Weniger Urlauber in MV, aber mehr an der Seenplatte

29. November 2017

Viele haben es erwartet und die Zahlen belegen es jetzt auch: Zwischen Januar und September wurden mit 6,18 Millionen Gästeankünften in Mecklenburg-Vorpommern  (-0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und 24,91 Millionen Übernachtungen (-1,9 Prozent) weniger Urlauber gezählt als im Vorjahr. Dies ist zwar das zweitbeste Ergebnis seit 1990, allerdings bleibt der Nordosten damit in diesem Jahr hinter dem Bundestrend zurück. Auf Bundesebene ist im gleichen Zeitraum ein Wachstum der Übernachtungszahlen von 2,7 Prozent verzeichnet.

Von der leicht negativen Entwicklung in den ersten neun Monaten dieses Jahres sind fast alle Reiseregionen betroffen. Die größten Verluste verbuchte die Region Fischland-Darß-Zingst. Dort sind die Übernachtungen von Januar bis September 2017 um 9,8 Prozent gesunken. Einzig in der Mecklenburgischen Schweiz/Seenplatte (+0,3 Prozent) übersteigt die Zahl der Übernachtungen das Vorjahresergebnis.

Dagegen liegen fast alle Städte im Plus. Die Hansestadt Wismar (+15,1 Prozent) behauptet ihre Führungsposition vor Greifswald (+8,5 Prozent) und Schwerin (+2,4 Prozent). Die Hansestadt Stralsund hält das Vorjahresniveau mit einer schwarzen Null.

Bei den Unterkunftsarten können von Januar bis September vier der zehn ausgewiesenen Unterkunftsarten steigende Übernachtungszahlen vermelden, darunter die Hotels Garni (+3,2 Prozent), Pensionen (+2,8 Prozent) sowie Vorsorge-/Rehakliniken (+2,0 Prozent). Die Betreiber von Campingplätzen (-7,8 Prozent) und Gasthöfen (-7,7 Prozent) müssen Rückgänge verkraften. Die angebotenen Schlafgelegenheiten waren in den ersten neun Monaten des Jahres zu 37,8 Prozent ausgelastet und damit etwas schlechter als im Vorjahreszeitraum (38,5 Prozent).

Aus dem Ausland wurden nach drei Vierteln des Jahres rund 860.000 Übernachtungen (-2,7 Prozent) gezählt. Allein schwedische Gäste übernachteten häufiger als im Vorjahreszeitraum im Nordosten (+5,9 Prozent). Unterdessen sind die Übernachtungen aus den Niederlanden (-16,4 Prozent), Dänemark (-5,1 Prozent), Schweiz (-3,8 Prozent) und Österreich (-2,1 Prozent) zurückgegangen.

 


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