Weltweiter Klimastreik am Freitag auch in Waren – Schulleitungen schweigen sich aus

17. September 2019

Das schon mal gleich vorweg: Hier geht’s nicht um „Greta“: Am kommenden Freitag, 20. September, wollen Menschen auf der ganzen Welt – Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren gleichermaßen – für echten Klimaschutz und eine Zukunft ohne Klimakrise streiken. Von Aachen bis Wuppertal – In mehr als 400 Städten in Deutschland sind verschiedene Veranstaltungen geplant, um „gegen die ignorante und unverantwortliche Umwelt- und Klimaschutzpolitik regierender Parteien zu protestieren“. Auch in Waren.
An der Müritz organisiert Pastorin Anja Lünert den Protesttag gemeinsam mit den Konfirmanten. Und die hoffen, dass am Freitag auch in Waren viele, viele Menschen jeden Alters auf die Straße gehen. Schließlich gehe es um sehr viel, die Auswirkungen der Klimakrise spüre inzwischen jeder Bewohner dieser Welt.
In den Chefetagen der meisten Warener Schulen hat man zu diesem Thema aber ganz offensichtlich überhaupt keine Meinung. Anders dagegen in vielen Firmen.

„Wir sind die erste Generation, die die Folgen der Klimakrise zu spüren bekommt und die letzte, die noch handeln kann. Wenn wir jetzt nicht aktiv werden, sind die Schäden, die wir unserem Planten zufügen, unumkehrbar.“, sagt Eva Kruse, Schülerin in Waren. „Die Klimakrise zu bewältigen ist keine Aufgabe für eine einzelne Generation. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Menschheit. Deshalb rufen wir alle dazu auf, sich unserem Streik anzuschließen. Die Politik muss endlich handeln“, ergänzt Titus Hübner, ebenfalls Schüler in Waren.

Geplant ist um 10 Uhr am Freitag ein Treffen aller Klima-Streikenden auf dem Neuen Markt in Waren. Von dort aus geht’s dann gemeinsam Richtung Stadtverwaltung und Landratsamt.

Aber: Wie stehen eigentlich die Schulen dazu, schließlich ist um diese Zeit normalerweise Unterricht? Die Schulleitungen der Warener Schulen jedenfalls machen das, was sie ihren Schülern eigentlich nicht beibringen sollten: Aussitzen.
„Wir sind Müritzer“ hat vor über einer Woche Anfragen an alle Warener Schulen gestellt und gefragt, ob die Schüler am Freitag an der weltweiten Aktion teilnehmen dürfen oder was passiert, wenn sie es tun, aber keine Genehmigung haben.

Bis auf die Schulleiterin der Arche-Schule in Waren, Manuela Bielke, hat niemand geantwortet. Die Direktoren, also die Vorbilder ihrer Schüler, hatten nicht einmal den Anstand, mitzuteilen, dass sie dazu nichts sagen wollen, sondern stellen sich ganz einfach „tot“. Und das auch noch ausgerechnet  bei einem für alle Menschen wichtigen Thema. Da muss man sich nicht wundern, wenn viele Kinder und Jugendliche zu nichts eine Meinung haben und lieber schweigen, statt sich aktiv einzumischen…

Und Manuela Bielke? Sie erklärte, dass Ihre Klassen der Arche-Schule auf keinen Fall geschlossen an der Demo teilnehmen werden. Außerdem müssen alle Kinder wie gehabt am Morgen zum Unterricht erscheinen. Allerdings bestehe die Unterrichtspflicht am Freitag nur bis 9.30 Uhr. „Das freie Recht auf Mitbestimmung und Meinungsäußerung haben bei uns alle, sowohl Kinder, Lehrer und Eltern. Die Teilnahme an dieser Demo muss aber vorher angezeigt und durch einen Entschuldigungszettel dokumentiert werden“, erklärte die Chefin der Warener Arche-Schule. So geht’s also auch.

Inzwischen haben auch Firmenchef aus der Region gegenüber „Wir sind Müritzer“ erklärt, dass sie ihren Mitarbeitern die Möglichkeit einräumen, an diesem Streik teilzunehmen. Sie dürfen dabei sein, ohne die Zeit nachholen zu müssen.

Und warum gerade am kommenden Freitag? Anlass ist zum einen das in New York stattfindende Vorbereitungstreffen des UN-Gipfels und zum anderen entscheidet die Bundesregierung über ihre nächsten Schritte in der Klimapolitik.

