Viel Zuspruch für Leserbriefe – Warenerin will sich künftig selbst mit einbringen

9. September 2020

Sie hat für hitzige Diskussionen gesorgt und bekam unheimlich viel Zuspruch für ihre bei „Wir sind Müritzer“ veröffentlichten Leserbriefe: Regina Cleemann sprach mit ihren Ansichten und Bedenken etlichen Warenern aus dem Herzen. Vor allem der ihrer Meinung nach „übertriebene“ Tourismus scheint auch vielen anderen Bürgern Sorgen zu machen.  Inzwischen hat sich Regina Cleemann weiter informiert über die fünf Bürgermeister-Kandidaten, ihre Wünsche, Ziele, Absichten. Unter anderem nutzte sie das Forum auf der Freilichtbühne. Erstmals schaute sie aber auch bei einer Stadtvertretersitzung zu – der letzten vor der Wahl am kommenden Sonntag. Dabei ging es vor allem um das Thema Tempo 30.
Hier der Bericht von Regina Cleemann – die Stadtvertretersitzung aus der Sicht einer Einwohnerin:

Hochachtung vor den Stadtvertretern, die sich nach einem ausgefüllten Arbeitstag noch konzentriert mit einer schier endlosen Tagesordnung beschäftigen und sie im Sinne der Bürger abarbeiten.
Unterschiedliche Interessen, die möglichst die dringenden Wünsche und Probleme der Bevölkerung berücksichtigen, sollen dabei unter den berühmten einen  Hut gebracht werden. Es sind schließlich gewählte Vertreter, denen man das Vertrauen ausgesprochen hat.
Da scheint es wichtig, auch mal  abzuwägen, ob man nicht doch ab und zu über den berühmten Tellerrand schauen sollte, gerade, wenn es sich um schwerwiegende Probleme einer Minderheit der Bevölkerung handelt, wie die Lärmreduzierung auf den Straßenabschnitten der B192 in Waren.

„Permanenter Krach macht krank“

Der Verkehr reißt  nicht ab. 2012 wurde ein Beschluss gefasst zur Temporeduzierung in der Nacht für Lkw, der vom Landesamt bestätigt wurde.  Das war vor acht Jahren, als es noch vergleichsweise leise auf den betreffenden Straßen zuging.
Darum gab es ähnlich wie 2012 den Beschluss zur Temporeduzierung 30 km/h für den Straßenverkehr am Tage. Am 06.11.2019 wurde dem mehrheitlich zugestimmt von der Stadtvertretung. Die Bestätigung auf Landesebene erfolgte auch hier. Die Begründung liegt auf der Hand. Permanenter Krach macht krank. Man kann wegsehen, aber  nicht weghören.
Und wenn die Anwohner mit der Prognose getröstet werden, dass die Autoindustrie immer leisere Modelle entwickelt und die Leute in der Großstadt viel mehr Lärm ertragen müssen, fühlt man sich als betroffener Bürger verhöhnt, denn unsere Straßen werden in ihrer Anlage keinem Vergleich mit den Straßen der Großstadt standhalten können.

Die Temporeduzierung wäre ein erster wichtiger Schritt gewesen zu zeigen, dass man die Probleme der Anwohner, die unverschuldet in diesem Dilemma stecken, ernst nimmt und das Ärgernis teilt und das sogar im wahrsten Sinne des Wortes
Doch es kam anders. Die Hüter der Demokratie und Gesetzlichkeit fanden Monate nach der eigenen Beschlussfassung heraus, dass sie gar nicht zuständig sind für diesen Bereich.
Also wurde noch schnell vor der letzten Stadtvertretersitzung von den Vertretern der CDU ein Antrag auf Abwendung dieser wichtigen Maßnahme gestellt
Der Bürgermeister ist zuständig, also soll er entscheiden, möglichst noch am gleichen Tag.

Schaden auch für den Tourismus der Stadt

Besonders makaber scheint sicher nicht nur mir, dass ein großer Teil des Verkehrsaufkommens vor allem auf die beispiellose Vermarktung unserer Stadt zurückzuführen ist, an der einige Warener sehr sehr gut verdienen. Keine Angst, ich gönne ihnen Ihr Geld, habe aber ein echtes Problem, wenn es Menschen krank macht und meine Heimat zerstört

Und wenn man sich einmal die Mühe macht, Urlauber zu befragen, die vor ein paar Jahren schon in Waren die schönste Zeit des Jahres verbrachten, dann fallen die Antworten recht eindeutig aus. Das Grün verschwindet immer mehr aus der Stadt. Es ist nicht mehr der Ort, der er mal war. Wir haben eine Maßlosigkeit erreicht,  die unsere Stadt belastet und auch dem Ansehen der Tourismusbranche bei uns großen Schaden zufügt.

