Verstärkte Kontrollen wegen Motocross-Fahrern im Nationalpark

14. Juli 2016

Zum wiederholten Male mussten Mitarbeiter des Nationalparkamts Müritz das rücksichtslose Verhalten von Motocross-Fahrern im Serrahner Teil des Nationalparks feststellen. Die riskante Fahrweise, auch abseits der Wege, schädigt nicht nur die Natur, sondern stellt auch für erholungssuchende Besucher eine massive Gefährdung dar. So fuhren am vergangenen Wochenende mehrere Crossmaschinen durch das Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder“ um Serrahn.

Motocross madnessDas Fahren mit Motorfahrzeugen abseits öffentlicher Straßen und Wege oder auf Rad- und Wanderwegen ist im Nationalpark generell untersagt. Das Verbot dient dem Schutz von Natur und Menschen.

Mit Motocrossmaschinen wird der Belag der Wege häufig stark beschädigt. So entstehen hohe Reparaturkosten. Desweiteren sollte die erhöhte Unfallgefahr bei den Fahrern selbst, aber auch bei unbeteiligten Dritten nicht unterschätzt werden. Zudem bedeutet das Fahren im Gelände immer eine starke Störung in der Kinderstube der Wildtiere. Durch die große Stressbelastung kann es zu Verlusten beim Nachwuchs kommen.

Das Nationalparkamt weist ausdrücklich darauf hin, dass Fahrern bei Verstößen gegen das Landeswaldgesetz und die Nationalpark-Verordnung ein Bußgeld bis zu einer Höhe von 5000 Euro droht. Als Reaktion wird das Nationalparkamt auch an Wochenenden die Gebietskontrollen verstärken und die zuständigen Polizeidienststellen einbinden.

Sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung zur Aufklärung von solchen oder ähnlichen Verstößen können unter Telefon 039824/ 252 -0 gemeldet werden.


2 Antworten zu “Verstärkte Kontrollen wegen Motocross-Fahrern im Nationalpark”

  1. Max Lexow sagt:

    Es sind nicht Motocross Fahrer nur weil sie eine Motocross Maschine fahren!
    Motocross Fahrer sind sich des Problems bewusst und haben sich mittlerweile mehr oder weniger damit angefreundet als „Störenfriede der Natur“ betitelt zu werden. Dennoch muss zwischen halbstarken Waldraudis und wahren Motocross Piloten unterschieden werden. Für mich und auch viele andere als aktive Motocrosser ist es immer wieder eine Erniedrigung mit solchen Fahrern verglichen zu werden. Jeder, der ein wenig Verstand und Können besitzt, fährt auf einer abgesperrten Strecke auf der man sich mit Gleichgesinnten messen und austauschen kann. Natürlich ist es für einen Laie schwer zwischen solchen und solchen Piloten zu unterscheiden – dann dürfen aber nicht alle Motocross Fahrer über einen Kamm geschoren werden.

  2. Enibas sagt:

    Wenn Moto-Cross Fahrer auf abgesperrten Strecken fahren tuen sie niemandem was zuleide ? Was ist mit der Lärmbelästigung die entsteht wenn auch nur ein einsamer Motocrossfahrer auf dieser Strecke seine Runden zieht ? Wir Anwohner der Malchower Strecke haben dieses zweifelhafte Vergnügen an mehreren Tagen in der Woche. Ein Aufenthalt im Freien ist an diesen Tagen nahezu unmöglich- es sei denn man ist taub oderzumindestens schwerhörig. Die Tiere im Nationalpark sollen vor diesem “ Sport “ geschützt werden. Wer schützt uns Menschen…..