Viele wollen Corona-Regeln Weihnachten brechen

8. Dezember 2020

Einer Umfrage zufolge sind viele Menschen bereit, die eigentlich für gut befundenen Corona-Regeln an Weihnachten zu brechen.
Mehr als drei Viertel der Befragten befürwortet eigentlich die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, ergab die Studie im Auftrag der Universität der Bundeswehr München. 42 Prozent sagten aber auch, sie wollten sich unter Umständen über geltende Regeln hinwegsetzen.
Die Schnittmenge zwischen beiden Gruppen liege bei 25 Prozent, heißt es in einer Mitteilung. Die Bereitschaft zum Regelbruch sei besonders dann gegeben, wenn Menschen die Regeln für übertrieben hielten oder sicher seien, dass nichts passieren könne.


3 Antworten zu “Viele wollen Corona-Regeln Weihnachten brechen”

  1. MH sagt:

    Hmmmmm, ich finde es toll, endlich ein Weihnachtsfest, ohne Stress, nicht überall hinfahren zu müssen, einfach nur mit meiner eigenen Familie feiern, einfach schön! Wir arbeiten in Systemrelevanten Berufen, und freuen uns schon, auf eine kleine Auszeit! Klar, Familie ist wichtig, wir sehen uns auch, aber halt nicht mehr alle auf einmal, sondern gestaffelt, und so ist es auch zu Weihnachten! Wer kommt, der kommt, wer nicht kommt, müssen wir dann auch akzeptieren! Leute, einfach mal schauen, welche Alternativen es gibt, um die Familie zu sehen, ohne das über 10 Personen anwesend sind, das geht! Regeln brechen muss man dafür nicht, es gibt auch andere Wege, einfach mal nachdenken!

  2. Ingolf sagt:

    Habe in meinem Kollegen- und auch Freundeskreis Fälle von nachweislich Corona-Infizierten. Kann nur sagen, dass es einerseits glimpflich ausgehen kann oder man hat andererseits richtig die goldene A-Karte. Vielleicht sollten wir alle mit Vernunft und Weitsicht agieren, ohne das politische Geschehen aus den Augen zu verlieren. Es wäre nur schön, wenn wir uns in dieser Situation nicht gegenseitig irgendwelcher vermeintlichen Vergehen oder Denkweisen beschuldigen bzw. irgend jemanden in diverse Schubladen stecken. Gute Nacht.

  3. W sagt:

    Unter meinen Verwandten (auch im Ausland) sind vier Leute erkrankt. Eine Person kam wegen einem Armbruch ins Krankenhaus und wurde dort infiziert. Sie starb daran. Eine andere macht gerade ein Praktikum als künftige Ärztin. Wieder eine andere musste 24 Stunden beatmet werden. Und die letzte, von der ich schreibe, meldet sich seit einiger Zeit nicht mehr, was nicht Ihrer Art entspricht.

    UND DA WOLLEN LEUTE DIE REGELN BRECHEN?

    Man sollte sie spürbarer für die Folgen dieses Missverhaltens verantwortlich machen.

    Die Leopoldina empfiehlt, vom 14.12. bis 03.01. einen echten Lockdown, also wieder nur Lebensmittelgeschäfte offen. Das ist eine Zeit, in der sowieso viele Feiertage das Arbeitsleben einschränken. Wenn in dieser überschaubaren Zeit kaum jemand die Regeln bricht, dürften die Infektionszahlen extrem sinken. Es würden endlich mal wieder besinnliche Weihnachten, vor allem bei denen, die sich um notorisch Spaß zu haben, sich nie zu langweilen akzeptieren, nicht um das Leben Anderer scheren, unfähig sind, kurzzeitig mal andere Prioritäten zu setzen. Weil das so viele sind, die auch wählen oder auf der Straße „Wir sind das Volk“ rufen könnten, eiern unsere Politiker blamabel dazwischen herum, wohlwissend, dass es so immer schlimmer wird.

    Kurz gesagt: Die Spaßkonsumgesellschaft versagt, wenn es mal auf alle ankommt, wohl auf ganzer Linie. Ich hoffe, ich habe unrecht.