Die Abstimmung über den Antrag der CDU endete mit einem denkbar knappen Ergebnis für die Antragsteller.  Gewählte Stadtvertreter verhinderten durch diesen Streich die schnelle Einführung einer Maßnahme, die Betroffenen gezeigt hätte, dass man ihr Problem ernst nimmt und an Lösungen arbeitet.
Dass die Verlangsamung des Verkehrsflusses keine optimale Lösung des Problems bringt, war vorher klar.
Aber vielleicht hätte der eine oder andere Urlauber unter diesen Fahrbedingungen eine andere Anfahrtsmöglichkeit gewählt oder eben ein anderes Ziel.
In vergleichbaren Städten hat man den regelmäßigen und kostenlosen Busverkehr probeweise eingeführt. Es gibt also schon Erfahrungen mit diesem Problem, das nicht nur wir haben.

„Die Geister, die ich rief…“

Vielleicht wird die Bahnanreise nach dem Umbau des Bahnhofstunnels atttaktiver. Baubeginn soll im März 2021 sein und die Fertigstellung ein Jahr später.
Die Baumaßnahmen für die Steinmole wurden leider in der Zwischenzeit bestätigt. Der Sinn des Umbaus ist wohl vor allem die Schaffung von mehr  privaten Liegeplätzen. Die Fahrgastschiffe sollen raus aus dem Hafen. Nehmen wir es sportlich und hoffen, dass die Straßen dann freier werden, weil mehr Freizeitkapitäne selbstverständlich den Wasserweg wählen. So lange die Binnenmüritz nicht einem verrückten Fußballfeld gleicht und es immer noch genügend Schiedsrichter gibt, die den Überblick behalten, müssen wir uns zufrieden geben.

Mit dem Hafen, der nach der Wende mit einer großen Vision angelegt war und mit großem Herzen für die Binnenmüritz gebaut wurde, hat die jetzige Anlage sowieso schon längst nichts mehr zu tun.
Womit wir wieder am Ausgangspunkt wären.

Ich persönlich empfinde diese letzte  Sitzung mit der überraschenden Wende als ein großes Warnzeichen für den Umgang miteinander. Die Rücksichtslosigkeit, die Gleichgültigkeit und die soziale Kälte,  die zwar schon immer im Umgang miteinander eine Rolle spielten, nehmen immer mehr Gestalt an und werden offensichtlich selbst im kommunalen Rahmen kultiviert.

Bewundernswert war der Stadtpräsident Rüdiger Prehn in seiner ruhigen und besonnenen Art, der souverän an der Tagesordnung festhielt und zu jeder Zeit den Überblick behielt.
Eigentlich ging es in großen Teilen der Sitzung über um die Überforderung der Stadt mit dem Tourismus,  wie er leider bei uns praktiziert wird.
Die Situation erinnert an den Zauberlehrling ,, … die ich rief, die Geister, werd‘ ich nun nicht los ….“  Fatal nur, dass so viele an den Geistern verdienen. Man hat sogar den Eindruck, dass es für einige nicht genug davon geben könnte.

Anmerkung der Redaktion: Regina Cleemann hat sich inzwischen entschlossen, in Zukunft selbst aktiv an der Gestaltung Warens mitzuarbeiten.


11 Antworten zu “Viel Zuspruch für Leserbriefe – Warenerin will sich künftig selbst mit einbringen”

  1. Peter Sohr sagt:

    Es ist eigentlich nur logisch das Frau Cleemann inzwischen selbst endlich einmal einer Stadtvertretersitzung als Zuhörer beiwohnte und die Vielfältigkeit von Standpunkten und das Ringen um sachbezogene Ergebnisse miterlebte. Es ist auch toll, wenn Frau Cleemann sich nunmehr dazu entschlossen hat, in Zukunft selbst aktiv an der Gestaltung Warens mitzuarbeiten. Wie das aussehen soll, wird sich zeigen. Besser ist es auf alle fälle, es wirken mehr, als zu wenig mit.

