Weniger Impfdosen in Mecklenburg-Vorpommern

19. Januar 2021

Das Unternehmen BioNTech/Pfizer plant, im belgischen Pfizer-Werk Puurs seine Produktionskapazitäten aufzustocken. „Das hat Auswirkungen auf die bestellten Impfdosen in ganz Deutschland und so auch in Mecklenburg-Vorpommern. Fest steht: Auch in den kommenden Wochen wird weiter geimpft. Was bleibt ist, dass jeder, der eine Erstimpfung bekommen hat, auch seine Zweitimpfung bekommen wird. Allerdings werden wir die Erstimpfungen aufgrund der geringeren Mengen etwas runterfahren müssen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Geplant war in den kommenden fünf Wochen (Montag 18. Januar bis Montag, 15. Februar) die Lieferung von 73.125 Impfdosen. Es werden nach aktuellen Planungen 53.625 Impfdosen (auf fünf Dosen je Impffläschchen gerechnet) bis Mitte Februar kommen. „Das bedeutet 19.500 Dosen weniger. Wir haben jetzt Klarheit und können die Impfkampagne für Mecklenburg-Vorpommern entsprechend anpassen. Die Planungen müssen in den Landkreisen und kreisfreien Städten für die kommenden Wochen weiterentwickelt werden“, erläuterte Glawe. Bislang hat Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 58.500 Impfdosen von BioNTech/Pfizer erhalten sowie 1.200 Impfdosen des Impfstoffherstellers Moderna.

Über 40.000 Menschen in M-V geimpft

Aktuell wurden bislang nach Angaben des Robert Koch-Institutes 40.159 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern geimpft. An 14.500 Personen „Ü-80“ sind bislang Schreiben zum Impfen in den Impfzentren versandt worden. „Sofern mehr Impfstoff zur Verfügung steht, kann die Anzahl der täglichen Briefe individuell weiter erhöht werden“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend. Es gibt im gesamten Land 12 Impfzentren mit bis zu 40 mobilen Teams, die den Impfzentren angeschlossen sind. Die Impfzentren werden in Verantwortung der Landkreise und kreisfreien Städte betrieben.


2 Antworten zu “Weniger Impfdosen in Mecklenburg-Vorpommern”

  1. Dirk sagt:

    Kann mir das mal jemand erklären, Produktionskapazitäten werden aufgestockt aber wir bekommen weniger Impfstoff.
    Das verstehe ich nicht.

    • DirkNB sagt:

      Die Produktiosnkapazitäten müssen ja erstmal „wirken“, soll heißen: Das Zusammenrühren, Abfüllen usw. braucht Zeit. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich mal gehört, dass zwischen dem ersten Produktionsschritt bis zur Auslieferung an die Impfzentren bzw. die regionalen Verteilzentren herstellungsbedingt Wochen vergehen. Heißt, es braucht auch ein paar Wochen, bis sich die aufgestockten Produktionskapazitäten auf die verfügbare Impfstoffmenge auswirken.