder das wir alle noch das Bett und Haus verlassen bei all den Gefahren..Diejenigen die sich sicherer mit einer Impfung fühlen können dies gerne tun und meinetwegen auch pausenlos einen Mundschurz tragen um sich nicht anzustecken. Alle anderen die das nicht möchten sollen aber Bitteschön in Ruhe gelassen werden.

  6. Claudia sagt:

    Diese Einstellung führt zu den hohen Zahlen?????
    Tut mir leid das sehe ich anders..! Zum einen habe ich nicht gesagt das ich komplett gegen diese Tests bin aber warum sollen alle Kinder in der Schule weiter Maske tragen wenn sie doch morgens alle negativ getestet wurden. Wie kommt ihr darauf, dass ein in der Schule positiv getestetes Kind( ohne Symptome) nicht schon im Schulbus oder an der Haltestelle oder sonst wo ein anderes Kind angesteckt haben könnte, weil es vielleicht mal kurz die Maske abgesetzt hat um an der Nase zu Jucken oder sich nen Kaugummi oder Lutscher in den Mund zu stecken..Es von der Schule nach Hause zu schicken bedeutet noch lange nicht, dass keine Ansteckung erfolgt ist. Genauso fraglich ist, warum dann nicht jeden Tag vor der Schule getestet werden muss.?? Jedes Kind, auch eure können an den anderen 3 Tagen der Woche infiziert sein und es weiter tragen. Würde dann aber erst beim nächsten Test auffallen und bis dahin hat es das verteilt. Und weiter frage ich mich, ob ihr euch alle brav vor jedem Supermarktbesuch testet und den Einkaufswagen desinfiziert und jede gekaufte Ware bevor ihr sie zuhause in den Kühlschrank räumt? Ist es nicht wahrscheinlicher das die Erwachsenen es zuhause einschleppen? Lasst ihr euch alle auch jeden Tag vor der Arbeit testen um niemanden zu gefährden weil ihr beim Einkauf leichtsinnig wart? Ich werde berufsbedingt täglich auf Arbeit getestet.
    Ja, jeder Mensch hat das Risiko sich damit anzustecken und einen schweren Verlauf zu bekommen… aber genauso besteht ein Risiko im Wald von einer Zecke gebissen zu werden und an Borreliose zu erkranken, unverschuldet in einen tödlichen Autounfall verwickelt zu werden, an Krebs zu erkranken oder sonst irgendwas…. oder fahrt ihr jetzt alle kein Auto mehr und hört sich auf zu rauchen. Diejenigen , die vor einer Erkrankung Angst haben, können sich doch gerne impfen und zum Selbstschutz testen was das Zeug hält und pausenlos ne Maske tragen um
    kein
    Risiko einzugehen…. Alle anderen mögen doch aber Bitteschön in Ruhe gelassen werden. .

