Untersuchungen zu „Fusion“-Todesfall beendet – 2020 ausverkauft

7. Januar 2020

Knapp ein halbes Jahr nach dem alternativen Festival „Fusion“ in Lärz haben die Behörden die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Tod eines jungen Mannes beendet. Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ wird es keine strafrechtlichen Konsequenzen geben. Bei detaillierten Analysen wurden zwar Spuren von Rauschgift gefunden, aber keine Hinweise auf eine Straftat. Der Mann im Alter von 28 Jahren aus Rheinland-Pfalz war am letzten Festivaltag leblos in einem Zelt gefunden worden. Daraufhin hatten Polizei und Staatsanwaltschaft ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.

Die Veranstalter der „Fusion“ reagierten sehr betroffen und riefen an dem damaligen Sonntag ab 17 Uhr vorübergehend zum Schweigen und Gedenken auf.  Da es keine Hinweise auf eine „Fremdeinwirkung“ gibt, werden die Akten zu dem Fall nun geschlossen. Woran der Mann letztlich starb, dazu gab es keine Angaben.

Die Organisatoren sind bereits an der Vorbereitung für das Festival 2020 auf dem früheren Militärflugplatzgelände südlich der Müritz, auf dem im heißen Juni 2019 bis zu 70 000 Gäste gefeiert haben sollen.

Die Polizei registriert nach eigenen Angaben im Umfeld des Festivals immer wieder Drogenverstöße, entweder bei Autofahrern am Steuer oder bei illegalen Händlern. Auf dem Festivalgelände dürfen nur vom Veranstalter genehmigte Sicherheitsdienste unterwegs sein. Seit 2019 gibt es zwar eine Polizeiwache unmittelbar am Festivalgelände, die Beamten dürfen aber nur nach vorheriger Absprache auf das Festivalgelände.

Für das Festival 2020, das vom 24. bis 28. Juni stattfinden soll, gab es Anfang Dezember eine Registrierung, um an einer Ticketverlosung teilzunehmen. Nach Angaben der Veranstalter haben sich wieder weitaus mehr Menschen für die Ticketverlosung registriert, als Tickets vergeben werden. Damit sei das Fusion-Festival wieder „faktisch ausverkauft.“ Interessenten sollten beachten, dass es sich bei Tickets von anderen Anbietern grundsätzlich um Betrug handelt, heißt es auf der Internetseite. Es bestehe die Gefahr, dort auf den Kosten sitzenzubleiben.

https://ticketing.fusion-festival.de/de/index.html


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