Wasserverbrauch gestiegen – Immer mehr Gartenwasserzähler

7. Juli 2018

Die anhaltende Trockenheit ist auch bei den Warener Stadtwerken zu spüren. Der Wasserverbrauch stieg im Vergleich zum Vorjahr teilweise um 20 Prozent. Das bestätigte Geschäftsführer Eckhart Jäntsch auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“.

Seinen Angaben zufolge lag der Wasserverbrauch in Waren im Mai vergangenen Jahres bei 160 000 Kubikmetern, in diesem Mai waren es 200 000 Kubikmeter, also 20 Prozent mehr. Nicht ganz so extrem der Anstieg im Juni. Im Juni 2017 registrierten die Stadtwerker einen Verbrauch von 180 000 Kubikmetern Wasser, im Juni 2018 von 190 000 – eine Steigerung von 5 Prozent.

Auch für den Juli rechnet Eckhart Jäntsch mit einem erhöhten Wasserverbrauch. Dennoch müsse niemand Angst haben, dass den Stadtwerken das Wasser ausgeht. „Wir haben genug und das in hervorragender Qualität“, beruhigt der Geschäftsführer.

Ebenfalls zugenommen hat das Interesse an Gartenwasserzählern. Gartenbesitzer, die sich diesen Zähler von den Stadtwerken installieren lassen, zahlen beim Bewässern ihrer Pflanzen lediglich das verbrauchte Wasser, nicht aber die Abwassergebühren. Ein Angebot, auf das immer mehr Kunden gerne zurückgreifen.

Der Einbau dieses zusätzlichen Zählers lohnt sich ab einem Jahresverbrauch von 10 Kubikmetern Wasser und erfolgt nach entsprechender Vorbereitung vor Ort durch die Stadtwerke-Mitarbeiter. Die monatlichen Kosten für den Zähler betragen zwei Euro, der Einbau muss natürlich auch von den Kunden bezahlt werden.

„Einige Eigenheim- und Gartenbesitzer haben sich nach der Wende Brunnen bohren lassen. In vielen Fällen hatte das aber erhebliche Nachteile, da das Brunnenwasser häufig sehr eisenhaltig ist . Bei einigen kam dann das böse Erwachen, als sich Fliesen, Gehwegplatten oder Gartenmöbel, die mit dem eisenhaltigen Wasser in Berührung kamen, braun gefärbt haben“, berichtet der Experte. Deshalb meiden immer mehr Menschen das Wasser aus dem Brunnen und bestellen sich den Gartenwasserzähler.


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