Waren-Malchow als „Notbetrieb“ nur bis Dezember 2021 gesichert

24. September 2019

Wer zwischen Waren und Malchow mit der Bahn unterwegs ist, kann vorerst aufatmen. Wie aus dem Verwaltungsbericht des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte hervorgeht, der beim Kreistag gestern Abend vorgelegt wurde, soll der Betrieb mit der Hanseatischen Eisenbahn, die dort auch bisher fährt, noch bis Dezember 2021 weitergeführt werden.
Allerdings nur als Notbetrieb.

Der Kreis zahlt dafür im ersten Jahr 650 000 Euro, von Dezember 2020 bis zum Fahrplanwechsel 2021 werden 420 000 Euro fällig. Grundsätzlich habe das Land den Kreis aber für einen wirtschaftlichen Betrieb dieser Bahnstrecke – wie auch der Strecke Neustrelitz-Mirow – finanziell „zu gering ausgestattet.“ Nun fordert der Landkreis das Land auf, mehr Geld zur Verfügung zu stellen.

Unter den bisherigen Bedingungen habe sich trotz mehrerer Verfahren kein Unternehmen gemeldet, das die Strecken wirtschaftlich betreiben könne. Somit sei der Notbetrieb nur noch für zwei Jahre gesichert. Der Kreis hatte den Betrieb der Strecken im Juli 2017 übernommen. Damit sollte verhindert werden, dass gar keine Züge auf den Strecken mehr unterwegs sind. Außerdem will Landrat Heiko Kärger weiter erreichen, dass die Region dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg beitritt, um zügiger und flexibler in Richtung Berlin unterwegs sein zu können.


Eine Antwort zu “Waren-Malchow als „Notbetrieb“ nur bis Dezember 2021 gesichert”

  1. Elimar sagt:

    Wie könnt ihr es wagen…