Trittsteine statt Brücke im Müritz-Nationalpark

30. Januar 2023

Das Nationalparkamt Müritz ersetzt die alte Holzbrücke am Mühlengraben durch naturnahe Trittsteine und verlegt einen Teil des M-Wanderweges bei Blankenförde. Das Nationalparkamt prüft in regelmäßigen Abständen Brücken und Wege im Park auf ihre Verkehrssicherheit. Nach einer Begehung eines Wanderweges bei Ankershagen wurde entschieden, die in die Jahre gekommene Brücke über den Mühlengraben naturnah zurückzubauen.

Die neue Bachquerung in Form von Trittsteinen orientiert sich an der Idee einer urigen Wanderweggestaltung und kommt auch dem Nationalpark-Motto „Natur Natur sein lassen“ näher.

„Der Bach führt wenig Wasser, so dass die Feldsteine eine gefahrenfreie und ansprechende Lösung für Wanderer darstellen.“, so Distriktleiter Frank Eggert.

Der Rückbau der Holzbrücke über den Mühlengraben soll Anfang Februar erfolgen.

In Zusammenarbeit mit dem Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte wird außerdem die ebenfalls in die Jahre gekommene Brücke über die Havel bei Blankenförde zwischen Jäthen- und Jamelsee ab dem 30. Januar 2023 zurückgebaut. Im Zuge dieses Rückbaus entfällt der Wanderweg „Orange Schnecke“.

Der M-Wanderweg wird in diesem Bereich auf die ursprüngliche Wegeführung durch Blankenförde zurückgeführt. Die Wegeänderungen werden im Gelände kenntlich gemacht.

Bild: Die Trittsteine wurden bereits verlegt, jetzt wird die Brücke zurückgebaut

Foto: Nationalparkamt

 


11 Antworten zu “Trittsteine statt Brücke im Müritz-Nationalpark”

  1. Günter Dr. Jost sagt:

    Leider kann ich als Gehbehinderter die Trittsteine nicht nutzen.

  2. Stefan sagt:

    Sind diese Trittsteine denn barrierefrei?
    Können Kinderwagen, Fahrrad und Gehhilfe ohne Probleme überqueren?
    Sind sie für Kinder und Senioren gleichermaßen nutzbar?

  3. Anton Nümus sagt:

    An Ältere, Gehtechnisch Eingeschränkte und die Kleinen hat mal wieder im Amt keiner gedacht. Was sollen die auch auf einem Wanderweg. Selbst wenn der Bach nicht viel Wasser führt, regnet es doch ab und wann einmal in der Region und dann wachsen auch Algen auf den Steinen und werden dann so rutschig dass auch gesunde Grosse die nähere Bekanntschaft mit dem Rinnsal machen. Aber die Herrschaften aus dem Amt laufen nur einmal die Strecke, wenn die Steine neu sind.

  4. M.P. sagt:

    Da ist nichts anderes zu erwarten, wenn Sesselfurzer und notorische Naturschützer*innen planen…
    Aktive Menschen mit Behinderung werden damit ausgegrenzt. Der nächste Schritt ist dann ein Begehungsverbot für alle im NP…das wäre doch was…da gehen die Sektkorken bestimmt im Nationalparkamt auf.
    Treibjagd muss aber weiterhin sein…die Killer zahlen ja gut.

  5. Müritz er T sagt:

    Haha, das ist ja mal was ganz neues.
    Vollkommen durchdacht das ganze.
    Zumindest können die Trittsteine von allen 564723 verschiedenen Geschlechtern benutzt werden. Solange die Trittstein-benutzenden-Personen nicht zu alt oder zu klein sind. Ebenfalls darf man nicht mit einem Kinderwagen unterwegs sein, den man nicht eigenständig tragend befördern kann. Weitere Gehhilfen aufgrund körperlicher Einschränkungen sollen auch nicht sein.
    Selbst ohne Einschränkungen wird es für umstehende zusehende Personen lustig falls die Trittstein-benutzende-Person wackelig auf den Beinen ist und die Freizeit Aktivität vom Wandern aufs aquatische Vergnügen verlegt.
    Das Wandern an sich, wurde ja unlängst als „rechts“ tituliert, da ist es schon gut wenn da einige Personen von abgehalten werden.

    Was soll man von dem ganzen Grünen Zwangsmist auch anderes erwarten. Wirklich denken können die nicht, Ideologie vor Logik.

  6. Stefan sagt:

    Wenn ich das hier so lese, dann kann ich meine Fragen also alle mit nein beantworten.

    In diesem Fall sollte es doch möglich sein zu klagen.
    Es wird sich doch sicher eine Person mit eingeschränkter Mobilität und einer Rechtsschutzversicherungen finden.

    In diesem Land sollte niemand aufgrund irgendeiner Einschränkung diskriminierend und ausgeschlossen werden, erst recht nicht wenn es vorher eine adäquate Lösung gab und diese einfach nur erneuert werden müsste.

  7. rmk sagt:

    Nanu , es ist wohl nicht mehr jeder erwünscht im Nationalpark .

  8. Frank Aleithe sagt:

    Die Brücke über den Pagelsee wurde auch unbrauchbar gemacht…sie werden ihre Gründe gehabt haben…

  9. Gisela Putzier sagt:

    sieht schön aus, und kostet nicht viel – die dicken Steine liegen ja überall herum.
    Ich bin da immer gerne hergegangen, werde es aber nicht mehr können. Ich bin zwangsweise alleine unterwegs, schon älter aber noch kregel. Was ist,wenn ich im Bach lande? Womöglich kein Netz?
    Bitte stabilisiert die Brücke. Kann doch nicht die Welt kosten

  10. Adernalinius sagt:

    In aller Welt werden mit Trittsteinen Wege über Bäche hergestellt. Für Wanderer ist das, je nach dem, wie der Schwierigkeitsgrad des Weges sein soll, ausreichend oder nicht. Manchmal waren die mir zu glitschig und ich zog einfach die Schuhe aus und watete hindurch. Wo ist das Problem?

    In Polen hat man eine bemerkenswert lange, geschwungene und sehr ästhetische Fußgängerbücke aus einem ausgedienten Rotorblatt einer WKA hergestellt, die, weil eigentlich maßlos überdimensioniert und unverrottbar, fast ewig halten dürfte. Etwas Kreativität und neue Wege bei der sinnvollen Materialwahl dürften auch hier selten schaden. Bis jetzt setzt unsere Obrigkeit aber auf immer wieder dieselbe Bauweise, die alle paar Jahre material- und arbeitsintensiv erneuert werden muss, wofür an anderer Stelle in der Welt endlos dutzende Bäume fallen müssen, damit holde Wanderfreunde und Naturfreundinnen einige, die hier noch stehen, bequem erreichen und bestaunen können. Ach ja, die sibirischen Lärchenbretter kosten natürlich Geld. Wozu also kreativ werden, wenn man, ohne den Kopf einschalten zu müssen, welches bekommt, wenn man mal eben so die Kurtaxe erhöhen kann. Die einfachste Lösung setzt sich durch.

  11. Warener Oldie sagt:

    Ich vermisse hier eine diesbezügliche Antwort auf die vorherigen Kommentare. Leute vom Nationalparkamt Müritz, bzw. vom Amt
    Mecklenburgische Kleiseenplatte ! Wo seid Ihr ?