Tobias Woitendorf ist neuer Geschäftsführer des Landestourismusverbandes

29. November 2019

Im Rahmen des 29. Tourismustages Mecklenburg-Vorpommern ist gestern Tobias Woitendorf zum Geschäftsführer des Landestourismusverbandes berufen worden. Der 44-Jährige, der seit 2007 im Verband  tätig ist, folgt auf Bernd Fischer (65), der in den Ruhestand geht.

„Tobias Woitendorf arbeitet mit Leidenschaft, Mut und Weitblick für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Er hat den Wandel im Verband eingeleitet und soll die Veränderungsprozesse im Tourismus in den kommenden Jahren mit seinem Team, den Verbandsmitgliedern, der Politik und den vielen Partnern im Land und darüber hinaus koordinieren und organisieren. Der Vorstand hat großes Vertrauen in die Fähigkeiten von Tobias Woitendorf und ist froh, die Nachfolge des 25 Jahre amtierenden Geschäftsführers Bernd Fischer nahtlos geregelt zu haben“, so Wolfgang Waldmüller, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern (TMV).

Woitendorf habe in seiner langjährigen Funktion als stellvertretender Geschäftsführer und Marketing- sowie Kommunikationsleiter über Jahre große Expertise und ein sehr gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut, um zukünftige Herausforderungen meistern zu können. 30 Jahre nach dem Mauerfall stehe der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern erneut vor einer Zeitenwende. Im Vergleich zur Situation nach 1989 baue sich der Veränderungsdruck zwar allmählicher, aber insgesamt ähnlich mächtig auf. Das mache die Situation besonders herausfordernd. „Die Zeiten scheinbar mühelosen und automatischen Wachstums in Mecklenburg-Vorpommern sind definitiv vorüber. Andere Destinationen wandeln sich schneller als der Nordosten, der internationale Durchbruch lässt auf sich warten, die jungen Generationen haben zuerst andere Ziele im Sinn“, erklärte Waldmüller. Digitalisierung, Internationalisierung, Nachhaltigkeit, Fachkräftesicherung und die Entwicklung ländlicher Räume seien nur einige der Themen, die die Branche beschäftigen.

„Vieles muss neu gedacht werden“

Tobias Woitendorf sagte: „Die Aufgaben für Landestourismusorganisationen haben sich stark verändert, sind komplexer und breiter geworden. Managementaufgaben treten neben Marketingaufgaben. Vieles muss neu gedacht und anders angefasst werden. Der Tourismus muss sich seine Rolle für die Landesentwicklung und die Lebensqualität in Mecklenburg-Vorpommern noch bewusster machen und vertreten. Tourismus in unserem Land geht von A bis Z, durchzieht jeden Bereich, lässt nichts und niemanden kalt.“ Er wolle Mecklenburg-Vorpommerns Rolle als führendes Urlaubsland neu buchstabieren, erklärte Woitendorf. „Wir wollen vorn sein bei Naturerlebnissen, bei der Wertschöpfung pro Gast, bei der Zufriedenheit von Urlaubern und Einheimischen sowie der Qualität in strategisch definierten Bereichen.“ Er freue sich auf die Aufgaben und gehe sie mit voller Kraft an, sagte Woitendorf, der die Geschäfte des Tourismusverbandes aufgrund der Erkrankung Bernd Fischers bereits ein Jahr kommissarisch geführt hat.

Der 44-jährige Tobias Woitendorf ist gebürtiger Mecklenburger und in Rostock aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte er zunächst in Rostock und anschließend an der Humboldt-Universität Berlin sowie in Bergen/Norwegen Literatur- und Kulturwissenschaften, Politikwissenschaft und Soziologie. Nach dem Studienabschluss (Magister Artium) absolvierte er ein Redaktionsvolontariat bei der Ostsee-Zeitung in Rostock und arbeitete als Pressereferent im Sozial- und Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommern, bevor er 2007 zum Landestourismusverband wechselte.
Tobias Woitendorf ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Rostock. Er gehört mehreren Gremien touristischer Institutionen auf Bundes- und Ortsebene an. Im Ehrenamt wirkt er zudem als Präsident des HC Empor Rostock, dem erfolgreichsten Handballverein in Mecklenburg-Vorpommern.


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