Warener Stadtwerke erhöhen Strompreis – Gas- und Wasserpreise bleiben stabil

14. November 2019

Die steigenden Kosten zwingen auch die Warener Stadtwerke, den Strompreis ab Januar 2020 zu erhöhen. Das bestätigte Geschäftsführer Eckhart Jäntsch auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“.
„Wir hätten das gerne verhindert, aber wir müssen beispielsweise mehr EEG-Umlage zahlen. Außerdem ist der Stromeinkauf auch für uns teurer geworden“, begründete der Geschäftsführer die anstehende Kostenerhöhung.

Die so genannte EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom in Deutschland steigt 2020 um mehr als fünf Prozent. Die Umlage beträgt demnach im kommenden Jahr gut 6,76 Cent pro Kilowattstunde und ist damit um 5,5 Prozent höher als in diesem Jahr mit rund 6,41 Cent.
Die EEG-Umlage ist ein wichtiger Bestandteil des Strompreises. Sie macht ungefähr ein Viertel der Kosten aus und finanziert die festen Vergütungen, die Ökostrom-Produzenten für die Einspeisung ihres Stroms bislang unabhängig vom Marktpreis bekommen.

Doch zurück zum Strompreis in Waren. Der steigt laut Eckhart Jäntsch um 1,4 Cent je Kilowattstunde. Außerdem erhöht sich der Grundpreis um 4 Euro. Bei einem Vier-Personen-Haushalt, der durchschnittlich 3500kw/h im Jahr verbraucht, sind das Mehrkosten von etwa 63 Euro brutto im Jahr. Doch so viel tiefer müssen die wenigsten Kunden der Warener Stadtwerke in die Tasche greifen. Denn der überwiegende Teil der Kunden bezieht den Müritzstrom, und der ist günstiger. „Hier fällt die Erhöhung mit 1,2 Cent netto je kw/h natürlich auch geringer aus“, erklärte Eckhart Jäntsch.

Die Kunden des städtischen Unternehmens werden in den nächsten Tagen alle persönlich und umfassend per Post über die anstehende Erhöhung informiert. Fragen beantworten die Mitarbeiter sowohl telefonisch (03991 1850), als auch persönlich.

Keine Erhöhung wird es – anders als bei anderen Anbietern – beim Gas geben. Auch der Wasserpreis bleibt stabil.

Zahlreiche Anbieter in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern haben in den vergangenen Wochen ebenfalls bereits angekündigt, den Strompreis ab Januar kommenden Jahres zu erhöhen.


5 Antworten zu “Warener Stadtwerke erhöhen Strompreis – Gas- und Wasserpreise bleiben stabil”

  1. Brigitte sagt:

    Ich setze den Link mal unkommentiert rein…., mag sich jeder eine Meinung bilden.

    https://www.achgut.com/artikel/gau_im_illusionsreaktor_4_energie_laesst_sich_nicht_wenden

  2. EinWarener sagt:

    Ja es kommt wie es kommt, der kleine Bürger zahlt, der große Milliadär kaum, oder erst gar nicht und der Rest der Welt lacht sich über die sich selbst zerfleischenden Deutschen kaputt.
    Siehe Dieselverbot ohne Logik (es gibt einen ansatzweise sauberen Diesel)
    Windenergie ohne Stromtrassen (die Grünen wollen diese nicht)
    Tempobeschränkung für vielleicht 5 % der (zu schnellen) Autobahnfahrer
    30 % mehr LKW Verkehr, weil die Politik versagt
    E-Autos die es kaum gibt und die nicht laden können
    Ich würde gerne mal einen Politiker dort sehen, wo und wie andere leben müssen, mit Mindestlohn, zumutbare Entfernung zum Arbeitsplatz 150 km (einfache Strecke, versteht sich) Mieten sonstwo usw.
    Reale Tatsachen und Meinungen sind nicht erwünscht, oder werden einfach zerredet.
    Ich fühle mich echt in die Zeit versetzt, wo der Spruch vorwärts immer und rückwärts nimmer seine Runde machte.
    Traurig aber wahr.

  3. Herr Lehrer sagt:

    Nicht „die Grünen“ wollen keine Stromtrassen, sondern Bürgerinitiativen unterschiedlicher politischer Vereinigungen.
    Freie Wähler, Nichtparteien, CDU und andere.

  4. Liz sagt:

    Da hat sich doch der Klimastreik gelohnt – wir dürfen mehr für Strom bezahlen und Preiserhöhungen für Gas, Benzin, Diesel usw. folgen demnächst.

  5. Elimar sagt:

    Wir zahlen EEG-Umlage als Ausgleich für stehende Windräder, weil der Strom nicht weggeleitet werden kann. Dabei spielt die Wirtschaftspolitik des Herrn Altmeier die entscheidende Rolle. Er überzieht die, denen er schaden will, stets mit einem unüberwindlichen Regelungswust und stürzt sie ins Chaos. Dadurch stirbt eine Branche nach der anderen, z.B die Solartechnik, nun die Windkraft. Profitieren tun immer dieselben, alten, lobbystarken Großunternehmen. Das ist schlau. Umsonst schädigt er Bürger, Wirtschaft und Umwelt sicher nicht und so ist er für Wirtschaftskriminalität kaum zu fassen.