Tipps: Fahren bei tiefstehender Sonne

5. März 2019

Mit Beginn des Frühjahrs wird es morgens auch immer früher hell und die Sonne blendet Autofahrer auf ihren morgendlichen Fahrten Richtung Osten. Schnell ist eine rote Ampel bei tief stehender Sonne übersehen, auch Fußgänger, Radfahrer oder Gegenverkehr sind nur schwer zu erkennen.
Saubere Frontscheiben sind entscheidend für eine gute Sicht. Denn Schmutz und Schlieren streuen das auf das Fensterglas einstrahlende Licht und führen zu noch stärkerer Blendung durch die Sonne.

Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen, rät: „Wichtig sind gute Wischerblätter an den Scheibenwischern, damit diese streifenfrei abziehen. Außerdem sollte regelmäßig das Wischwasser nachgefüllt werden. Ein sauberes Mikrofasertuch und Glasreiniger helfen, die Autoscheibe auf der Innenseite von Schmutz freizuhalten.“

Gleiches gilt auch für Brillengläser, je sauberer, desto besser die Sicht. Viele Autofahrer sind Brillenträger, verschmierte Gläser blenden zusätzlich. Sonnenbrillen sind im Fall einer tief stehenden Sonne im Winter nur bedingt eine Hilfe, denn sie schlucken das wenige Licht zusätzlich. Cornelius Blanke erklärt: „Straßenbereiche, die nicht von der Sonne beschienen werden, sind für das Auge mit Sonnenbrille noch schwerer zu erkennen, das Unfallrisiko steigt.“

Bei tief stehender Sonne sollten Autofahrer immer ausreichend Abstand halten und besonders konzentriert und vorausschauend fahren. Schließlich kann auch der Vordermann von der Sonne geblendet werden und unvermittelt abbremsen. Eingeschaltetes Abblend- oder Tagfahrlicht erhöhen die eigene Sichtbarkeit und Sicherheit. Zudem sollte die Geschwindigkeit angepasst werden, denn schon wenige Augenblicke ohne Sicht bedeuten ein großes Risiko: In einer Sekunde bei Tempo 50 legt man knapp 14 Meter „blind“ zurück, es kann sogar noch deutlich länger dauern, bis das geblendete Auge wieder „scharf gestellt“ ist.


Kommentare sind geschlossen.