Warens Stadtpräsident entsetzt mit nächtlichem Auftritt

15. September 2016

Ist Warens Stadtpräsident Renè Drühl noch tragbar? Diese Frage stellen sich nicht nur Zeugen eines Vorfalls, der sich in der Nacht zum Mittwoch zugetragen hat. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die jetzt veröffentlichten Informationen sind uns von verschiedenen, sehr glaubhaften Zeugen bestätigt worden, und zwar unabhängig voneinander.

drUnd darum geht’s: Nachdem die Polizei kurz nach 1 Uhr am Mittwoch den Neuen Markt in Waren wegen eines herrenlosen Rucksacks abgesperrt hat, näherten sich irgendwann zwei offensichtlich angetrunkene Männer aus Richtung Hafen.
Am Neuen Markt angekommen, sollen sie unter anderem die Absperrkegel der Polizei mit dem Fuß weggestoßen haben, einer setzte sich einen Kegel auf den Kopf. Als die Polizei die Männer des Platzes verwies, fielen Sätze wie : „Das ist meine Stadt, ich will wissen, was hier los ist.“
Das Pikante an dieser Geschichte: Einer der Störer war Warens höchster Repräsentant, also Stadtpräsident René Drühl (CDU).

Wir haben Herrn Drühl vor mehr als 24 Stunden um eine Stellungnahme zu seinem Auftreten gebeten, eine Antwort gab es nicht.

Nicht der erste Fauxpas des Stadtpräsidenten. Erst vor kurzem sorgte er bei Stadtvertretern und Besuchern für Entsetzen, als er die schwere Krankheit eines Stadtvertreters, der inzwischen verstorben ist, im öffentlichen Teil einer Sitzung in Einzelheiten ausplauderte. Entschuldigt hat er sich dafür öffentlich bis heute nicht.

Zuvor geriet Drühl wegen seiner kostenlosen Parkkarte für die gesamte Stadt in die Schlagzeilen.

Auch in seiner eigenen Partei ist er sehr umstritten, was sich zuletzt widergespiegelt hat, als Drühl gerne für den Landtag kandidieren wollte, ihm seine Christdemokraten aber eine ordentliche Klatsche verpassten und er mit nur sehr wenigen Stimmen deftig abgestraft wurde.


3 Antworten zu “Warens Stadtpräsident entsetzt mit nächtlichem Auftritt”

  1. Peter sagt:

    es erhebt sich mal wieder die Frage, zu was und für wen die Institution „Stadtpräsident“ von Nutzen sein soll. Große Bundesländer wie NRW, Bayern, Hessen usw. leisten sich diese fragwürdige Institution erst garnicht. Nur wenn es diese überflüssige Einrichtung ( neben dem Bürgermeister) nun schon einmal gibt, dann sollte ein solches Amt, seinem hochtrabenden Titel entsprechend, wohl seriös besetzt sein. Für Waren ist die Amtsführung des derzeitigen „Würdenträgers“ nicht nur hochnotpeinlich, sondern auch völlig untragbar und in seiner Außenwirkung auch noch blamabel. Die Liste der Merkwürdigkeiten und untragbaren Verhaltensweisen ist inzwischen lang, viel zu lag. Dieser sog. Stadtpräsident ist eine Blamage für unsere Stadt. Es wird Zeit, höchste Zeit, daß diese unmögliche Figur endlich abtritt oder seines Amtes enthoben wird. Welche Leute vertreten uns da eigentlich? Die gerade erfolgte Landtagswahl MekPom hat zweierlei deutlich werden lassen. Die absolut ungewöhnlich stark gewordene AfD ist Antwort auf die personale, blamable Unfähigkeit der Vertreter der sog. etablierten Parteien. Und was das allerschlimmste ist, die Vertreter dieser sog. etablierten Parteien bemerken immer noch nicht wie und woher der Wind weht. Das läßt tief, sehr tief, blicken und Rückschlüsse auf die Charaktere zu. Unser “ Stadtpräsident“ ist eine dieser traurigen, oder besser tragischen, überheblichen und hochnotpeinlichen Figuren.

  2. 00Schneider sagt:

    Es lebe der Alkohol? ! Verminderte Schuldfähigkeit heißt es vor Gericht. Lasst doch den armen Herrn Drühl in Ruhe! Irgendwann muss doch jeder mal die Sau raus lassen können.Am besten im Dunkeln! So ein Präsi hat es ja auch nicht leicht. Alle wollen was von ihm. Informationen, Entertainment ,Fördermittel,gute Ratschläge – eine Bürde. Wo soll er denn hin? Mit dem Klettern das geht auch nicht mehr lange – seine Wohnungen, Parkplätze etc. müssen bezahlt werden. Der Lausbub hat es doch auch nicht leicht. Seht es ihm nach- er muss noch ein bissl lernen. Mit unser aller Hilfe wird das noch – ein Präsi aus dem Bilderbuch.

  3. w sagt:

    zum Foto:

    Ich finde, Anzug & Krawatte sitzen perfekt und strahlen Dank geschmackvoller Farbabstimmung präsidiale Würde aus.
    Das charmante Lächeln – unwiderstehlich. Ganz sicher, niemand denkt, hah – seht ihr, so geht das!
    Alles sehr würdig für das hoch(not)repräsentative Bandzerschneiden im Hafen. Warum nur kein roter Teppich? Man kann auch am falschen Ende sparen. Leute, bei 10 Millionen!
    Ach ja: Den Hintergrund bildet ein gemeinhin beliebtes Bauwerk, Grund für einen der nächsten präsidialen Auftritte zur feierlichen Einweihung mit oder ohne Bandsalat, mit oder ohne rotes Kokosstroh. Man ahnt, welch Bürde so eine Berufung ist, zudem neben der Geschäftsführung des Kletterwalds.
    Seid´s zufrieden. Es fand sich jemand.