Unverhoffter Geldsegen für den Brandschutz im Landkreis

12. September 2019

Unverhofft kommt oft: Eigentlich wollte der Landkreis rund 210 000 Euro – dabei handelt es sich um Gewinnausschüttungen der Sparkassen – verschiedenen Kommunen zukommen lassen. Doch im Kreisausschuss äußerten sowohl die FDP als auch die CDU Bedenken. Bedenken deshalb, weil es keine Ausschreibung für dieses Geld gab und nur wenige Kommunen davon wussten. Das, so FDP-Politiker Toralf Schnur, sei unfair und hätte ein Geschmäckle. Denn die Anträge, die für dieses Geld vorlagen, seien fast ausschließlich von jenen Bürgermeistern und Amtsvertretern gekommen, die selbst dem Kreisausschuss angehören würden.
Lachender Dritter ist jetzt die Feuerwehr des Kreises.

Während der Kreisausschusssitzung in dieser Woche stellte die CDU-Fraktion den Antrag, die 215 000 Euro der Kreisfeuerwehr zugute kommen zu lassen. Ein Vorschlag, der eine Mehrheit fand und mit dem sich auch Landrat Heiko Kärger (CDU) anfreunden konnte. Schließlich hätten die vergangenen Monate gezeigt, wie wichtig eine gute Brandschutz-Ausstattung sei.

Zu den Antragstellern für die 215 000 Euro zählte übrigens auch die Stadt Penzlin, die verschiedene Straße flott machen wollte. Ob diese Vorhaben jetzt trotzdem durchgeführt werden können, ist ungewiss.

„Ich freue mich, dass wir das so regeln konnten und bin mir sicher, dass das Geld im Brandschutz gut angelegt ist“, so Toralf Schnur auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer.


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