    Bezüglich des Vorschlages des Bürgermeister Möller probehalber in den Nachtstunden ab Oktober Tempo 30 für PKW auszuprobieren, scheint mir so wirkungsvoll wie ein Sieb für blaues Wasser zu sein.
    Bedenkt man das das Problem der Lärmbelästigung in allererster Linie dem massiven Verkehr in der Hauptsaison tagsüber in der Stadt geschuldet ist, dann kann eine beabsichtigte Geschwindigkeitsreduzierung in einer Zeit in der ohnehin kaum Verkehr ist, nur ein Alibiversuch sein und stellt lediglich eine Scheinaktivität dar die faktisch ein Schlag ins Gesicht aller Betroffenen ist.

  2. Liz sagt:

    Danke für den Bericht. Danke an Frau Cleemann, selbst tätgig zu werden.

    Mich hat die Runde am Samstag mit den Bürgermeisterkandidaten erschreckt.

    Bei mir ist angekommen, dass weiter mehr Tourismus gewünscht wird – erst hieß es Qualitätstourismus (übersetze ich mit super teuren Appartements, die reichlich auf grüner Fläche gebaut wurden).
    Jetzt war die Rede vom Gesundheitstourismus. Warum mehr davon? Das Kurhotel reicht.

    Kommt alles auf das Gleiche raus – mehr Menschen, mehr Autos, mehr Radfahrer….
    Ein Konzept, die jetzige Infrastruktur dem vorhandenen Verkehrsaufkommen anzupassen, konnte ich nicht raushören.

    Auch der Begründung, wir brauchen viel Tourismus um Geld für die zahlreichen Vereine zu haben, stimme ich nicht zu.
    Manchmal ist weniger mehr.

  3. Frank sagt:

    „Dass die Verlangsamung des Verkehrsflusses keine optimale Lösung des Problems bringt, war vorher klar.“

    Hier wird immer wieder so getan, als wenn die Temporeduzierung von 50 km/h auf 30 km/h wenig bringen würde.
    Das ist aber falsch.
    Es werden zum einen ein paar ortsansässige Warener dann das Fahrrad nehmen für einige Fahrten (zum Beispiel zum Supermarkt/Bäcker oder anderes).
    Zum anderen reduziert sich der Lärm hörbar. Das hat die Studie doch herausgefunden.
    Eine Reduzierung um „ein paar Dezibel (dB)“ ist fast eine Halbierung. Das ist schwer zu verstehen, hat aber was mit der Berechnungsmethode zu tun.
    Dann wird das An- und Abfahren auch reduziert, denn das ensteht nur durch Abbiegevorgänge und durch die Ampeln.
    Die Abbiegevorgänge sind bei 30 km/h aber viel flüssiger als bei 50 km/h. Da muss man ja stark abbremsen um abzubiegen – der Hintermann muss auch abbremsen und danach wieder beschleunigen auf 50 km/h und alle hinter ihm auch. Bei 30 km/h muss man teilweise gar nicht mehr abbremsen oder eben sehr viel weniger. Es wird ein Abbremsen der nachfolgenden Fahrzeuge stark reduziert oder sogar verhindert. Das An- und Abfahren wird also viel weniger.

    Für diese Vorteile fährt der Bürger dann einen winzigen Augenblick länger durch die Stadt.
    Verstehe das Problem nicht.

    • Nils sagt:

      Hallo Frank.

      Wer jetzt schon nicht mit dem Fahrrad fährt, wird es später auch nicht machen! Der bequeme Bürger bleibt bequem!

      Vielmehr als die Abbiegevorgänge als „Lärm“-verursacher in den Vordergrund zu stellen, sind es die roten Ampeln. Bei einem Abbiegevorgang bleibt der Verkehr auch bei 50kmh (wenn auch verlangsamt/bremsend) meist im rollen, bei roten Ampeln kommt er zum Stillstand. Und ein Fahrzeug zum Stillstand und danach wieder in Bewegung zu bringen verursacht die meisten Geräusche. Und das Verhältnis bremsender Autos bei Abbiegevorgängen und zum Stillstand gezwungende Autos bei Rotphasen ist etwa 1:10.

      Und wie schaut es mit der Luftqualität des Luftkurortes bei Tempo 30 aus? Besser wird es nicht.
      Um wieviele Db reduziert sich die Geräuschkulisse? Wo/wie wurden die Messungen vorgenommen?

      Langsamer Verkehr verlagert Probleme, nur weniger Verkehr beseitigt Probleme.

      • Frank sagt:

        Nein, das ist einfach so nicht richtig.

