Wenn die Mitarbeiter für die Kunden den Einkauf erledigen

5. Februar 2021

Die Geschäfte sind nun schon seit mehreren Wochen geschlossen, doch viele Händler bieten ihre Waren trotzdem an. Kunden können entweder online oder telefonisch bestellen und sich ihre gewünschten Waren abholen. Das wird nach Aussage von vielen Gewerbetreibenden gut genutzt. Auch die Baumärkte dürfen nicht öffnen, haben aber von Anfang an ihren Service weiterhin angeboten. Wie der Hagebaumarkt Waren. Wir haben bei Sebastian Hartwig, Betriebsleiter im Hagebaumarkt, einmal nachgefragt, wie der Alltag bei ihm und seinem Team derzeit aussieht. Und wir haben selbst getestet, wie der beworbene Service funktioniert.

Für alle, die lieber zu Hause auf dem Sofa in Ruhe aussuchen möchten, was sie brauchen, bietet sich die Online-Variante an. Im Hagebau-Shop sind tausende Artikel – sortiert nach Kategorien – aufgelistet. Man muss aber nicht online bestellen, sondern kann anklicken, dass man seine Waren im heimischen Markt abholen möchte. Das hat gleich mehrere Vorteile: Zum einen unterstützt man den Markt und seine Mitarbeiter vor Ort und zum anderen wird gleich angezeigt, ob das Gewünschte vorrätig ist und wann es zur Abholung bereit liegt.

Die Beschäftigten des Hagebaumarktes bekommen via Computer Bescheid, dass Kunde YX dieses und jenes haben möchte, packen ihm alles zusammen und senden dann eine Mail, dass er seinen Einkauf abholen kann. Wenn Artikel nicht vorrätig sind, werden sie schnellstens besorgt. Das alles ist natürlich auch telefonisch möglich. Und sogar spontan. „Manche Kunden brauchen nur eine Kleinigkeit oder haben einen Havariefall und benötigen dringend ein Ersatzteil. Dann klingeln sie bei uns und bekommen ihre Produkte“, erzählt Sebastian Hartwig.

Und während nach dem Wochenende vor allem die Online-Reservierungen eintrudeln, wird unter der Woche lieber telefonisch geordert.

Der Renner im Online-und Telefongeschäft ist nach Auskunft des Betriebsleiters alles, was man für den Innenausbau braucht. Farben, Tapeten und Pinsel genauso wie Gipskarton- und OSB-Platten. Gegenwärtig werden auch Schneeschieber und Streusalz sehr gerne gekauft.

Ein lohnendes Geschäft ist dieser Service für den Hagebaumarkt nicht, wie Sebastian Hartwig zugibt. Aber man sei präsent und könne die Stammkunden weiterhin bedienen. Und so sind mindestens fünf Mitarbeiter täglich beschäftigt. Ohne Kurzarbeit geht’s aber auch hier nicht.


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