Wie kommt die Salami in die Packung? Bekannte Firma öffnet am 1.Mai ihre Tore für jedermann

28. April 2018

Was kann man am „Tag der Arbeit“, dem 1.Mai, so unternehmen? Da ist einem renommierten Unternehmer eine besondere Idee gekommen: Seine Mitarbeiter wollen erläutern, wie hauchdünne Schinken-, Wurst- und Käsescheiben immer so exakt in die Packungen kommen und wieviel Arbeit und Knowhow so dahintersteckt. Es handelt sich um die Weber Maschinenbau GmbH, die in Neubrandenburg und Groß Nemerow wenige Kilometer weiter südlich zwei Produktionsstätten an der Seenplatte hat.

Die Firma, die weltweit rund 1000 Mitarbeiter hat, gilt als Weltmarktführer in ihrem speziellen Segmet. Bei den „Webers“ werden aus Edelstahl komplette Schneidautomaten produziert, in denen alles geschnitten wird, was bei den meisten Verbrauchern auch auf den Tisch kommt – zum Beispiel Salami, die kreisförmig in der Packung liegt oder auch Müritzer-Käse. „Wir sind sozusagen die Kulturfolger der Einkaufsmärkte“, erläutert immer wieder Firmengründer Günther Weber. Die Supermarktketten brauchen ihre abgepackte Waren immer genau in denselben Größen und Gewichten.

Deshalb baut Weber Maschinenbau seine Schneidmaschinen auch komplett selbst. Die hohe Fertigungstiefe sieht die Firma, die allein an der Seenplatte etwa 400 Leute beschäftigt, als eindeutigen Wettbewerbsvorteil. Doch von der allgemeinen Bevölkerungsentwicklung kann sich auch das Unternehmen nicht abkoppeln.

So will man beim „Tag der offenen Tür“ um Nachwuchs werben, denn auch andere Firmen suchen Nachwuchs inzwischen. Womit man genau Metall- und andere -fachkräfte locken will, das wird zwischen 10 und 16 Uhr in Neubrandenburg erläutert. Auch für das leibliche Wohl sei an der Feldmark 11 gesorgt, heißt es.

Wegen der erfolgreichen Geschäfte hatte Weber ja gerade erst zwei Millionen Euro in eine neue Orgel für die Konzertkirche Neubrandenburgs investiert und diese der Stadt geschenkt.


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