  7. Simon Simson sagt:

    Liebe Caudia, den Ernst der Lage erfasst Du am besten, wenn Du auch in Krankenhäuser siehst. Die sind wegen der grob 0,2% Kranken am Limit, zumindest in der realen Welt. Wenn Sie wollen, dass mehr als 1% krank sein dürfen, dann wäre das katastrophal. Wenn dann einer Ihrer Angehörigen mittels Triage aussortiert werden würde, sähen Sie das, es tut mir leid sagen zu müssen, schnell ganz anders. Sie sagten: wenn alle negativ getestet sind, im Klassenverbund, warum dann weiter Maskenpflicht. Das ist eine Frage, also Fragezeichen dahinter. Die Tests erfassen nicht jede Infektion. Ob ich mich beim Einkaufen testen lasse? Bisher noch nicht, gestehe ich. Da geht aber noch was. Ich gehe in besonders leeren Zeiten, nur einmal die Woche und trage eine FFP2-Maske, jedes Mal eine neue. Den Einkaufswagen und jede Verpackung desinfiziere ich nicht, denn Schmierinfektionen sind bei Corona nicht das Hauptproblem. Aber zuhause wird alles, was wahrscheinlich von anderen angefasst werden konnte, ausgepackt oder gründlich abgewaschen und dann wird noch mal Hände gewaschen. Ein Restrisiko bleibt natürlich, aber das ist sehr, sehr klein. Dabei geht es aber mehr um bakterielle Krankheitskeime. Machen Sie das nicht? Dann infizieren Sie sich laufend mit irgendwelchen Bakterien, die Ihren Darm immer wieder gründlich aufmischen. Lecker! Die in Deutschland zuerst aufgetretene Virusvariante schien weniger dramatische Auswirkungen bei Kindern gehabt zu haben. Das ist noch nicht zu Ende erforscht. Da das Virus aber besonders anpassungsfähig ist, lernt es ständig, den jeweils leichtesten Verbreitungsweg zu nehmen. Kinder mit ihrem Verhalten sind da exponiert. Wie wahrscheinlich schwer jemand erkrankt, hängt aber von Vielem ab. Die Frage: haben es vermutlich die Erwachsenen zuhause eingeschleppt, müssen Sie zum Beispiel heimliche Partygänger fragen: Ich kann nicht weiterhelfen, denn ich habe (noch) nichts ein- oder ausgeschleppt, meine Frau auch nicht. Jeder hat die Möglichkeit sich anzustecken und einen ernsten Verlauf zu bekommen, wenn man es will. Aber die meisten suchen diese Möglichkeit nicht, das Virus trifft sie zufällig, je nach Risiko, was sie eingehen. Deshalb sollen alle vorsichtig sein und auch an die Mitmenschen denken. Zwar kann man durch einen Zeckenbiss schwer erkranken oder mit dem Auto verunfallen, die Wahrscheinlichkeiten und Heilungsmöglichkeiten sind aber verschieden. Unsere Intensivstationen sind derzeit mit Coronapatienten voll, nicht mit Menschen, die an Borreliose oder FSME erkrankt oder verunfallt sind. So ist es für die meisten von uns kein Wunder, wenn die Mehrheit noch das Haus verlässt. Denn die Risiken sind vertretbar, wenn man sich entsprechend verhält. Dazu gehört, Zeckenbisse zu beobachten, vernünftig Auto zu fahren und eben auch Maske tragen. Dazu kommt, dass man sein täglich Brot erarbeiten muss. Die große Mehrheit, die sich mit Impfung nicht nur sicherer fühlen, sondern auch verhindern, die Infektion weiterzugeben, werden dies tun und bis dahin (danach aus Solidarität noch eine Weile) einen Mund-Nasenschutz tragen. Normal sozialisierte Menschen tragen den, um andere nicht zu gefährden, sinnvollerweise da, wo ausreichender Abstand nicht sichergestellt werden kann und sie lassen sich alsbald impfen, damit das möglichst bald vorbei ist. Egoisten, die das nicht möchten und für die „Maske nervt!“ höchste Priorität hat, dürfen Bestätigung unter Ihresgleichen im Web einfahren. In Ihrer Gemeinschaftssuhle fühlen Sie sich im Recht und sauwohl. Dieser Rest möge sich nicht impfen lassen, weil wir die Herdenimmunität auch erreichen, wenn der eine oder Andere dazwischen aus Ignoranz unnötigerweise ungeschützt, infiziert und infektiös ist. Sollte das nicht aufgehen, gibt es bald Druck, bis hin zur Impfpflicht, wie bei einigen anderen Infektionskrankheiten. Wäre dann gut, auch wenn das Gequake mit Ketten von Frage- und Ausrufezeichen noch penetranter wird.

