Warener Frauen stricken warme Mützchen für Frühgeborene

18. März 2017

Der Kreativclub des Schmetterlingshauses der WOGEWA hat vor wenigen Tagen die Ärzte und Schwester auf der Station der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des MediClin Müritz-Klinikums mit mehr als 30 selbstgestrickten Mützen überrascht. Nein, nicht für das Personal selbst, sondern für die Frühchen auf der Station. Denn die kleinen Babys brauchen in den ersten Wochen ganz besonders viel Wärme.

Die Regulierung der Körpertemperatur ist bei Frühgeborenen noch nicht ausgebildet und so können sie weder frieren, noch schwitzen. Die Babys haben noch keine ausreichende Fettschicht, die sie warm hält, denn diese bildet sich erst in den letzten Wochen der Schwangerschaft bei einem voll ausgetragenen Baby.

In der ersten Zeit sollten Frühchen deshalb unter anderem eine Mütze tragen, um ein schnelles Auskühlen zu verhindern. Die kleinen Mini-Mützen werden also oft benötigt, und die Ärzte und Schwestern der Klinik freuen sich sehr über dieses Geschenk.

Auf die Idee gekommen ist Sieglinde Bunge, als sie eine Bekannte in der MediClin Akuteinrichtung besuchte, die selber mit ihrem frühgeborenen Sohn dort gelegen hat. „Ich habe selber seit 1973 bis zur Rente hier in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe als Schwester gearbeitet und weiß, wie dringend solche Mützchen benötigt werden und wie schnell sie immer weg sind. Sie dürfen natürlich dann zusammen mit den Babys mit nach Hause genommen werden“, erzählt die 66-jährige Rentnerin.

Ihre Idee, selber Mützen für das Klinikum zu stricken, nahm sie mit in den Kreativclub des Schmetterlingshauses, wo diese auf große Zustimmung traf. So strickten die 25 Damen des Clubs eifrig, und Sieglinde Bunge überbrachte gemeinsam mit ihrer Kreativclubkollegin Bärbel Rösing den Korb voller Strickmützchen.

„Wenn die Mützen aufgebraucht sind und wieder welche benötigt werden, dann würden wir uns sehr freuen, wenn wir gefragt werden“, so Bärbel Rösing.

Den Kreativclub im Schmetterlingshaus in Waren, der sich jeden Freitag um halb zehn trifft, möchten die beiden nicht mehr missen.

Text: Jenny Thoma, PR und Öffentlichkeitsarbeit, MediClin Müritz-Klinikum
Fotos: MediClin Müritz-Klinikum

Foto unten: Schwester Christina Radtke, Sieglinde Bunge, Bärbel Roesing (v.l.n.r.) bei der Übergabe der selbst gestrickten Mützchen.


2 Antworten zu “Warener Frauen stricken warme Mützchen für Frühgeborene”

  1. Müller sagt:

    Das finden wir ganz toll. Wir haben auch so ein Mützchen. Es ist etwas ganz besonderes, weil es das erste Kleidungsstück des Frühchens ist????
    Danke an die fleißigen Hände.

  2. Moni sagt:

    Die Mützchen sind bezaubernd, ich finde es ist eine sehr liebevolle und persönliche Art, ein zartes Kindchen so zu schützen
    und Willkommen zu heißen!