Anschließen kann sich am Freitag natürlich jeder, dem dieses Thema am Herzen liegt.

Und das sind die Schulen, in denen wir zum weltweiten Klimastreik vergeblich angefragt haben:

Grundschule Papenberg
Käthe-Kollwitz-Schule Waren
Regionale Schule Waren-West
Friedrich-Dethloff-Schule Waren
Sönderpädagogisches Förderzentrum
Regionales Berufliches Bildungszentrum Waren
Richard-Wossdilo-Gymnasium Waren

Alle teilnehmenden Städte und weitere Infos gibt’s hier: https://www.klima-streik.org/


26 Antworten zu “Weltweiter Klimastreik am Freitag auch in Waren – Schulleitungen schweigen sich aus”

  1. Sepp sagt:

    Welche Klimakrise, ach ja ist wohl modern jetzt.

  2. Brigitte sagt:

    Erinnert nur mich die Auflistung der Schulen, die sich nicht zurück gemeldet haben ob sie am „Klimastreik“ teilnehmen, an vergangene Zeiten, wo es Satz war, dass am ersten Mai marschiert wurde…?

    In den Kommentaren ist zu lesen, wie auch das Thema Klima polarisiert. Mein Eindruck ist, dass zuallerallererst ein moralischer Kompass bei dem Thema gesetzt wird, erst danach ein wissenschaftlicher.

    Ein interessanter Beitrag dazu von einem durchaus renommierten Ökonomen, der das Ganze aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet.

    https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/daniel-stelter-was-ich-gerne-gesagt-haette/

    Etwas schwer zu lesen, aber man sollte es tun, bevor man ans „Klimaretten“
    geht und nicht aus dem hohlen Bauch heraus diskutieren möchte.

    Zu denken sollte uns allen der Atomausstieg geben und die damit verbundene Energiewende.
    Nach Dänemark hat Deutschland in Europa den höchsten Strompreis bei gleichzeitiger sehr geringer Einsparung von Co 2.
    Unsere benötigte Energie beziehen wir an sogenannten Dunkelflaute Tagen aus den AKW s in Frankreich und Kohlekraftwerken in Polen.
    Auch dazu gibt es Informationen, zum Beispiel vom Fraunhofer Institut, oder diversen Blogs: woher kommt unsere Energie.

    Dass sich das Klima verändert ist unbenommen, das hat es schon immer getan und wird es immer tun. Blinder Aktionismus und moralische Vorstellungen um es zu ….retten ….helfen langfristig niemanden, geben vielleicht ein gutes Gefühl , sich einzubringen, aber sinnvoll sollte es schon sein.

  3. East West sagt:

    Warum geht man eigentlich nicht am Samstag auf die Strasse???? Überall fehlen Lehrer und es fallen viele Stunden aus,da muß man nicht,auch noch der Schule,an einem ganz normalen Schultag fern bleiben und Demonstrieren.

    • Rebecca sagt:

      Dann kann man ja den Bahnfahrenden auch sagen, dass die doch mal Sonntag ganz früh streiken sollen, damit es auch ja niemand merkt. Einmal mitdenken bitte: Der Sinn von Streiks ist das Schaffen Bonn Aufmerksamkeit & diese bekommt man eben nur, wenn man die Arbeit ruhen lässt. Das ist überall so & auch Schülerinnen und Schüler haben das Recht, sich auf diese Art und Weise Gehör zu verschaffen.

  4. Kati sagt:

    Da bin ich voll Ihrer Meinung. Ich finde auch, dass man dieses an einem Samstag machen könnte.

  5. Jürgen sagt:

    Ich kann dem nichts mehr hinzuzufügen.
    Die Verdummung der Menschen nimmt zu, dank unserer Greta.
    Hoffentlich melden sich die Schulen weiterhin nicht dazu!

  6. R.-M . K. sagt:

    Das Klima ändert sich schon immer und die Verdummung der Menschen hat durch unsere Politik und mit Hilfe von Greta seinen Höhepunkt erreicht . Es gibt wieder einen Grund den Menschen das Geld aus den Taschen zu ziehen .

  7. Otto sagt:

    Sämtliche Kommentatoren sollten sich schämen.
    Ich finde es toll, das sich die Jugend so angagiert – die s.g. Erwachsenen sind entweder
    zu abgestumpft oder zu dumm.
    Weiter so!!!

