Ungewöhnlicher Glocken-Klau aufgeklärt

22. Juli 2016

Acht Monate nach zwei ungewöhnlichen Diebstählen sind zwei historische Friedhofsglocken aus Hohenbrünzow (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) und Dahmen bei Malchin jetzt in Sachsen wieder „aufgetaucht“.

GlockenWie ein Sprecher der Polizei in Zwickau am Donnerstag WsM erklärte, wurden die Glocken durch Zufall in der Wohnung eines Diebes in Markneukirchen bei Plauen gefunden und unbeschädigt den Vertretern der jeweiligen Kirchengemeinden wieder übergeben. Ähnliche Glocken hängen auch auf vielen Friedhöfen und an Kirchen in der Müritz-Region, wo diese Raubzüge auch für Unruhe gesorgt hatten.

„Die Ermittlungen zum Motiv laufen aber noch“, sagte der Polizeisprecher. Die Zwickauer Polizei hatte im Zusammenhang mit anderen Straftaten die Wohnung des 57 Jahre alten Mannes in Markneukirchen durchsucht, der den Glocken-Klau auch schon gestanden habe.

Eine 150 Kilogramm schwere Friedhofsglocke aus dem Jahr 1861 war im Dezember in Hohenbrünzow und eine 400 Kilogramm schwere Glocke aus dem Jahr 1604 im November in Dahmen gestohlen worden.

„Wir wollen die unbeschädigte Glocke in Hohenbrünzow auch wieder aufhängen“, sagte Pastor Christian Bauer. Das solle aber ein Fachmann machen und diesmal werde sie besser gesichert. Auch in Dahmen ist die Freude über die rückkehr der Glocke groß.


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