Warens Stadtvertreter geben Grünes Licht für Ausbau der Steinmole

10. November 2017

Der Ausbau der Warener Steinmole kann weiter geplant werden. Warens Stadtvertreter gaben am Mittwoch Abend mehrheitlich Grünes Licht – mit 21 Ja- und zwei Neinstimmen sowie zwei Enthaltungen.
Geschätzte Kosten: rund 6,9 Millionen Euro. Der Ausbau soll allerdings nur in Angriff genommen werden, wenn die Stadt für dieses Vorhaben wie gewünscht 90 Prozent Förderung vom Land Mecklenburg-Vorpommern erhält.

Vor fünf Jahren stand der Ausbau der Steinmole schon einmal auf dem Programm, damals noch gemeinsam mit der Hafenerweiterung. Doch als der Hafen schließlich teurer wurde, ließ man die Steinmole zunächst unangetastet. Damals sollte der Ausbau der Steinmole 2,65 Millionen Euro kosten, eine erneute Berechnung – auch unter Berücksichtigung der Erfahrungen bei den Hafenarbeiten – ergab im November 2016 eine Summe von 4,9 Millionen Euro. Jetzt geht man von 6,9 Millionen Euro aus.

Ziel der Maßnahme: Die Fahrgastschiffe sollen zum größten Teil aus dem Hafen verschwinden und bekommen an der Steinmole moderne Ver-und Entsorgungseinrichtungen. Platz ist für sechs Dauerliegeplätze. Lediglich drei Anlegestellen sollen im Hafen bleiben. Aber auch nur fürs Ein- und Aussteigen. Um diesen Platz zu bekommen, so die Westseite um eine 110 Meter lange Mole ergänzt werden.

Die gewählte Variante sieht vor, dass die „Dampferkuhle“ verschwindet. Das ist der „Stich“, in dem jetzt der Räucherkahn liegt. Der dürfe aber trotzdem bleiben, nur an einem etwas anderen Platz.

Baubeginn ist frühestens im Herbst 2020. Voraussichtliche Bauzeit: Gut zwei Jahre.

Foto unten: So soll die neue Steinmole im Jahr 2022 aussehen.


4 Antworten zu “Warens Stadtvertreter geben Grünes Licht für Ausbau der Steinmole”

  1. Peter Sohr sagt:

    Wenn man den Ausführungen von Herrn Seidel folglich schlussfolgern muss, künftig würde es einfacher und
    gästefreundlicher sein die Schiffe zu betanken oder Fäkalien zu entsorgen, macht sich die Frage auf, soll denn die Entsorgung und Betankung zur Steinmole umziehen? Dann verstehe ich nicht, weshalb dann erst diese beiden Parts für sehr viel Geld mit in den Ausbau an der Südmole des Hafens geplant und ausgeführt wurden? Wem stört das denn nun schon wieder? Sicherlich sind diese beiden Anlagen den Herrschaften die dort prunkvoll in der Hafenresidenz wohnen oder ihre Boote zu liegen haben ein Dorn im Auge. Doch wenn die Idee mit dem Umzug der Entsorgung und Betankung vom Hafen an die Steinmole bereits durch Vertreter der Stadt geboren und laut ausgesprochen wurde, ist es doch nur noch ein Wimpernschlag bis zur Ausführung. Hier muss man die Aussagen der Bürgermeister Möller in Frage stellen: „Damit würde das gesamte Hafenkonzept sinnvoll umgesetzt sein“. Hier fängt doch die Geldverschwendung schon wieder an. Ich verstehe das nicht!

  2. HaPe sagt:

    Erst 2,65 Mio., dann 4,9 Mio., jetzt 6,9 Mio. und letztendlich werden es erfahrungsgemäß 9,9 Mio. € sein, die für die neue Hafenmole aufgewendet werden müssen. Das bezeugt die Fortschreibung einer eindeutig negativen Bilanz der traurigen Unfähigkeit und Verantwortungslosigkeit der kommunalen Eintscheidungsträger Waren’s und stellt eine infame Verhöhnung des Steuerzahlers dar. Die Reihe der Steuermittelverschwendungen läßt leider kein Ende erkennen. Und mit dem biblischen Satz: „Oh Herr verzeih Ihnen, denn sie wissen nicht was sie tu’n“ , ist das nicht zu entschuldigen. Das ist im höchsten Maße verantwortungslos und erfordert unabdingbar das energische Einschreiten der kommunalen Aufsichtsbehörde.
    Interessant bleibt: Für den Bau einer Schwimmhalle ist kein Geld vorhanden.

  3. w sagt:

    Peter Sohr und HaPe,

    regt Euch doch bitte ab. Ich kann den Unmut verstehen. Aber mal ehrlich: Die Kurtaxe wurde erhöht und nun ist das Schulgeld dran und die Gewerbesteuer. Ganz im Sinn der traditionsreichen Sozialdemokratie bleibt da bald mehr Geld übrig, um den preisorientierten Massentourismus mit den grob aus Riffelblech zusammengebratenen Kähnen aus unserem edlen Hafen zu verbannen. Dorthin gehört echtes, poliertes Mahagoniholz aus Malaysia!
    Also die Mole muss verlängert werden, weil es sonst an Liegeplätzen für Privatyachten fehlen würde. Die Stadt ist fast fertig zugebaut. So baut man notgedrungen in die Müritz. Dass das nicht billig ist, müssen wir einsehen. Oder meint ihr im ernst, dass die 12-18 allein mit ihren erst 80, dann 100, dann 150 und irgendwann, ich rate mal, 250 Liegeplätzen den Bedarf wuppen kann? Ich freue mich mit Euch schon auf weitere Gebührenerhöhungen, die unsere schönen Wasserbauvorhaben sicher abfedern. Mal sehen, wo der Herr Möller (SPD) mit seinen Apparatschiks in der Bürgerschaft ansetzt!

  4. Micha sagt:

    Lack ist da , also raus damit. Persönliche Denkmäler setzen, um mal wieder in die Zeitung zu kommen, was man alles so geschafft hat auf kosten anderer . Wir hier unten, werden nicht mehr gefragt die einen machen ,andere müssen akzeptieren . So oder so ! ! Wird nicht das Ende sein, weitere Projekte der Nutzlosigkeit und Übertreibung werden folgen .