        Wenn ein Autofahrer A von Warenshof oder Klink in die Kietzstraße will und dann die Röbeler Chausee nimmt, könnte er selbst bei einer grünen Welle zum Stillstand kommen.
        Eben wenn sein Vordermann B an der Kreuzung Rathenowstraße-Mozartstraße-Engelsplatz von der Röbeler Chausee in die Rathenowstraße einbiegen will (Anwohner zum Beispiel).
        Dann muss der Vordermann B dort von 50 km/h auf circa 20 oder weniger abbremsen. Der Autofahrer A muss nun auch von 50 km/h abbremsen. Nicht ganz so stark wie der Vordermann B, weil A hoffentlich ein bisschen Abstand gelassen hat und vorausschauend fährt.
        Jetzt muss er anfahren von 20 km/h auf 50 km/h. Dieser Beschleunigungsvorgang ist doch größer/länger und lauter, als wenn er von 20 km/h auf 30 km/h beschleunigen muss.
        Nun kommt Autofahrer A an den Abzweig Goethestraße und er selbst will rechts abbiegen in die Goethestraße. Er hat zwar eine grüne Welle, könnte also sofort abbiegen, aber es kreuzt ein Fußgänger die Goethestraße Richtung Joo und Autofahrer A muss anhalten und warten. Wenn jetzt dummerweise noch ein Radfahrer hinterherkommt (Jugendlicher auf dem Weg zum Joo/Gymnasium), dann muss Autofahrer A noch länger warten.
        Die grüne Welle ist damit für die hinteren Fahrzeugführer nun Geschichte und alle müssen auch abbremsen und anhalten.
        Das Anfahren von 0 km/h auf 30 km/h ist aber leiser, als wie aktuell von 0 auf 50 km/h.

        Sie täuschen sich, wenn sie glauben, dass nur bei Rotphasen der Verkehr zum Stillstand kommt.
        Und sie täuschen sich bei der Annahme, dass eine grüne Welle den Stillstand reduziert.
        Eine Verkehrsleitung muss heutzutage nicht umsonst mit Computerprogrammen erstellt werden, weil dort sehr viele Faktoren eine Rolle spielen.
        Die Längen zwischen den einzelnen Ampeln, die Geschwindigkeit, die Abbiegespuren und natürlich die Verkehrsdichte an unterschiedlichen Uhrzeiten.
        Ein grüne Welle produziert nur für den Durchgangsverkehr eine grüne Welle – die Auffahrer auf die Ortsdurchfahrt muss man aber auch berücksichtigen.
        Beispielsweise den angesprochenen Abzweig Goethestraße.
        Keine 50 Meter weiter gibt es die Linksabbiegung in die Rabengasse (zum Kino/Stadtverwaltung).
        Zum Feierabendverkehr wollen viele Mitarbeiter von der Rabengasse auf die Mozartstraße Richtung Westen.
        DIeser Verkehr muss auch abfließen von den Nebenstraßen, sonst werden die Nebenstraßen „dicht“ gemacht.
        Gleichzeitig kommen dann jetzt auf die Durchfahrtsstraße eine Menge weiterer Autos, die jetzt zusätzlich die Grün-Phase der Ampeln nutzen. Irgendwann am Tage kommt es unweigerlich zu einer Stoßzeit an der das ausgeklügelte System an seine Grenzen kommt weil zu viele Fahrzeuge die Ampelphase nutzen wollen und dann kommt es zum Anhalten. (das ist dann oft der Moment, an dem man denkt es gäbe überhaupt keine grüne Welle in der Stadt)

        Zu den blockierten Nebenstraßen:
        Wie sowas ausschaut, konnte man in den letzten Tagen/Wochen an der Shell Tankstelle Waren/West sehen.
        Die Eldenburger Brückenampel (Baustelle) ist eine einfache Zeitschaltung/Bewegungsmelder.
        Zum Feierabend staute sich der „ausfahrende Verkehr“ (von Waren raus in die Dörfer) bis zur Kreuzung Röbeler Chaussee / Warendorfer Straße (an der Shell) und machte damit die Kreuzung auch zu für Rechtsabbieger nach Warenshof.
        Hier hätte eine längere Grün-Phase an der Brücke für den ausfahrenden Verkehr zur Nachmittagsstunde ausgereicht.
        Jetzt konnte man aber gut sehen, dass sich mit jeder Ampelphase der Verkehr weiter staute von Eldenburg bis nach Eldenholz und dann schließlich bis zur Kreuzung.

