Verbände: Zu Fuß zur Schule statt mit dem Elterntaxi

29. Juli 2021

Zum Schulstart in Mecklenburg-Vorpommern in der kommenden Woche appellieren Kinder-, Lehrer- und Umweltverbände, auf das sogenannte Elterntaxi beim Schulweg möglichst zu verzichten. Es sei besser, zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zur Schule zu kommen, empfehlen das Deutsche Kinderhilfswerk, der Verband Bildung und Erziehung und der ökologische Verkehrsclub VCD in einer gemeinsamen Erklärung.

Wer sich schon vor Unterrichtsbeginn bewegt habe, starte gut in den Schultag und könne sich besser konzentrieren, argumentieren die Verbände. Zudem verbessere sich die Orientierung im lokalen Umfeld, wenn man selbst zur Schule gelange. Das Selbstbewusstsein der Kinder und das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten wüchsen. Anfangs benötigten die Kleinsten dabei noch Begleitung.

An die anderen Verkehrsteilnehmer appellierten die Verbände, besonders aufmerksam zu sein. Nach den Sommerferien müssten die Regeln zum Verhalten im Straßenverkehr oftmals erst wieder eingeübt werden. „Gerade im Bereich von Kindertagesstätten und Schulen muss Tempo 30 unbedingt eingehalten und in ständiger Reaktionsbereitschaft gefahren werden.“


4 Antworten zu “Verbände: Zu Fuß zur Schule statt mit dem Elterntaxi”

  1. Erst West sagt:

    Früher sind wir alle zu Fuß , zur Schule gegangen. Heute wird ja fast jedes Kind , bis ins Klassenzimmer gefahren.

  2. ABC sagt:

    Früher gab’s nicht so viele Autos, (gefühlt) nicht so viele Schurken und das ganze Leben ging langsamer.

  3. Stefan sagt:

    Wow ABC wie alt sind sie? Meine Schulzeit ist zwanzig Jahre her und da gab es genauso viele Idioten, Perverse und andere „Schurken“ wie heute.
    Ich bin zu Fuß, oder mit dem Rad, zur drei Kilometer entfernten Schule und lebe noch. Bei dem derzeitigen Trend zum Einzelfahren frage ich mich immer ob eigentlich niemand mehr früh arbeiten muss. Meine Eltern hätten das zeitlich gar nicht gekonnt und ich kann es auch nicht.
    Ganz nebenbei ist gesammelter Schülerverkehr, oder das Rad, auch besser für die Umwelt – denken Sie doch an dieses Juwel in dem wir Leben ;)

  4. ABC sagt:

    Hallo Stefan, ich war Mitte 80er mit der Schule fertig und versuche regelmäßig, mir die morgendliche Blechlawine vor den Schulen irgendwie zu erklären. Also ich versuche, irgend so eine Art Restverständnis aufzubringen. (Ich selbst fuhr mit d. Rad zur Schule oder ging zu Fuß.) Wenn ich dieses hektische Heranpreschen, Bremsen, Halten und das nicht weniger hektische Wegfahren der elterlichen Fahrzeuge sehe, habe ich das Gefühl von Gefahr. Zumindest den Eltern der Jüngsten unter den Schülern geht es vielleicht auch so. Also chauffieren sie die Lütten, bevor noch ‚was passiert. Womit dann wieder mehr Verkehr entsteht. Gleichzeitig kommen heutzutage mehr Schüler auch aus weiter entfernten Gemeinden, was zu meiner Schulzeit so nicht war. Wer also will das kontrollieren/regulieren? Man kann nur an Vernunft appellieren. Wie Sie selbst sagen, Fahrgemeinschaften usw.