    • Brigitte sagt:

      Hallo @ Otto,
      Eine wirklich sehr überzeugende Argumentation haben Sie.
      Wer nicht Ihre Meinung hat ist also dumm…und sollte sich schämen.

      Es ist sehr traurig und ich finde, langsam auch bedenklich, dass fast jedes Thema in Deutschland nur noch in zwei Lager aufgeteilt wird , entweder man ist dafür oder dagegen.
      Dazwischen scheint es nicht mehr zu geben.
      Ich denke, dass im Grunde niemand ein Arrangement der Jugend kritisiert, es muß aber doch erlaubt sein, nach Sinn, Wirksamkeit, Hintergründen , Hintermännern, finanziellen Interessen usw. zu schauen und nicht irgendwelchen Hypes hinterher zu laufen.

      Das Klima ist ein Feld der Wissenschaft, und Wissenschaft war seit jeher nicht ein festgeschriebenes Ding, sondern immer von vielen Komponenten , Ursachen und neuen Erkenntnissen geprägt.
      In alle Richtungen zu schauen, auch die Meinung anderer zu hören, das hat seit Menschengedenken Fortschritt gebracht und nicht Indoktrination in wessen Sinne auch immer.

      Zum Thema aktuell eine Klassenfahrt einer Abiturklasse in Frankfurt am Main mit dem Kreuzfahrtschiff von Kiel nach Oslo…., ohne Worte!

      • W sagt:

        Brigitte,
        ich äußerte mich bereits zur Sache. Dort stellte ich ausführlich meine Haltung dar. Nun wollen wir nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Jeder, der im westlichen Wohlstand lebt, ist ein relativer Klimasünder, ob er die Toilette mit Trinkwasser spült, eine Banane isst, statt einen Apfel oder Licht anschaltet, anstelle mit der Dämmerung ins Bett zu gehen. Achten wir darauf, dass hier keine absolut geltenden Moralregeln gesetzt werden und nicht auf jeden mit dem Finger gezeigt wird, der bei seiner Lebensweise irgendwie, irgendwann diese exakt festen Grenzen überschreitet. Mir geht es nicht darum, dass Kreuzfahrten ethisch unvertretbar seien, genauso nicht, wie die Toilette zu spülen. Einwohner auf den kanarischen Inseln würden ohne Flugtouristen und Kreuzfahrer massenhaft fliehen, der Rest verelenden. Ich hätte (mit meinem Kopf hier und jetzt) als Schüler nicht für die Kreuz-Abschlussfahrt gestimmt, aber ich verurteile sie auch nicht. Es ist erlaubt. Punkt. Nicht kommentieren! Die Lebensweise muss sich wandeln, und zwar rasch, aber ohne in gut und böse zu spalten. Gern können Flüge und Kreuzfahrten richtig teuer werden, so dass niemand das Wochenende auf Malle abfeiert oder zum Fußball nach England fliegt. Hier ergibt sich der Widerspruch – Kanarische Inseln, den ich nicht lösen kann. Aber zurück. Die es dann doch tun, sind hoffentlich deutlich weniger, wie bisher Hobbypiloten, Hummer-Fahrer oder die am Abend ihre Terrasse mit Propanstrahlern heizen. Wir können über manche Umweltvandalen den Kopf schütteln, sollten aber keine Moralgrenzen festlegen. Die wären sowas, wie der Kopftuchzwang im Iran oder das geforderte Bekenntnis zum Sozialismus in der untergehenden DDR.

  8. Jörg sagt:

    Nein, das Klima ist nicht nur eine Frage der Wissenschaft! Es geht um das Handelm aller!, einschl. der „Kreuzfahrer“. Einfach immer so weiter machen und ansonsten auf andere verweisen wird nicht helfen. Unsere Lebensweise zerstört unsere Lebensgrundlagen, jetzt und mit aller Macht. Es wird Zeit für Veränderungen.
    Zum Thema des kritisierten Atomausstieges: Wohin mit dem Atommüll? Nach Wredenhagen!??

    • Brigitte sagt:

      Das Phänom Klima ist wohl Sache der Wissenschaft, es ist doch zunächst wichtig, zu wissen , wodurch es zu Veränderungen des Klimas kommt und dann entsprechend gegen zu steuern.
      Es gibt durchaus seriöse Untersuchungen, dass halt nicht alles Menschen gemacht ist.
      Ich bin völlig Ihrer Meinung, dass jeder einzelne sein Leben und die von ihm verbrauchten Ressourcen auf den Prüfstand stellen sollte.
      Eine Veränderung kann es aber nur geben, wenn das Thema weltweit angegangen wird und wenn das Thema Bevölkerungszuwachs endlich nicht mehr ausgeschlossen wird.
      Mich wundert es daher sehr, dass sich in Deutschland die Kirche einbringt, während sie in Ländern Afrikas die Geburtenkontrolle boykottiert.

