Verbraucherzentrale: Was ist eigentlich Rote-Banane-Pulver?

24. Februar 2024

In letzter Zeit wurde bei der Verbraucherzentrale MV mehrfach nachgefragt, worum es sich bei Rote-Banane-Pulver handelt und welchen Nutzen es hat. Die Verbraucherschützer klären auf.

Woraus wird Rote-Banane-Pulver hergestellt?
Wie der Name es vermuten lässt, wird es aus der roten Banane hergestellt, die in Costa Rica und Ecuador wächst. Sie hat eine rotbraune Schale und ist etwas kleiner als die gelbschalige Banane. Sie schmeckt süßer und aromatischer. Als ganze Früchte werden sie in Deutschland kaum angeboten. In Drogerien und Naturkostläden findet man sie als Pulver. Dafür wird das hellrote Fruchtfleisch püriert, getrocknet und zu Pulver gemahlen.

Wofür kann man es im Haushalt verwenden und ist es eine gute Zuckeralternative?  
Man kann das Pulver zum Süßen von Shakes, Smoothies und Süßspeisen verwenden. Das Rote-Banane-Pulver enthält pro 100 Gramm fast genauso viele Kalorien wie herkömmlicher Zucker. Je nach Hersteller stecken in dieser Menge bis zu sechs Gramm Ballaststoffe, fünf bis acht Gramm Eiweiß sowie Beta-Carotin, die Vorstufe von Vitamin A. „Von einem Schnäppchen kann bei diesem Produkt jedoch nicht die Rede sein, mit bis zu 15 Euro pro 200 Gramm Packung muss man rechnen“, so Antje Degner von der Verbraucherzentrale MV.   
 
Fazit: Rote-Banane-Pulver ist ein teures, weit gereistes Trendprodukt, das aus gesundheitlicher Sicht nicht deutlich besser als Haushaltszucker ist. Wer den Bananengeschmack liebt, kann statt des hochpreisigen Pulvers auch frische (über)reife Bananen verwenden.


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