Warens Bürgermeister: Parkhaus am Amtsbrink hat viele Vorteile

22. August 2020

Das Thema „Parken in Waren“ scheint von großem Interesse zu sein. Schon, als Bürgermeister Norbert Möller vor kurzem seine Pläne für einen Shuttle-Verkehr und ein Parkhaus öffentlich machte (WsM berichtete), gab es hitzige Diskussionen, und auch unser gestriger Artikel über das von Bürgermeisterkandidat Toralf Schnur vorgeschlagene Parkhaus am Schweriner Damm im Bereich der jetzigen Stellflächen wurde sehr intensiv und kontrovers kommentiert. Auch Norbert Möller meldete sich zu Wort und erklärte, dass der von Schnur vorgeschlagene Standort für ein Parkhaus zwar interessant, aber kaum umsetzbar sei.

Zum Standort Schweriner Damm habe es bereits Gespräche mit Warener Unternehmern gegeben. Doch die Fläche an der Trasse sei aus mehreren Gründen problematisch. „Der Baugrund am Schweriner Damm ist kompliziert, so dass erhebliche Kosten auf den Bauherrn zukommen werden. Da könnte man sagen, dass ist Sache der Investoren, dennoch hätten diese Investitionskosten auch Auswirkung auf die zukünftige Betreibung und damit auch für die Nutzer.
Das weitaus größeres Problem stellt die straßenverkehrliche Anbindung dar.  Nach Rücksprache mit dem Straßenbauamt Neustrelitz wird es keine weitere Anbindung in dem Bereich an den Schweriner Damm geben, da es in unmittelbarer Nähe bereits eine ampelgeregelte Anbindung zum Altstadtcenter gibt. In dem Zusammenhang haben wir auch bereits die mögliche Anbindung eines Parkhauses an der Post über die Zuwegung zum Altstadtcenter geprüft. Das wäre ja möglich über den Parkplatz am Altstadtcenter. Hierfür erhalten wir keine Genehmigung vom Eigentümer. Somit ist der Standort eines Parkhauses an der Post von der Lage her überlegenswert, nur praktisch nach meinem Kenntnisstand nicht umsetzbar“, erklärte Bürgermeister Norbert Möller gestern.

„Gute Verkehrsanbindung und dicht an der Innenstadt“

Er selbst kann sich ein Parkhaus mit ca. 300 Stellplätzen auf einer Teilfläche des jetzigen Parkplatzes vor dem Landratsamt sehr gut vorstellen. „Hierzu gab es bereits vorbereitende Gespräche auf der Verwaltungsebene, in die ich in meiner jetzigen Funktion als Bürgermeister mit eingebunden war. Diesen Standort favorisiere ich wegen seiner Verkehrsanbindung und innenstadtnahen Lage“, so der Verwaltungschef.

Außerdem möchte Möller zusätzliche Parkflächen am Stadtrand, aber kein Parkhaus. „Ich kann mir perspektivisch die Einrichtung eines Parkplatzes auf der Fläche vor der Einfahrt Kameruner Weg aus Richtung Klink kommend vorstellen. Dieser Parkplatz könnte dort städtebaulich und naturverbunden gut eingebunden werden und wäre eine zusätzliche Alternative zum Parken unserer Gäste, die aus Richtung der Autobahn zu uns kommen. Für Gäste, die mit dem Auto und Fahrrädern kommen, wäre es ein super Angebot und für alle anderen Gäste müssten wir dann der Personennahverkehr entsprechend anpassen“, erklärte der 61-Jährige.


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