      Zum Atommüll und Ausstieg…ist es besser Atomstrom aus Frankreich zu beziehen und wo da der Müll bleibt ist egal ?
      Ist es sinnvoll Strom aus Polen oder der Schweiz aus Kohlekraftwerken zu bekommen, Hauptsache Deutschland senkt seinen CO 2 Ausstoß, was nicht einmal der Fall ist ?

      Zum Vorbild der ganzen Klimabewegung Greta Thunberg, hat sich mit Obama getroffen, dem Präsidenten, der am meisten Kriege angezettelt hat…tut mir leid, solche Vorbilder sind nicht meine.

      Trotzdem wünsche ich allen „ Klimastreikenden“ Erfolg .

      • W sagt:

        Brigitte,
        lasten Sie das Treffen von Greta Tunberg mit Obama Greta an? Sie ist auch nicht mein Vorbild, aber ich respektiere sie als besonderen Menschen sehr. Natürlich ist sie auch eine Gallionsfigur. Das ist für sie bestimmt nicht leicht zu ertragen. Um damit ihr Gewicht in die Waagschale zu werfen, ist kompliziert. Der kleinste Fehltritt, den wir uns alle leisten können und der uns passiert, würde ausgeschlachtet. Sie darf auch nicht in listige Diskussionen verstrickt werden, mit Klimahoaxern und rechtsgerichteten Politikern, die es schon immer besser wussten und nur marktschreierisch ihre Einkommensgrundlage absichern wollen. Das täte mir leid. Dafür braucht sie eine größere Entourage. Und der Aufwand der damit einhergeht, kann ihr auch wieder böswillig angelastet werden.
        In der Sache stimme ich Ihnen zu. Der Klimawandel ist nicht nur menschengemacht. Aber der Teil, der von Menschen verursacht wurde und wird, das ist nach jetzigen Erkenntnissen der Löwenanteil, ließe sich teilweise vermeiden. Teilweise deshalb, weil manches nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Letztlich dürfte es völlig egal sein, ob er inwieweit er menschengemacht ist. Wichtiger ist die Frage, was er für die Zukunft bedeutet und was wir an Problemen
        unverzüglich anpacken müssen. Daher ist die vergröberte CO2-Diskussion (die mir in Sendepausen zu den Ohren rausquillt) eigentlich eher die, ob wir es uns angesichts unserer Kinder leisten können, immer volle Pulle weiter auf dem kapitalistischen Expansionskurs, mehr von allem bei immer knapperen Ressourcen zu fahren. Er hat uns trotz Rationalisierung immer wieder Beschäftigung gegeben. Das heißt nicht, rauf auf die Bäume, sondern intelligent umsteuern. Im medialen Getöse ist davon aber nichts zu vernehmen. Die örtlichen Entscheidungsträger lassen weiter Bäume fällen, wo sie die Sicht stören und die Stadt für mehr Autotouristen attraktiv machen, wie sie es eben verstanden haben, zu tun. Es ist zum Heulen. Umgesteuert haben wir in technischen Dingen schon oft und es ging trotzdem immer weiter. In gesellschaftlichen Fragen geht es auch. Die Einführung der Industrialisierung führte zunächst zur Verelendung von Massen, ohne sie wäre es aber auch nicht besser gelaufen. Karl Marx hätte recht. Hätte aber auch nur, denn er wusste nicht, dass heute viele Unternehmer Löhne zahlen, mit denen seine Leistungsträger eine Krankenversicherung haben, eine komfortable, beheizte Wohnung, Mittelklassewagen mit Katalysator oder Feinstaubfilter fahren können, Fitnesskurse und Entspannungsräume in der Mittagspause usw. In Schulungen lernen Führungskräfte heute auch was über Empathie und soziale Kompetenz. Sicher nicht ohne Eigennutz und nicht immer mit Erfolg, aber so ist es. Genauso können wir weiterdenken, auch bei der leidigen Klimadiskussion.

