Weitere Verzögerungen bis 2020 an Baustelle Petersdorfer Brücke

2. August 2017

Die Dauer-Baustelle an den beiden Petersdorfer Autobahnbrücken wird die Region noch ein Mal länger beschäftigen als ursprünglich geplant – voraussichtlich ein Jahr. Das geht aus dem Baustellenplan hervor, den das Schweriner Verkehrsministerium jetzt verschickt hat. Damit wurde Minister Christian Pegels „Baustellentour“ für den 7. August angekündigt.
Demnach soll die Gesamtbaustelle Autobahn 19 Anschlusstelle Waren mit den beiden Brücken 43 Millionen Euro kosten und erst 2020 und nicht wie bisher geplant 2019 fertiggestellt sein.

Die einzig gute Nachricht dabei: Die erste Teilbrücke soll immer noch wirklich zur Sommersaison 2018 fertig sein und dann – anders als die alten Brücken – auch vier Spuren aufnehmen können. Damit könnte der Verkehr wieder zweispurig in beide Richtungen laufen. Derzeit kommt es wegen der Einspurigkeit an jedem Wochenende zu langen Staus in beiden Fahrtrichtungen. Manche Autofahrer wollen immer wieder durch die Inselstadt Malchow abkürzen, was dort für viel Ärger sorgt.

Ein Grund für die weitere Verschiebung dürften die enorm schwierigen Bohrbedingungen sein. Statt früher bis zu 30 Meter, wird nun bis 60 Meter tief für die Fundamente in den See gebohrt. Das war schon der Hauptgrund dafür, dass sich schon der Bau der ersten Teilbrücke an der Westseite um ein Jahr verschoben hatte.

Seit 2015 wird an dem maroden Bauwerk über den Petersdorfer See aus der Zeit zwischen 1978 bis Mitte der 1980er Jahre gearbeitet.


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