Wer stiehlt schon einen Fleischwolf?

6. Februar 2020

Ein eher ungewöhnlicher Fall beschäftigt die Kriminalpolizei an der Mecklenburgischen Seenplatte, und diese Einbrecher sind mit Sicherheit keine Vegetarier. Die Polizei im benachbarten Neustrelitz fahndet nach einem massiven Standfleischwolf im Wert von 1500 Euro. Diese für die Fleischverarbeitung wichtige Maschine, die manch einer noch von seinen Großeltern vom Bauernhof kennt, besteht aus viel Metall und wurde vor wenigen Tagen in Fürstensee bei Neustrelitz gestohlen. Dazu hatten sich die Täter die Mühe gemacht, in ein Gebäude einzubrechen, das vom Besitzer für Schlachtung und Wurstherstellung genutzt wird.

Solche Standfleischwölfe können bis zu 100 Kilogramm schwer sein. In ihnen wird das Fleisch durchgedreht und anschließend über ein Rohr in eine künstliche oder natürliche Haut – die „Wurstpelle“ –gepresst.

Ob die Täter wegen der schweren Beute auch gleich noch selbst gestopfte Salami, geräucherten Schinken und Speck haben mitgehen lassen, ist noch unklar. Die Polizei hofft nun auf Hinweise, die zu den Einbrechern und Wurst- sowie Schinkendieben führen.

Fürstensee liegt südlich von Neustrelitz unweit der Bundesstraße 96. Angebote solcher Fleischwölfe findet man im Internet häufig, sie können auch bis zu 6000 Euro und noch teurer sein.


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