Viele „bekannte Gesichter“ bei Kommunalwahl nicht mehr dabei

27. Januar 2019

Günter Rhein (70) und Helmuth von Maltzahn (69) sind nicht mehr dabei. Dafür wollen aber die SPD-Landtagsabgeordneten Nadine Julitz (Waren), Andreas Butzki (Neustrelitz) und Manfred Dachner (Neubrandenburg) sowie von der CDU Marc Reinhardt (Demmin) und Vincent Kokert (Neustrelitz) wieder in den Kreistag. Am 26. Mai finden die Kreistagswahlen an der Mecklenburgischen Seenplatte zusammen mit den Kommunalwahlen in Städten und Dörfern sowie den Europawahlen statt. Die beiden bisher größten Fraktionen im Kreistag haben gestern ihre Kandidaten nominiert.

Beide Parteien haben mit 94 Kandidaten (CDU) und 60 Kandidaten (SPD) die bisher meisten Bewerber in den insgesamt zehn Wahlbereichen aufgestellt, wie Sprecher der Parteien gegenüber „Wir sind Müritzer“ bestätigten. Wer auf den ersten Plätzen in den jeweiligen Wahlbereichen steht, sollen die Ortsverbände weitgehend festlegen.

Einige der bisher bekanntesten Gesichter sind aber aus Alters- und gesundheitlichen Gründen nicht mehr dabei. Dazu zählen bei der SPD der langjährige Warener Bürgermeister Günter Rhein (Foto rechts), der im vergangenen Jahr 70 Jahre alt geworden ist, sein Nachfolger Norbert Möller, der vor einigen Monaten erklärt hat, weniger Ehrenämter ausüben zu wollen, sowie Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider, die aus Waren stammt und ihr Amt vor etwa einem Jahr wegen Erkrankung niedergelegt hatte.

Auf den Wahlzetteln stehen für die SPD dafür unter anderem Nadine Julitz, Franc Heinrihar aus Alt Schwerin, der bei der Landratswahl gegen Heiko Kärger (CDU) verloren hatte, der ehemalige Polizeichef aus Neubrandenburg Manfred Dachner, die Penzlinerin Dagmar Kaselitz sowie Ex-Bauernpräsident RainerTietböhl und auch wieder Rüdiger Bretschneider, der Mann der Landtagspräsidentin.

Bei der CDU steht die weitere Senkung der Kreisumlage ganz oben im Wahlprogramm, sagte Reinhardt. Dafür sollen unter anderem die Bürgermeister von Röbel, Rechlin, Malchin und Demmin: Andreas Sprick, Wolf-Dieter Ringguth, Axel Müller und Michael Koch, aber auch Kreistagspräsident Thomas Diener (Foto links).

Auch Enrico Malow, der rührige Bürgermeister aus Grabowhöfe, möchte wieder im Kreistag mitstimmen. Bei den Christdemokraten hört mit Renate Holznagel aus Demmin auch eine prominente und bodenständige  Politikerin aus Altersgründen auf, die lange Jahre im Landtagspräsidium saß.


4 Antworten zu “Viele „bekannte Gesichter“ bei Kommunalwahl nicht mehr dabei”

  1. Andreas Rösler sagt:

    Der Artikel enthält einige Fehler.
    – Dachner war jetzt nicht im Kreistag und kandierte auch nicht dafür. Also will er in den Kreistag und nicht wieder in den Kreistag.
    – Julitz wollte beim letzten Mal in den Kreistag, mit 280 Stimmen ist sie nie in die Nähe eines Nachrückers gekommen.
    – Brettschneider hat nicht ihr Amt vor einem Jahr wegen Erkrankung niederlegt, sondern nahm dieses 2014 erst gar nicht an. Ein aalglatter Wählerbetrug, sie hat 6.361 für die SPD eingesammelt. Dann musste gleichzeitig noch Dr. Joachim Lübbert mit 1.501 Stimmen auf sein Mandat verzichten, damit Brettschneiders Mann mit 454 Stimmen das Mandat bekam.
    – In dem Zusammenhang fehlt auch, Jürgen Seidel sammelte 8.286 Stimmen ein. Nach einem halben Jahr legte er sein Mandat nieder, weil er nicht wusste welche Arbeit die Mitgliedschaft im Kreistag machen würde. Wie unglaubwürdig, als ehemaliger Landrat. Unterm Strich, auch Wählerbetrug.
    – Zu erwähnen ist auch, Kaselitz glänzt häufig durch Abwesenheit, wie man aus den Protokollen unschwer erkennen kann.
    So gehen also gewählte Vertreter, die wohl nur aufstellt sind um Stimmen zu holen, mit den Wählerstimmen um.

    • Ralf sagt:

      Brechtigte Kritk.
      Ausnahme aber Frau Brettschneider. Wenn jemand krank wird, kann man schon verstehen, dass man ein Amt nicht antritt.
      Wieso aber Joachim Lübbert das Amt nicht angetreten hat entzieht sich meiner Kentniss.
      Wenn man eine andere zeitlich sehr intensive Arbeit hat (Kaselitz), sollte man auch nicht antreten.
      Dann leidet doch immer eine Sache dabei und das ist nicht fair den Wählern gegenüber.
      Auch Herrn Seidel kann ich da nicht verstehen.

      • Andreas Rösler sagt:

        Das hat nichts mit Frau Bretschneider Krankheit zu tun! Sie hat 2014 ihr Mandat erst gar nicht angenommen. 2016 kandidierte sie für den Landtag und erkrankte im Herbst 2017. Lübbert musste offensichtlich verzichten, damit Bretschneiders Mann in den Kreistag einzieht. Hier ist doch klar Parteiregie und Wählerbetrug festzustellen.
        Positiv ist festzustellen, dass Bretschneider wohl ihre Krankheit überwunden hat. Auch wenn sie weiterhin ihr Amt als Landtagspräsidentin ruhen lässt, so hat sie sich am vorherigen Wochenende in den Ortsvorstand der SPD Neubrandenburg wählen lassen.

  2. Schulz sagt:

    Schade das unser alter richtiger Bürgermeister Herrn Rhein nicht wieder antreten möchte / wolle..
    Werde immer wieder es auf dem Punkt bringen, das der Möller für die Stadt Waren nichts übrig hat..
    Man sieht es doch schon bei der Stadtversammlung in der Sache Investor Schmidt ( Tauchklocke)
    Es wird höchste Zeit das die AFD mit ins Boot genommen wird & das Rennen macht..