Vor den Behörden ist es bequemer: Wohnmobil blockiert Stellplätze

30. Oktober 2017

So einfach geht’s am Brückentag: Warum eigentlich auf dem nur wenige Meter etfernten Caravan-Parkplatz parken? Dieses Fahrzeug aus Havelberg in Sachsen-Anhalt blockierte heute mal eben acht Stellplätze auf dem einzigen kostenfreien Parkplatz am Warener Amtsbrink, der von vielen Frauen und Männern genutzt wird, die in der City arbeiten. Die Sat-Schüssel war noch aufgestellt, die Jalousien zum Schlafen heruntergelassen.
Der viele Platz war nötig, weil man ja nicht mehr nur Fahrräder oder Motoroller an Bord hat, um motorisiert beweglich zu sein. Nein – in diesem Fall war ein roter Kleinwagen auf dem Anhänger dabei.
Ob diese etwas forsche Art zu Parken, gleich vor den Augen der Ordnungshüter in der Stadtverwaltung Folgen hatte?


5 Antworten zu “Vor den Behörden ist es bequemer: Wohnmobil blockiert Stellplätze”

  1. Peter Sohr sagt:

    Frechheit siegt und mit der Einstellung im Kopf und auf der Zunge „Ich kann mir das leisten“, wird derartiges ich-bezogenes egoistisches Verhalten trotzdem nicht legitimiert. Urlauber, insbesondere die die mit derartigen weißen Gefährten unterwegs sind, haben die Individualität für sich gepachtet. „Was scheren mich die neidischen Blicke und die Sprüche Anderer. Ich bin ich und wo ich bin, da ist kein Anderer!“ Unter diesem Motto sind das die schlechtesten Urlauber die sich eine Stadt vorstellen kann. Besonders in der Hauptsaison macht sich auch und gerade in unserem Landkreis die Unsitte breit, immer und überall rund um die Uhr mit diesen Dingern jede X-beliebige Stelle zu belegen und Unmut zu erzeugen und dabei noch uneinsichtig zu sein. Es gibt übliche Verhaltenskodexe, die einfach bei solchen „Möchtegern-Urlaubern“ keine Anwendung finden. Hier ist das Verbesserungspotential enorm wobei Halten und Parken auf nicht explizit zugelassenen Stellen verboten gehört. Ich wäre sogar dafür, diese Fahrzeuge erst gar nicht in das Stadtgebiet hinein zu lassen. Die Besitzer nutzen und benutzen alle Einrichtungen und erzeugen neben Unmut auch noch jede Menge Müll der zumeist illegal entsorgt wird. Im Gegenzug kann von diesen Herrschaften keine Kurtaxe erhoben werden. Sie sind auf Grund ihrer Selbstversorgung nur eine Belastung für die Stadt, aber keine Bereicherung. Im Sinne der Belegung von etlichen Parkplätzen und den schönsten Aussichten kann ich auf solche Zeitgenossen sehr gern verzichten. Fragt man Mitmenschen, sehen das die meisten so. Was gedenkt also die Stadt, so etwas künftig zu verhindern? Hier wäre mal eine verbindliche Aussage angebracht.

  2. w sagt:

    Toleranz gegenüber armen Campern, die sich kein Zimmer leisten können und in Not, quasi obdachlos einen Schlafplatz, den sie sich leisten können suchen! Wäre nicht Armut im Spiel, hätte der Hänger zwei Achsen und das Auto drauf wäre etwas repäsentativer. Nur dann ist ihm zuzumuten, für dem Stellplatz zu bezahlen. Jeder verständnisvolle Verwaltungsmitarbeiter geht für so arme Zeitgenossen auch gern mal zu Fuß. Wir sollten sammeln und die nächste Tankrechnung (für den weißen Brotkasten) übernehmen. Dann ist der samt roter Laterne achtern schnell weg.

  3. Nicole sagt:

    Also wir fahren auch wohnmobil und haben 15 euro übrig um einen Stellplatz aufzusuchen. Diese wohnmobil Fahrer mit den protzig wirkenden wohnmobil en gehören nicht zu unserer Zunft. Sie wollen nur zeigen was sie haben.mit camping und Freiheit hat das nix mehr zu tun.

  4. Hartmut sagt:

    Ich fahre auch ein Wohnmobil. So etwas würde ich mir nie erlauben. Man sieht auch immer wieder das die mit dem größten auf dem billigsten Plätzen stehen. Oder auf der Straße wo man nichts bezahlen muss. Wie man sieht.

  5. w sagt:

    Nicole,
    ich fuhr nie ein Wohnmobil und werde es voraussichtlich auch nicht. Es ist Geschmacksache, da funke ich nicht rein. Für mich gilt, aus Umweltgründen kein Verkehrsmittel zu verwenden, welches Energie frisst bzw. CO2 und so manche Gifte in die Atmosphäre bläst, höchstens mal die Bahn. Mir genügen sonst die 0,1 PS, die ich selbst aufbringen kann, sozusagen der Brötchenmotor. Ausnahmen gab es trotzdem, denn ich lebe in einer Familie und da plant man Urlaube ja gemeinsam. Ich schreibe niemandem was vor, zumal die Frage im Raum steht, ab welchem Punkt der gute Geschmack endet, der Egoismus unerträglich wird bzw. wo das Umweltgewissen Halt! sagt. Da es keine klaren Markierungen dafür gibt, können wir nur mit den Achseln zucken, extremes Verhalten verachten oder der Lächerlichkeit preisgeben. Für mich sind die weißen Büchsen alle gleich hässlich, egal ob 7 oder 20 m lang. Das Naturerleben sinkt sowieso schon früher ab, zum Beispiel, wenn man sich nicht Gefahren aussetzen will, wie mit dem Fahrrad in der Pampa einen Platten zu haben, in einem Bergzelt mal ordentlich einzuregnen, dass in den Karpaten Bären die Vorräte wegfressen oder einem beim Kanufahren das Paddel wegschwimmt. Nun gut, das sei Geschmacksache und nicht jeder verträgt rauhe Bedingungen gleich gut. Es hat aber auch viel mit Gewohnheiten und der eigenen Lebensphilosophie zu tun. Die muss und kann nicht bei allen gleich sein. Und manchmal steckt sie irgendwo zwischen 7 und 20 m fest.