Weiterhin positiver Trend bei kommunalen Steuereinnahmen  

15. April 2018

Im Jahr 2017 setzte sich die erfolgreiche Entwicklung der Steuereinnahmen der Kernhaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände Mecklenburg-Vorpommerns fort, teilt das Statistische Amt mit. Bereits das achte Jahr in Folge ist ein Zuwachs zu verzeichnen. Die kommunalen Steuereinnahmen betrugen laut Kassenstatistik 1 228 Millionen EUR und liegen damit um 78,5 Millionen EUR bzw. 6,8 Prozent über dem Vorjahreswert.

Die bedeutendste Steuereinnahmequelle der Kommunen ist die Gewerbesteuer, die nach Abzug der Gewerbesteuerumlage mit 507,2 Millionen EUR netto (+ 7,6 Prozent) erstmals die 500-Millionen-Marke überschritt. 419,3 Millionen EUR (+ 5,0 Prozent) erhielten die Kommunen des Landes als Gemeindeanteil an der Einkommensteuer.

Dritthöchste Steuereinnahmequelle war mit 175,2 Millionen EUR (+ 1,6 Prozent) die Grundsteuer B, die auf das Eigentum an bebauten und bebaubaren Grundstücken, inklusive Gebäude und Wohnungen, erhoben wird. Mit der Grundsteuer A, die für land- und forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke fällig wird, gelangten 17,2 Millionen EUR (+ 3,9 Prozent) in die Kassen der Städte und Gemeinden. Durch das Gesetz zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Integration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen vom 1. Dezember 2016 stieg der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer deutlich an. Mit 83,7 Millionen EUR verzeichnete er einen Zuwachs von 26,5 Prozent.

Auch die vergleichsweise geringeren Einzahlungen aus den anderen gemeindlichen Steuern wiesen eine Steigerung zum Vorjahr aus: 9,2 Millionen EUR Zweitwohnungssteuer (+ 13,5 Prozent), 8,9 Millionen EUR Vergnügungssteuer (+ 4,9 Prozent), 6,3 Millionen EUR Hundesteuer (+ 3,6 Prozent), 0,9 Millionen EUR sonstige örtliche Steuern wie die Übernachtungssteuer (+ 12,9 Prozent).


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