        • Brigitte sagt:

          Danke für Ihre ausführliche Antwort. Ich stimme Ihnen in vielen Dingen zu und was ich besonders wichtig finde ist, dass man seine Ansichten zum Thema austauscht und nicht von vornherein keine andere Meinung gelten läßt , als die eigene.

          Nur kurz zu Greta, auf keinen Fall laste ich Greta das Treffen mit Obama an, Sie haben es richtig geschrieben, sie ist nur eine sogenannte Galionsfigur und ich gehe eigentlich soweit , zu sagen , dass es höchstgradig unverantwortlich ist von Eltern und den eigentlichen Strippenziehern hinter dieser Kampagne.
          Auch hier muß man letztendlich sagen….folge der Spur des Geldes…und es ist zu erkennen, wer profitiert. Ein Beispiel , der Handel mit CO 2 Zertifikaten und die Verwicklung eines der Männer hinter Greta darin.

          Morgen verabschiedet das sogenannte Klimakabinett neue Verordnungen, Gesetze….was auch immer.
          Schon im Vorfeld kann man lesen , dass völlig unausgereifte Iden auf den Tisch kommen sollen ( siehe „ Welt „), und ich denke, dass alle Pläne , die jetzt auf den Tisch kommen, der teilweisen Hysterie, Unsachlichkeit, Unwissenheit usw.geschuldet sind.
          Es ist durchaus richtig, dass Politiker zum Handeln gezwungen werden, die Tendenz, sich aber , auf Wahlergebnisse schielend, zu vorschnellen Aktionen hinreißen zu lassen, ist völlig absurd.
          Ich wünsche uns allen wieder mehr Sachlichkeit in allen Debatten , die in Deutschland anstehen.
          Beste Grüße

  9. KS sagt:

    Klimawandel hin oder her. Es geht doch um die Zukunft unserer Erde, die durch den massiven Eingriff der Menschen massiv bedroht ist: die Vermüllung der Meere, Belastungen durch Abgase und Feinstaub, übermäßige Verschwendung von Ressourcen – das sind ja nur einige Themen, um die es geht.

    Und wenn wir alle gemeinsam beginnen, uns verantwortlich zu zeigen, gemeinsam mit unseren Kindern, dann helfen wir wenigstens ein kleines Stückchen und zeigen, dass wir noch nicht aufgegeben haben.

    Hoffen wir, dass mehr Menschen am Freitag weltweit verstanden haben und sich treffen.

  10. R.-M . K. sagt:

    Solange Formel 1 und DTM aus Geld – und Profitgier betrieben wird und unsere grünen Politiker die meisten Flugkilometer aufweisen wird es unter der Bevölkerung nicht vermittelbar sein mit einer CO 2-Steuer.

  11. Jörg sagt:

    Natürlich ist französischer Atommüll nicht „besser“ und natürlich ist es ein weltweites Problem, aber deshalb nicht anfangen mit den Veränderungen? Deswegen einfach weitermachen und tausende Tonnen Atommüll produzieren, von dem man weiss, dass er Millionen Jahre die Umwelt verstrahlt, aber nicht weiss wo man ihn „lagern“ soll?
    Ganz ähnlich ist es mit all den anderen Umweltsünden.
    Im übrigen ist es gerade toll, dass fridays for future eine internationale Bewegung ist, die genau erkannt hat, dass diese Probleme nicht national gelöst werden können.
    Deutschland hat dabei eine wichtige Rolle als größte Volkswirtschaft Europas, als großer Umweltverschmutzer, als Mitverursacher von weltweiten Ungleichgewichten usw.