  8. Stefan sagt:

    Ich möchte hier nichts unterstellen oder pauschalisieren, aber die Erfahrung zeigt, dass gerade die Eltern die der Meinung sind ihre Kinder seien ein Quell der Immunabwehr und Maßnahmen als übertrieben, gar Kindeswohl gefährdend, erachten, die Ersten sind die laut aufschreien warum nicht mehr getan wurde und wie unverantwortlich die Regierenden mit dem Leben der Schwächsten spielen, wenn ihr Kind dann doch betroffenen ist…
    Wie schon mehrfach geschrieben: Kinder gehen mit der momentanen Situation, wenn nicht unsäglich und permanent beeinflusst, wesentlich besser um als ein ganzer Teil der nicht ganz so erwachsenen Erziehungsberechtigten.

    Am Ende des Tages ist es ein simpler Test der schnell geht, nicht weh tut und im besten Fall vor gesundheitlichen Schäden bewahrt.

    Im Übrigen gibt es auch schon länger Impfungen die vor durch Zecken übertragene FSME (führt zu Entzündungen des Gehirns, der Hirnhaut oder des Rückenmarks) schützen.

  9. Anna sagt:

    Ja ein simpler Test der für ein Kind nicht sein muss. Freiwillig ja, aber nicht als Pflicht.

    Das ist meine Meinung. Jeder hat eine andere das ist voll kommen ok. Das muss ich nicht mit endlos vielen Zahlen und co belegen.
    Eine Austausch ist gut und sollten immer sachlich statt finden ohne Angriffe auf die andere Meinung.
    Ich streite weder das Virus an sich noch die schlimmer Verläufe ab.

    Wir haben uns bis dato an jeder Regel gehalten, Kontakte vermieden und auch sonst alles eingehalten was einem so aufgebrummt wurde. Weil es für mich ok ist. Ich nehme für mich auch weitere Einschränkungen in kauf. Aber nicht mehr für mein Kind.

    Und nein meinem Kind geht es nicht schlecht, da es über die aktuelle Situation gut aufgeklärt wurde.
    Die Notbetreuung war sogar schön für ihn. Die Maske stört ihn auch nicht.

    Mich stört nur eine Gesellschaft die gesunde Kinder krank testen will.

  10. micha sagt:

    Über den Sinn des Testen in den Schulen wurde bereits alles gesagt.
    Wenn denn die Schulen offen sind, ist das eine Möglichkeit Unterricht in den Schulen unter den jetzigen Bedingungen zu ermöglichen.

    Warum nun die Testpflicht…?
    Zuerst war es eben freiwillig, die Annahme durch die Eltern war bescheiden.
    Der Ablauf des Testen in der Schule war auch nicht optimal.
    Die Kinder haben damit übrigens keine Probleme gehabt.
    Dann kam in einigen Schulen das Angebot durch die Schulkonferenz, freiwillig zu Hause zu Testen.
    Also vor der Busfahrt, Schulweg, etc. – eben VORHER.
    Aber auch hier war die Annahmequote durch die Eltern nicht sehr hoch.
    Die Bereitschaft der Eltern – ihre Kinder zwei mal in der Woche Testen zu lassen – ist generell zu gering, damit es insgesamt einen Effekt hat.
    Die Testunwilligen profitieren von den Testwilligen, müssen aber nicht die negativen Konsequenzen mittragen – dass ist nicht solidarisch.
    Die Ablehnung des Testen, liegt also nicht am Ablauf des Test. Es gibt generell eine große Ablehnung.
    „Wasch mich, aber mach mich nicht nass.“

    Nun also die Testpflicht.
    Es wird den gewünschten Effekt bringen, da nun alle Testunwilligen zu Hause bleiben.
    Es ist sozial gerecht, und alle tragen dazu bei – den Unterricht in der Klasse zu ermöglichen.
    Die Kinder stört es nicht, das berichten mir meine Kinder aus ihren Schulen jedenfalls. Es mag da sicher Ausnahmen geben.