        Sowas kann dann bei einer „grünen Welle Ortsdurchfahrt“ auch passieren in den Nebenstraße und damit ist keinem geholfen.
        Einzelne grüne Wellen sind oft machbar (also zum Beispiel Schweriner Damm) aber komplett durch die Stadt ist glaube ich fast nicht möglich ohne an anderen Stellen sehr viel Stau zu produzieren.
        Also Kompromiss wird dann oft die grüne Welle so gestaltet, wie sie momentan in Waren schon ist.
        Keine komplette, aber mehrere einzelne grüne Wellen und in manchen Bereichen eben eine Stop an Go Durchfahrt.

        • EinWarener sagt:

          @Frank
          Na hier was ja jemand was, wahrscheinlich ist alles noch mathematisch berechnet oder so, aber eben realitätsfremd.
          – Alle anderen liegen falsch
          – eine Stop and go Grüne Welle (einfach Klasse!!)
          – und
          ,, Sie täuschen sich, wenn sie glauben, dass nur bei Rotphasen der Verkehr zum Stillstand kommt.
          Und sie täuschen sich bei der Annahme, dass eine grüne Welle den Stillstand reduziert.“ (wow, wzbw.!!)

          In Waren gibt es sicherlich keine computergestützen Ampelanlagen, da könnte man ja etwas ändern.
          Das eine grüne Welle funktioniert zeigt Neubrandenburg seit Jahrzehnten. Es können sicherlich auch nur die Hauptverkehrsströme (die regelmäßig erfasst werden) durchgeleitet werden.

          • Frank sagt:

            In Neubrandenburg hat man aber auch immer getrennte Abbiegespuren/Durchfahrtspuren und mehrere Fahrspuren – das haben wir in Waren eben nicht durchgehend und deshalb kann man Waren nicht mit Neubrandenburg vergleichen.
            Eine grüne Welle muss immer an den örtlichen Gegebenheiten angepasst sein.

            Mit „Stop an Go grüne Welle“ meinte ich:
            Grüne Welle von Punkt A bis Punkt B (durch mehrere Ampeln) und dort an der Ampel bei Punkt B dann ein Anhalten und ab da dann wieder bis Punkt C eine grüne Welle (auch durch mehrere Ampeln). Nicht jeder fährt ja komplett durch Waren durch.
            Manchmal ist mehr nicht drin. Gerade wenn die baulichen Voraussetzungen nicht ideal sind, kann man nicht immer alles verlangen.

            Und ja, das kann man mathematisch berechnen – es wird sogar mathematisch berechnet.
            Anders geht das überhaupt nicht, sonst hat man ein Verkehrschaos bei der Einführung der neuen Ampelphasen.

          • Nils sagt:

            @EinWarener

            du hast es verstanden!
            Der Verkehrsfluss bleibt nun mal nur mit einer grünen Welle bestmöglich ununterbrochen.

            @Frank: Man nehme eine Hauptverkehrsstrecke (Strelitzer Str -> Schw. Damm -> Mozartstr. -> Röbeler Ch.) (lt. Verehksamt Neustrelitz ist es unverständlicher Weise: Strel. Str. -> Schwer. D. -> Teterower Str.) und sorge dafür, dass, wenn ich bei Shell Ost als erster an der Ampel stehe und grün bekomme, möglichst (mit 50 kmh) ununterbrochen bis Shell West komme. Auch wenn ich mal an einer roten Ampel stehen bleibe, bin ich, sobald es wieder grün wird, wieder in einer grünen Welle.

            Wenn es jemand schafft (alle Ampeln in Betrieb. Uhrzeit egal, als erster an der Ampelkreuzung, Tempo 50kmh), von der Kreuzung Schweriner Damm/Teterower Str. (aus NB kommend) bis Ortsausgang nach Röbel (sehr bewohnte Strecke) ohne rote Ampel durchzufahren, der bekommt ne Medalie von mir! Ich freue mich auf den Videobeweis :)

  4. East West sagt:

    So nun ist aber auch wieder gut. Nun lassen Sie die Leute wählen und dann wird man sehen, wie es weiter geht. Denn jetzt fängt es schon wieder an zu nerven. Jeder sollte seine Meinung sagen, was auch richtig ist. Aber jetzt jede Woche, immer das gleiche schreiben, wird dann doch nervig. Diskutiert mal lieber, das Thema Jugend(18-30 jahrige) in Waren, da gibt es wohl mehr Probleme. Denn die haben hier im Moment, nichts mehr.

