Warenerin verliert hohen Geldbetrag an Betrüger

25. Februar 2024

Eine Warener Seniorin hat viel Geld an Betrüger verloren: Über einen Zeitraum von mehreren Tagen hat die 83-jährige Warenerin in der vergangenen Woche täglich mehrere Anrufe einer unbekannten männlichen Person erhalten, die sich als Polizist ausgab und ihr von einer Diebesbande berichtete, die sich in Waren aufhalte. Zu ihrem Schutz würde ein Polizist vorbeikommen und ihre Wertsachen in Sicherheit bringen. Hierfür sollte sie ihre Wertsachen sowie ihre EC-Karte mit der dazugehörigen PIN in einem Kochtopf in der Küche aufbewahren. Zudem sei ihr Geld auf ihrem Bankkonto nicht mehr sicher, weshalb sie dieses abheben solle und es ebenfalls zu Hause in dem Kochtopf aufbewahren sollte.

Die ältere Dame begab sich daraufhin zur Bank und hob – entgegen der Warnung der Bankangestellten – mehrere 10.000 Euro von ihrem Konto ab. Anschließend kam der falsche Polizist zu ihr nach Hause und nahm das Bargeld, die EC-Karte sowie den Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro der älteren Dame an sich. Am Folgetag erhielt die ältere Dame einen erneuten Anruf von einem falschen Polizisten, der sie aufforderte, Gutscheinkarten im Gesamtwert von 1.000 Euro bei einem örtlich ansässigen Supermarkt zu erwerben. Auch dieser Forderung kam sie nach. In einem späteren Telefonat übermittelte die ältere Dame die Codes der Gutscheinkarten dem Betrüger.

Es wird nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass solch derartige Aktionen nicht durch die Polizei durchgeführt werden. Sensibilisieren Sie bitte Ihre Angehörigen, Nachbarn und Bekannte für diese Thematik.

Personen, die auffällige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf mögliche Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Waren (Müritz) unter der Telefonnummer 03991 – 1760, bei jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de zu melden.


6 Antworten zu “Warenerin verliert hohen Geldbetrag an Betrüger”

  1. W.H. sagt:

    Da hätte die Bankangestellte doch etwas genauer nachfragen können. Es ist doch nicht das erste mal, dass ältere Menschen von Betrügern abgezockt werden.

  2. Ulrike sagt:

    Auch in Röbel gab es diese Anrufe und das Abends gegen 21 Uhr und später. Meine Mutter sowie ihre Nachbarin haben gut reagiert und aufgelegt bzw. die Polizei informiert. Es gibt viele Ältere die Angst davor haben und vielleicht auch nicht mehr geistig so auf der Höhe sind, um zu begreifen das es Betrüger sind die da anrufen. Deshalb achtet auf Eure Eltern und Großeltern, sprecht darüber auch mit einsamen älteren Nachbarn.

  3. Ingolf Gebauer sagt:

    Da hat die Bank aber mal schön geschlafen, vor allem wenn sie der Dame schon abraten ,hätten sie schon die Polizei informieren müssen

  4. Eine Bankangestellte sagt:

    Haben Sie schon einmal vom Bankgeheimnis gehört? Daten von Kunden dürfen ohne behördliche Anordnung nicht weitergegeben werden (auch nicht an die Polizei). Wie im Text beschrieben hat eine Bankangestellte das wohl hinterfragt.

    Ich frage mich wie Sie reagieren würden, sollte Ihnen eine Bankangestellte (weil sie glaubt es könnte eventuell Betrug sein) eine Auszahlung von Ihrem Konto verweigern.

  5. Ingolf sagt:

    Hätte, hätte… Menschenskinder, was sind wir alle so schlau! Klar hätte man dies oder jenes tun können oder müssen. Aber hätten wir es an dieser Stelle denn wirklich besser gemacht?? Manche Kommentare verbrauchen nur Datenvolumen…

  6. W.H. sagt:

    Es gibt genügend Beispiele, dass der oder die Bankangestellten solch einen Betrug verhindert haben. Datenschutz hin oder her. Und Ingolf, ich hätte es besser gemacht und warum so aggressiv?