    Jetzt bleibt nur spannend, wieviele Testunwillige Eltern zu Ihrer Entscheidung stehen?
    Ohne Test keine Schule für das Kind. Das mag erpresserisch wirken.
    Die Politik hatte das Freiwillige Angebot gemacht, der Bürger ist auch hier wieder mehr am meckern als das Problem gemeinsam anzugehen. Also kommt die Pflicht. Nicht optimal gelöst, dass muss ich wirklich sagen – aber es geht wohl nicht anders.
    „Wer nicht hören kann, muss eben fühlen“

    Ich hätte gleich die „Plichtlösung , mit Testen zu Hause“ angestrebt, nun ist der Aufschrei erstmal wieder groß. Für die Salami- Taktik haben wir eigentlich keine Zeit, und die Kinder schon garnicht.

  11. Richard sagt:

    „eine Gesellschaft, die gesunde Kinder krank testen will.“
    >>> Damit haben sie alles gesagt, was man zu ihrer Ansicht wissen muss.

    Ein positiver Test bedeutet „infiziert“ und damit „ansteckend“ und deshalb „gefährlich“ für andere Menschen.

    Nach über einem Jahr Pandemie gibt es immer noch Leute, die das nicht verstehen wollen/können. *kopfschüttel*

  12. Claudia sagt:

    Also ich muss echt in mich rein schmunzeln. Wie gesagt ich habe meine Meinung und toleriere die anderer. Dies kann aber nicht jeder. Ihr alle habt jetzt zwar was zur Testpflicht gesagt aber keiner ist wirklich darauf eingegangen warum
    die negativ getesteten Kinder nicht ohne Maske im Unterricht sitzen können?!
    Wer von euch ganzen so solidarischen Menschen ( zu denen ich laut eurer Meinung ja scheinbar nicht gehöre) lässt oder wird denn täglich auf Arbeit getestet? Ich ja und ich trage stundenlang eine Maske, denn ich arbeite im Gesundheitssystem genauso wie ein Großteil meiner gesamten Familie!
    Das die Krankenhäuser am Limit sind hat viele Gründe. Die Personalpolitik und die veränderte Gesundheitsreform in den letzten 20 Jahren… die Privatisierung der Krankenhäuser und die damit verbundene Profitorientierung… Klar sind die überlastet, da zu wenig Personal vorhanden ist , welches vor Ort verheizt wird ( was vor Corona auch schon war und kaum
    einen interessiert hat ) und Intensivbetten werden stetig abgebaut. Seid ihr, die hier so kritisch mit meiner Meinung seid in Krankenhäusern oder der Gesundheitsbranche tätig, dass ihr davon eine Ahnung habt? Falls nein, Bedarf an Fachpersonal ist immer vorhanden um sich 24/7 um
    andere Menschen zu kümmern. Und diejenigen von euch die so gehässig meinen, dass die Testgegner ihre Kinder ja zuhause betreuen können anstelle sie zur Schule zur schicken. Ja kann ich und würde ich sehr gerne aber dann fehlt wieder eine Person mehr im Gesundheitssystem die sich um evtl. euch oder eure Verwandten kümmert und diese dann pflegt. Ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert wenn viele Krankenschwestern und Pfleger jetzt mal zuerst an sich und ihre Kinder denken. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Also Leben und Leben lassen. Und so sehe ich es weiterhin mit der Testpflicht. Solange nicht jeder von euch täglich getestet wird, pausenlos Mundschutz trägt und alle anderen zig Maßnahmen umsetzt die den Kindern oder einigen Berufsgruppen auferlegt werden solltet ihr aufhören mit dem Finger auf andere zu zeigen und vor der eigenen Türe kehren. Und jeder sollte sich darüber im Klaren sein das Viren immer mutieren und sich selten auslöschen lassen. Wir werden damit leben müssen.