  5. Wolfram Goetze sagt:

    Die Verlängerung der Steinmole mit 10 Millionen Euro, das mag die Binnenmüritz noch verkraften, sie wird dadurch nicht so, wie die Reek zugebootet. Warum aber wir Steuerzahler das bezahlen sollen, erschließt sich mir nicht. Wenn aber die Bootstouristen dafür auf kommen sollten, wären die Liegeplatzgebühren ein k.o. für die Maßnahme oder den Hafen. Und so nimmt man den einen und gibt den Anderen. Wenn es aber darum geht, Scherben aus der Müritz zu sammeln, dürfen das im Oktober die Bürger machen, ohne Schutzausrüstung wie schnittfeste Schuhe. Herr Möller schüttelte Hände (aber nicht im Wasser stehend), die anderen waren nicht erschienen und auch nicht aufgetaucht. Herr Schnur ist nach eigener Aussage, undifferenziert für mehr Tourismus. Kann beim eloquenten Mann der Wirtschaft FDP/MUG nicht anders sein. Vielleicht findet er so in einem geregelten Job. Unser bisheriger König, Herr Möller hat von oben kanzelnd den Mist und sonst auch fast nur Mist großteils verzapft. Wie wenig ihn als (ist er nicht „Sozialdemokrat“ ?) kümmert, was mit dem von uns abgeschöpften Geld passiert, wissen wir von den bisherigen Maßnahmen, bei denen allesamt massiv Steuergelder über Förderungen privaten Investoren oder Betreibern zugeschanzt wurden und die nun vergünstigt Geschäfte wie Ferienwohnungen betreiben, in Konkurrenz zu hunderten von kleinen Leuten, die notgedrungen alles selbst machen. Nun sollen wir ein Parkhaus bezahlen, damit noch mehr vom selben kommt. Aber nicht so sehr Radfahrer! Von nachhaltigem Tourismus sprach nie jemand von den vieren, von Natur-, Umwelt- und Klimaschutz auch nicht. Das waren Greta und Schulstreiker im vorigen Jahr und der Zug ist, ohne irgendwas zu bewirken, durch. Herr Möller dozierte das Grußwort ohne den Hinweis zu vergessen, dass die Stadt zum Klimathema schon mal was zu Papier gebracht hätte. Herr Holz ist lange Zeit in der Bürgerschaft und so wie auch sonst gut vernetzt. Dass ihm da nichts einfällt, als „gut Holz“ mag daran liegen, dass er entweder noch schneller alle Bäume abholzen will oder es fiel ihm einfach nichts ein, wofür er zumindest im Wahlkampf stehen würde. Jedenfalls weiß ich nicht, was er meint, was er will erst recht nicht. Dann wären noch ein rechtschreibschwacher Hausmeister und ein muskelbepackter Ex-Söldner. Beim Tempo 30 wissen aber auch sie nicht so recht, wie unsere Mehrheit tickt, welche Klientel (für oder gegen) man für sich zur Wahl mobilisieren könnte. So eiern alle herum und zeigen mit langem Finger auf den Amtsinhaber.
    Liebe Nachbarn, vielleicht geht es mehr so wie mir. Nie war es so schwer, das geringere Übel, den hoffentlich harmloseren künftigen Verwaltungschef zu identifizieren.

  6. Gerdi sagt:

    Hallo Herr Goetze
    Der springende Punkt ist der letzte Satz. Das kleinere Übel. Herr Möller hat 2016 schon davon gesprochen, sich um die Situation der Fahrradwege zu kümmern. Ist aber bis heute nichts passiert. Er versprach es nun wieder. So ein Wischiwaschi haben alle Kandidaten daher geredet. Reden können sie alle mehr oder weniger toll. Nur haben sie nicht die Dinger in der Hose, einfach etwas versprochenes anzufangen und einfach mal zu Ende zu bringen. Zum Beispiel mal ein paar Striche auf die Straße Am Seeufer zu malen und den Verkehr zu beruhigen. Nein, da rasen weiter E-Räder in die Fußgänger und pöbeln noch,wenn diese nicht sofort beiseite hechten. Für mich fehlt bei allen Kandidaten der Wille, etwas zu ändern. Glaube aber auch, die Warener haben es so verdient. Die leeren Ränge bei der Veranstaltung sagen doch alles. Kann aber auch sein, sie sind es leid, sich das Gesäusel von den zahnlosen Tiern anzuhören. Lassen wir sie weiter von großen Projekten träumen. Frage mich aber doch, warum einer ohne sichtbare Verbesserungen 7 (sieben) Jahre weiter regieren darf. Soviel zum Begriff Bürger….Meister.