Von Dwarsdriewer, die es immer wieder gibt, bis Büdelfleiger – Schönste plattdeutsche Wörter gekürt

22. Mai 2017

Na denn man tau, könnte man ganz platt mal sagen, wenn es ums Niederdeutsche geht. Was soviel heißt wie – na dann mal los. Also fangen wir auch gleich mit dem Wichtigsten an, wie sich das für eine Nachricht auf WsM gehört.

Der Heimatverband MV und das Stavenhagener Fritz-Reuter-Museum haben nach langer Pause wieder das „Schönste plattdeutsche Wort“ und zwei weitere ganz moderne plattdeutsche Ausdrücke ausgewählt.

So gewann aus vielen Einsendungen: „Dwarsdriewer“ für „Quertreiber oder Querulant“, von denen es ja auch in der Politik manche geben soll.

Als aktuellster Ausdruck auf Platt wurde: „Büdelfleiger“ für „Motorschirmflieger“ hervorgehoben: Solche Sportler sind zunehmen auch im eher flachen Mecklenburg-Vorpommern zu sehen.

Als „Liebste Redensort oder liebstes Sprichwurt“ kürte die Jury: „Kumm rin un Snack di ut, gah rut un hol din Snut“ für „Komm rein und sprich dich aus, geh raus und sei still“.

Die Gewinner wurden am Sonntag auf dem traditionellen Büchertag in Rostock bekanntgegeben. In den vergangenen Jahren sorgten solche Bezeichnungen wie „Ackerschnacker“ (Handy) oder „Bankenmalür“ (Finanzkrise) sowie „Lämmerhüppen“ (Diskothek) für heitere Gelassenheit unter den Plattsnackern.

WsM meint: Na denn man tau.


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