  13. Stefan sagt:

    Darf ich fragen mit welcher Methode Sie getestet werden?
    Ich persönlich mache berufsbedingt mehrmals wöchentlich einen Selbsttest wie er auch den Schulen zur Verfügung steht. Diese Tests sind nicht 100% zuverlässig. Es gibt falsch-negative Ergebnisse die aber in der Masse gesehen immer noch besser sind als gar nicht zu testen. Genau aus diesem Grund müssen die Kinder auch weiterhin eine Maske tragen – genau wie Sie und ich auch.
    Es ändert sich also eigentlich rein gar nichts für die Kids – nur ab und an kurz die Nase schnauben und mit einem Wattestäbchen vorn eine Probe nehmen… Ein ganzer Teil hatte mit Sicherheit die eigenen Finger schon weit tiefer im Riechkolben ????

    Was die Probleme des Systems betrifft bin ich voll bei Ihnen – jahrelanges „Optimieren“ um Gewinne zu maximieren, auf Kosten des Personals und der Kundschaft, musste sich irgendwann gewaltig rächen. Für mich gehören diverse Institutionen einfach nicht in private Hände und die Leistung von Menschen auf die wir alle angewiesen sind, auch entsprechend entlohnt und gewürdigt.

  14. micha sagt:

    Hallo Claudia,

    „warum
    die negativ getesteten Kinder nicht ohne Maske im Unterricht sitzen können?!“

    du hast Dir die Antwort sehr gut mit Deinem eigenen Arbeitsalltag schon gegeben…
    Auch Du wirst -sogar täglich- getestet, und musst trotzdem den ganzen Tag Maske tragen…
    So wie viele Menschen in Ihrem Arbeitsalltag auch.

    Zum einen sind Schnelltest nicht besonders zuverlässig, zum anderen erfasst du die ersten Tage der Infektionsgefahr nicht mit den Schnelltests. Sie können aber bei regelmäßiger Anwendung unentdeckte ansteckende Menschen in Vorselektion heraus filtern… PCR muss dann noch zum Validieren heran gezogen werden.

    Ansonsten kann ich Deine Meinung sehr gut tolerieren. Ich würde mir auch ein Verzicht auf Masken in den Schulen – lieber heute als morgen – wünschen.

    Schönen Sonntag.

  15. Hermann W. sagt:

    Liebe Claudia, schön dass sie noch schmunzeln können. Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Endlich einmal eine kompetente und klare Aussage, ohne das übliche Geschwurbel einiger „Fachleute“.

  16. Elimar sagt:

    Claudia, Claudia. Alle Argumente schlägt sie salopp in den Wind, so sie nicht mit „ich weiß es aus beruflichen Gründen besser“, kontert. Ist ihr entgangen, dass die Tests kein perfektes Ergebnis liefern? Rutscht nur ein infiziertes Kind durch, wäre die Frage dazu, trotzdem Masken zu tragen, schnell wieder auf der Tagesordnung. Dann hätten unsere Verantwortliche in Schwerin aus dem Schaden gelernt, was sie auch ohne wissen. Ich meine, Claudia, wie war das mit 99% Gesunde, deswegen der Aufriss? Ergo dürften mehr als 1% krank sein? Geht´s noch? Da Sie, Claudia, im Gesundheitswesen arbeiten, sollten wir Ihnen die Entscheidung bei der dann unvermeidlichen Triage geben. Das wird Sie wenig belasten, weil Sie auf die zeigen können, die früher an der falschen Stelle gespart haben. Hauptsache, Ihr Kind trägt keine hauchdünne, medizinische Maske im Unterricht. Ups, Onkel tot? Naja, er kann sich auch woanders infiziert haben. So bleibt auch die schlichteste Meinung unumstößlich.
    —————————————————-
    Auffällig ist, dass Grammatik und Rechtschreibung der Kommentatoren, die die simplen und wenig hinderlichen Hygienemaßnahmen als unverhältnismäßig kritisieren oder einzelne, aus der Not geborene, gegeneinander aufrechnen, deutlich schlechter ist, als die von denen, die sich immer noch bemühen, darauf zu antworten. Eigentlich ist es kinderleicht, sich selbst zu informieren, wenn man entsprechende, qualitative und zu einem passende Angebote annimmt. Hoffentlich ist die Pandemie bald vorbei, könnte man denken, schon, um es überflüssig zu machen, gegen diese Einfältigkeiten anzukämpfen. Aber dann wird wieder was Anderes bejammert, wie zuvor die politisch gesteuerte Überflutung der sonst längst endgültig heilen Heimat mit Kriegsflüchtlingen aus Syrien. Das ist die Kehrseite der Medaille. Ich meine, es ist schon toll, dass sich jeder dank Internet öffentlich und mit beliebiger Reichweite äußern kann, aber eben auch mit jeder Menge Unverstand.