  12. TG sagt:

    Ein großes Kompliment an die Warener Schulen, die sich von den Initiatoren des Klimastreiks nicht unter Druck setzen ließen. Es gibt ja eine gesetzliche Schulpflicht! Und das ist gut so! Bildung ist nach wie vor die beste Investition. Und he, fährt man auf einer menschenleeren Straße zu schnell und wird geblitzt, ist man Straftäter. Und hier wird aufgerufen gegen geltendes Recht zu verstoßen. Natürlich zur Rettung der Welt vor der Klimakatastrophe. In Zeiten schwindender Mitgliederzahlen bei den Kirchen, kommt ein schon immer stattgefundener Klimawandel gerade recht, um die Jünger in der „Climate Church“ einzugemeinden. Das Vokabular wie Leugner, gegenüber Andersdenkenden sollte uns im Rückblick an die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte erinnern. Also liebe Frau Lünert, Aufarbeitung der Geschichte, Toleranz, wirkliche Demokratie und natürlich Geografie und Erdgeschichte sind Themen die man mit Konfirmanden mit einem Mehrwert für die Gesellschaft bearbeiten könnte.
    Zum Glück gibt es den Klimawandel!!! Anderenfalls würden wir hier in Waren immer noch in der Weichsel-Vereisung vor 12.000 Jahren unter einem meterdicken Eispanzer festsitzen und auf den nächsten Eisbären warten. Nix mit surfen und segeln auf Müritz und Seenplatte, Eis soweit das Auge reicht und noch viel weiter. Glaziale Serie ist glaube ich Schulstoff Klasse 5. Ursprünglich war die gesamte Seenplatte ein einziger großer See. Und woher kam damals eigentlich die unglaubliche Wärmemenge bei einer geschätzten Weltbevölkerung von 5- 10 Mill. Menschen, um die Gletscher zum Schmelzen zu bringen? Also bei der Theorie des anthropogen erzeugten CO2 als alleinige Wärmequelle, müssen „die“ ziemlich viele Eisbären gegrillt und Lagerfeuer gemacht haben.
    Höchste Strompreise in EU, höchste Steuerbelastung, niedrigste Wohneigentumsquote, da geht noch was, um den Leuten noch den letzten Groschen aus den Taschen zu ziehen. Die meisten werden es erst merken wenn es zu spät ist. Mit NGO´s und dem Mittel der kognitiven Dissonanz, schafft man es die Menschen in die gewünschte Richtung zu treiben. Wie Immer geht es um Verbote, die Einschränkung von Freiheiten und natürlich um die Geldwanderung von fleißig nach reich.

    • Physiklehrer sagt:

      Oh man – wenn man sich die Dinge immer so hindreht, wie man will.
      Natürlich behauptet niemand, dass dieser Klimawandel der erste in der Geschichte der Erde ist.
      Er hätte sich auch vielleicht ohne Menschen vollzogen.
      ABER
      Da sie ja anscheinend belesen sind, sollten sie auch wissen, dass sich alle Klimaveränderungen sehr langsam vollzogen haben und die momentane Klimaveränderung geschieht eben extrem schnell und genau dann, als der Mensch die Atmosphäre stark veränderte (CO2 Gehalt).
      Jeder Mensch mit Verstand und jeder Wissenschaftler, der keine Verschwörungsbücher verkaufen will, kommt zu dem gleichen Schluss und empfiehlt der Menschheit einfach mal langsamer und weniger zu machen.

      P.S.
      1. Es gab eine noch schnellere Klimaveränderung, die war aber die Folge eines Asteorideneinschlags (Chicxulub-Krater) und hatte das Aussterben der Dinosaurier zur Folge.
      2. Den Abschnitt – „Zahlreiche, voneinander unabhängige Studien zum Experten-Konsens“ – lesen
      https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-es-gibt-noch-keinen-wissenschaftlichen-konsens-zum-klimawandel

      3. Das Wort „Leugner“ wird auch bei Holocaustleugnern verwendet (zu Recht) und hat nicht ausschließlich mit Altertum und Kirche zu tun. Zumindest so habe ich ihre Anspielung verstanden.

  13. R.-M . K. sagt:

    Die Jugendlichen die heute auf die Straße gegangen sind müssten jetzt mit gutem Beispiel vorran gehen
    ZB. das Smatphon abgeben ,auf die nächste Urlaubsreise mit den Eltern nach Mallorca verzichten ,das Mofa nicht mehr nutzen usw . Dieses Kliemagesülze hat nur einen Zweck Angst zu verbreiten und einen das letzte Geld aus den Taschen zu ziehen

  14. R.-M . K. sagt:

    Hallo , an all die Jugendlichen die am Klimastreik teilgenommen hahen , bitte mit gutem Beispiel vorran gehen
    – Smatphon nicht benutzen
    -Mofa nicht benutzen
    -Den nächsten Mallorca – Urlaub mit den Eltern nicht antreten
    – usw . usw .
    und einfach mal drüber Nachdenken wer das alles Bezahlen soll

  15. Balou sagt:

    Lieber R.-M.K.
    Da werden die Jugendlichen sich leider nicht dran halten.Sie werden weiter Moped fahren und ohne Smartphon
    das geht gar nicht. Man hat sich nach der Wende 1989 genug Ochsen rangezogen,und die lassen sich jetzt vor
    jeden Karren spannen.