Wenn ein rutschiges Malheur doch noch was Gutes hat

Was ist eigentlich unangepasste Geschwindigkeit bei diesem Wetter und vor allem bei diesen Straßenverhältnissen? Eine eindeutige Antwort gibt’s wohl nicht, aber selbst 20/30 km/h können bei spiegelglatter Straße zu viel sein. Und so sind heute etliche Autofahrer in der Müritz-Region sozusagen vom Weg abgekommen. Zum Glück gingen diese „Ausflüge“ jenseits der Fahrbahnen glimpflich aus.

Heute am frühen Abend beispielsweise, der Schneefall hatte aufgehört, es sah eigentlich alles ganz gut aus. Doch im Scheinwerferlicht konnte man die spiegelglatte Gefahr erkennen.

Trotz aller Vorsicht: Einige Autofahrer hat es nicht auf den Fahrbahnen gehalten.

Aber sie haben dann auch – glücklich, dass nichts Schlimmes passiert ist – eine tolle Erfahrung gemacht.
Es gibt sie nämlich noch, die hilfsbereiten Menschen. Die trotz Dunkelheit und Kälte anhalten, helfen wollen und auch Hilfe holen.
Und es gibt die Landwirte, die in diesen Tagen ihrem Erzählen nach sehr häufig mit ihren Traktoren ausgerückt sind, um auf dem Acker stehende Autos da wieder heraus zu holen.

Ganz uneigennützig. Selbst ein Dankeschön ist ihnen schon zu viel.

Ein kleiner Obolus aus Dankbarkeit? Wird nicht angenommen.

Ein öffentlicher Dank – muss nicht sein.

Sie freuen sich einfach, dass sie helfen konnten und kämpfen doch eigentlich selbst mit vielen Problemen.
So haben einige Menschen der Müritz-Region in diesen Tagen trotz des einen oder anderen Malheurs etwas wunderschönes erfahren: Die Welt ist gar nicht so kalt, wie man sie immer darzustellen versucht. Es gibt noch ein Miteinander. Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft sind nicht ausgestorben.
In diesem Sinne – einen schönen, ruhigen, rutschfreien Abend!