  17. Warener Oldie sagt:

    Hallo Elimar ! Gott sei Dank haben wir dich !
    Du, der uns im Dunkeln das Licht an macht ! Du der den Kompass hält, um uns zu sagen wo es lang zu gehen hat !
    Was würden wir nur ohne dich machen ? Früher in der Schule hätten wir gesagt: “ Was ist das für ein Schlaumeier ?“
    Bestimmt wollte in der Schule keiner neben dir sitzen ?

  18. Claudia sagt:

    Ach Elimar es ist schon traurig zu lesen, wie Sie die Meinung anderer Menschen herabsetzen weil diese in Rechtschreibung und Grammatik nicht mit Bestnoten glänzen. Ich selbst will mich von solchen Schreibfehlern gar nicht frei sprechen. (Meine Schulzeit ist schon lange her.) Welche Medien ich allerdings nutze um mich zu informieren (und nein es sind nicht die Teletubbies) , müssen Sie schon mir überlassen. Ich kann Ihnen jedoch sagen, dass ich neben den Mainstreammedien, die Sie ja so verehren, auch gerne kritische wissenschaftliche Expertisen und Gerichtsurteile verfolge oder mich auch einfach mit Statistiken befasse.
    Bezüglich Ihrer Idee, dass ich die Entscheidung der Triage übernehmen sollte, fühle ich mich geehrt. Dies überlasse ich dann aber doch den Medizinern die sich damit auskennen. Und ja das bedeutet, dass auch ich oder ein Familienmitglied unter den „aussortierten“ sein könnte. Über ihre Frechheit, dass mein armes Kind bloß keine hauchdünne Maske tragen soll, kann ich allerdings nicht einfach hinwegsehen. Seit Monaten muss er diese von 7:45 Uhr bis 16:00 Uhr tragen. Während des Unterrichts, während der Pausen, der Toilettenhänge sogar auf dem Schulhof und während der gesamten Hortzeit. Das Sie hierfür nicht ein bisschen Verständnis, Empathie und Mitgefühl empfinden zeigt mir nur , dass Sie entweder keine Kinder oder keine kleinen Kinder mehr haben und selbst überhaupt nicht davon betroffen sind so viele Stunden täglich unter einer Maske zu verbringen. Und wenn ich nicht mitreden kann, dann sollte ich lieber den Mund nicht so weit aufreißen. Da ändert auch die vorbildlichste Ausdrucksweise ohne Rechtschreib- und Grammatikfehler nichts dran.

    Ach und @ Warener Oldie: Vielen Dank für Ihr sympathisches Statement dazu!

  19. Elimar sagt:

    Claudia, nach sachlich perfekter Widerlegung durch Oldie gebe ich Ihnen beiden 100%ig recht. Am Mitfühlen muss ich noch arbeiten. Mit Erkrankten und Hinterbliebenen fühle ich mit und wenn mal nicht, hilft meine Einstellung zum Wert anderer Menschen. Für Ihr Kernthema, das Tragen der fluffigen, medizinischen Maske fehlt mir jedoch noch die ultimative Erkenntnis, die jeder Fern-Empathie sowie der Einordnung in die Kategorie schlimm oder Frechheit, vorausgeht.