Wahrscheinlich wieder ein Wolf in der Region

20. März 2014

In der Nacht vom 18. zum 19.März kam es in der Nähe von Mirow, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, zu einem Übergriff auf eine Schafherde. Dabei wurden vier Tiere getötet und zwei verletzt, ein Tier wird noch vermisst.

Nach einer Vor-Ort-Beurteilung durch geschulte Rissgutachter des Landes ist ein Wolf als Verursacher nicht auszuschließen. An den Rissen wurde eine Probe genommen, die zeitnah genetisch untersucht wird. Die betroffene Herde wurde über Nacht im Stall untergebracht.

Die Schaf- und Ziegenhalter in der Region sollten diese Meldung zum Anlass nehmen, ihre Vorkehrungen zum Herdenschutz zu überprüfen. Notwendige über die Anforderungen eines Mindestschutzes hinausgehende Verbesserungen sind auch über die Förderrichtlinie Wolf finanzierbar.

Nach einer Übergangsfrist ist für Tierhalter im Wolfsgebiet ab 3. April 2014 die Einhaltung eines Mindestschutzes Voraussetzung für Kompensationszahlungen nach einem Übergriff. Der Mindestschutz umfasst dabei entweder mindestens 90 cm hohe stromführende Zäune mit einem Bodenabstand <20 cm bzw. Maschendrahtzäune mit mindestens 120 cm Höhe. Die Zäune müssen allseitig geschlossen sein.

Relevante Informationen (Wolfsmonitoring, Rissgutachter, Managementplan (Grundschutz), Karte des Wolfsgebietes, Förderrichtlinie Wolf) sind abrufbar unter: www.lung.mv-regierung.de> Rubrik Natur und Landschaft > Artenschutz > Wölfe in Mecklenburg-Vorpommern. Weiterführende Informationen zur Thematik sind auch auf der Seite www.wolf-mv.de abrufbar.


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