Wieder mehr Auszubildende in Mecklenburg-Vorpommern

7. August 2020

Genau 19 772 Jugendliche befanden sich Ende 2019 in Mecklenburg-Vorpommern in einer dualen Ausbildung mit betrieblicher Praxis und theoretischem Unterricht an einer Berufsschule. Damit erhöhte sich die Zahl der zukünftigen Fachkräfte das dritte Jahr in Folge, teilte das Statistische Amt in Schwerin mit.
2017 wurden erstmals seit 20 Jahren wieder mehr Schulabgänger in Mecklenburg-Vorpommern ausgebildet. Seitdem steigt die Zahl der Auszubildenden das dritte Jahr in Folge weiter an.

Im Dezember 2019 wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 19 722 junge Leute ausgebildet. Das waren 469 Auszubildende mehr als 2017 und 148 oder knapp ein Prozent mehr als 2018. Das Plus gegenüber dem Vorjahr entfiel nahezu ausschließlich auf den Ausbildungsbereich Handwerk. So erhöhte sich die Zahl der Auszubildenden, die einen Handwerksberuf erlernen, um 139 auf insgesamt 5 498.

In den weiteren Ausbildungsbereichen Freie Berufe, Öffentlicher Dienst, Land- und Hauswirtschaft stabilisierte sich die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte auf dem Vorjahresniveau. Auch die Industrie und Handelskammern, mit 11 153 Jugendlichen der größte Ausbildungsbereich in Mecklenburg-Vorpommern, meldeten nahezu die gleiche Zahl Auszubildende wie 2018.

Bei der Wahl der Ausbildungsberufe gibt es weiterhin deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede. Weibliche Auszubildende sind traditionell am stärksten im Kaufmanns- oder Handelssektor vertreten. Bei den jungen Frauen waren die Berufe Kauffrau für Büromanagement, Verkäuferin oder Kauffrau im Einzelhandel sehr gefragt. Männliche Auszubildende wählten vorrangig eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker, zum Koch oder zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker.


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