Weihnachtsüberraschung für Mitarbeiter des Müritz-Klinikums
Das ist für uns jetzt schon die schönste Weihnachtsgeschichte in diesem Jahr: Die Mitarbeiter der Notaufnahme, der Covid-Stationen und der Intensivstation des MediClin Müritz-Klinikums sind heute Mittag überrascht worden. Gastronom Carsten Leddermann und Sohn lieferten rund 30 köstliche Menüs für sie. Mit Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch. Das Essen hat eine Familie aus Niedersachsen, die eine Ferienwohnung in Waren hat und die Müritz-Region liebt, spendiert. Einfach so, ohne genannt zu werden, sondern um die aufopfernde Arbeit der Ärzte und Pflegekräfte des Klinikum wertzuschätzen. Für die Mitarbeiter kam dieses leckere Essen völlig überraschend, denn das Ehepaar aus Niedersachsen hat alles klammheimlich mit einigen Müritzer Helfern organisiert.
„Für die Pflegekräfte unserer Covid-Station, unserer Intensivstation, unserer Notaufnahme und unserer Covid Verdachtsstation nahmen Chefarzt Dr. Peter Eberlein sowie ich stellvertretend für die Pflegekräfte sowie die in diesen Bereichen tätigen ärztlichen Kollegen ein wirklich umfangreiches Drei-Gang-Menü entgegen und haben es an die Mitarbeiter verteilt. So gab es als ersten Gang eine Vorsuppe, zum Hauptgang köstlich zubereitete Ente und zum Nachtisch himmlische Bratäpfel mit sehr leckerer Vanille-Sauce“, so Pflegedirektor Christian Schuster gegenüber „Wir sind Müritzer“.
Und: „Wir möchten uns im Namen der Belegschaft von ganzem Herzen für diesen kulinarischen Weihnachtsgruß bei den anonymen Spendern bedanken, ebenso gilt ein großer Dank an das Restaurant & Café Leddermann für die Zubereitung und die Lieferung der Speisen. Die Mitarbeiter waren sehr gerührt, und ihre Augen funkelten trotz der im Moment tatsächlich hohen, der Pandemie geschuldeten, Arbeitsbelastung“, sagt Pflegedirektor Christian Schuster und verschweigt auch nicht, dass einige Mitarbeiter wirklich zu Tränen gerührt waren.
Übrigens: Carsten Leddermann und sein Team haben eine Sonderschicht eingelegt, um die etwa 30 Menüs am Heiligabend liefern zu können. Denn auch die von ihm angebotenen Weihnachtsboxen wurden viel bestellt, so dass der beliebte Warener Gastronom in den letzten Tagen wirklich gut zu tun hatte.
Wir freuen uns mit den Mitarbeitern, sagen Danke an die Spender-Familie und an Carsten Leddermann. Frohe Weihnachten!
Das finde ich SUPER-RIESEN-OBER-GRANATENGUT !!! In einem Land wo es so chronisch schwer fällt, dieser Berufsgruppe ENDLICH die schon lang verdiente Anerkennung zu zollen ( und zwar dauerhaft arbeitsbezogen, pekuniär und bzgl. der Wahrnehmung in der Gesellschaft) haben Menschen das Richtige getan!
Danke, dass das möglich war und dass wir es hier lesen können.
Grundsätzlich eine sehr schöne Geste, aber die Politik ist hier am Zuge. Danke den Leuten, die dies ermöglichen und großen Danke an die Kollegen, die täglich um
das Leben unserer Mitmenschen, eurer Familienangehörigen kämpfen, sie genesen, sie auf ihren Alltag vorbereiten und auch in einem Heim ein Zuhause finden lassen. Wer kümmert sich um die „kämpfenden Menschen“, die Angst davor haben ihre Familien zu sehen, weil sie sie anstecken könnten. Was ist mit ihren Feiertagen? Viele unserer Kollegen bekommen keinerlei Anerkennung, finanziellen Ausgleich oder eine „Art Corona Prämie“, oder mal „ein Essen “ aufs Haus. Nein, sie bringen ihre Stullen von Zuhause mit auf Arbeit, ihren eigenen Kaffee und ihr eigenes Duschbad, um nach dem Dienst „rein zu sein“. Wir kämpfen jeden Tag ums Überleben von euren Angehörigen und nicht uns Überleben von Kliniken!!! Euer Applaus kam bei uns an! Die Politik hat bisher nicht viel getan, um uns, die Pflegekräfte zu schützen oder zu unterstützen. Ich bin „eine Pflegekraft“, welche Tränen in den Augen hatte, als die Angehörige, einer zu Pflegenden, ihre Dankbarkeit via Telefon mitteilte und mein eigenes Kind fragte wann und ob ich überhaupt zu Weihnachten zu Hause bin, oder in Quarantäne muss.
Eine sehr schöne Geste zu Weihnachten. Eine Familie aus Niedersachsen, die in Waren eine Ferienwohnung hat, tut etwas Gutes. Und zwar nicht, um irgendwie gut dazustehen, sondern einfach so, anonym, um die wirklich schwere Arbeit in der Klinik wertzuschätzen. Da sage ich: Hut ab! Und wir sollten in der Urlaubersaison auch mal daran denken, wie sehr viele der Nichteinheimischen unsere Region lieben und sie herzlich willkommen heißen. Der Familie aus Niedersachsen wünsche ich von ganzem Herzen, dass sie bald wieder „normal“ ins gemeinsam geliebte Mecklenburg kommen kann.