Vier Torgelower Schüler legen mit 16 Jahren das Abitur ab

24. Juni 2016

Am privaten Internatsgymnasium hat der größte Abiturjahrgang seit Eröffnung der Schule im Jahr 1994 sein Abitur nach zwölf Schuljahren abgelegt. Die 51 Schüler haben insgesamt einen Abiturdurchschnitt von 1,9 erzielen können. Das Team von Schloss Torgelow ist stolz und glücklich über das tolle Ergebnis. Vier Abiturienten sind erst 16 Jahre alt.

Viele Schüler des Abiturjahrgangs 2016 besuchten Schloss Torgelow seit der fünften Klasse. Lucy, das „Küken“ der Stufe, war gerade mal acht Jahre alt, als sie ins Internat einzog. Lucy kam aus Hamburg nach Mecklenburg-Vorpommern. In der Hansestadt hatte sie die Grundschule in nur zwei Jahren absolviert. An ihrem ersten Tag brauchte die kleine Lucy in der Mensa noch Hilfe, um beim Frühstück an das Marmeladenglas zu kommen.

Abitur 2016Am letzten Wochenende nahm die große Lucy mit gerade mal 16 Jahren voller Stolz ein Abiturzeugnis mit einem Notendurchschnitt von 1,2 entgegen. Lucy war aber nicht der einzige „Youngster“. Insgesamt sind vier Schüler aus dem „Abijahrgang“ 2016 gerade mal 16 Jahre alt.

Am Internatsgymnasium Schloss Torgelow machen die  Schüler seit der Eröffnung 1994 nach acht Jahren Abitur (G8). Jenseits der Diskussion um „Turbo-Abi“ und gestresste Schüler hat Schulträger Mario Lehmann mit seinem pädagogischen Team ein G8-Konzept entwickelt, das es den Schülern ermöglicht, in kleinen Klassen mit höchstens 12 Schülern eine fundierte Schulbildung zu erhalten, ihren Hobbies nachzugehen und zu verantwortungsbewussten und glücklichen Menschen heranzuwachsen.

„Natürlich gibt es auch bei uns stressige Zeit“, sagt Lehmann, „aber die Schüler gehen gerne bei uns zur Schule, fühlen sich herausgefordert und möchten zeigen, was sie können.“

Die Rückmeldungen der Universitäten geben dem 51-jährigen Juristen Lehmann Recht. Die Absolventen des Internats bei Waren an der Müritz gelten als kommunikationsstarke, teamfähige und leistungsbereite Studenten.

Wie es für die 51 Abiturienten weiter geht? Momentan sind fast alle auf Abi-Reise und anschließend werden sich ihre Wege erst einmal trennen. Dann rufen Work-and-Travel-Pläne oder der direkte Weg an die Uni. Wohngemeinschaften werden gegründet und sich auf die Ehemaligentreffen gefreut. Kurz gesagt: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“!

Tor2


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