Vorsicht vor „Dachhaien“ – Fall südlich der Müritz

15. September 2019

Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass vor besonders rabiaten „Dachhaien“. Anlass ist der Fall einer 73 Jahre alten Hausbesitzerin aus Heiligengrabe bei Wittstock, nur wenige Kilometer südlich von Röbel, der am Wochenende bekannt wurde.
Die Rentnerin sei vor wenigen Tagen von mehrere Männern angesprochen worden, die vorgaben, Dachdecker zu sein und ihr anboten, das angeblich reparaturbedürfte Dach ihres Bungalows und ihrer Garage zu erneuern.

Als Preis seien zunächst rund 2500 Euro vereinbart worden. Dabei blieb es aber nicht. Um die Arbeiten möglichst schnell voran zu kommen, rief der Wortführer der Gruppe, die wohl aus Polen stammen soll, per Handy Verstärkung. Und schon waren sechs Arbeiter vor Ort und begannen.

Die Hausbesitzerin gab den Männern bereits Geld für Material, aber als die Arbeiten beendet waren, wollte die Männer plötzlich knapp 20 000 Euro. Das war der Frau zuviel, aber weil sie sich bedroht fühlte, fuhr sie mit den Männern mit zur Bank in die nächste Stadt und übergab das Geld.

Erst anschließend habe sie Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Behörden warnen immer wieder vor solchen „Dachhaien“ und raten, bei ähnlichen anscheinend besonders günstigen „Handwerker-Angeboten“ lieber rechtzeitig Bekannte oder die Polizei einzuschalten.


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