Wo Damhirsche und Pferde grasen: Ausflugstipp Ivenacker Eichen

14. Mai 2021

Sie haben schon Kriege überstanden und viele Herrschende kommen und auch wieder gehen gesehen – die Ivenacker Eichen. Unter ihrem Blätterdach kann man sich aufs Wesentliche besinnen, Tiere beobachten und der Natur nahe sein. Vor allem, wenn es keinen Massenauflauf wie manchmal in der Hochsaison gibt. Das ist dieser Tage nicht der Fall. Wer sich derzeit auf den Weg in das 75 Hektar große Waldgebiet nördlich von Stavenhagen macht, hat viel Platz. Denn wegen der Corona-Einschränkungen sind der Baumkronenpfad und der Imbiss zwar nicht geöffnet, aber man kann trotzdem unter dem frischen Blattgrün der Buchen wandeln. Je früher, desto ungestörter.

Neben den neuen Konik-Wildpferden (WsM berichtete) sind Damhirsche bei Äsen oder Ruhen zu beobachten, wenige Meter weiter springen Mufflons durch die Landschaft. Im eigenen Gehege sind inzwischen wieder die Turopolje-Schweine eingezogen. Das Forstamt hat, zur Verdeutlichung der Stammumfänge der größten Eichen, eine Metallplastik erstellen lassen. Sie gibt den äußeren Rand der Rinde wieder, in der Mitte können Kinder umherspringen und so spielerisch einen Eindruck bekommen, wie stark so eine Eiche werden kann.

Und ganz nebenbei erläutert eine Zeittafel, was die stärksten der 600 bis 1000 Jahre alten Eichen so alles erlebt haben. Sogar Napoleon und die Franzosen haben den Rieseneichen nichts ausmachen können. Irgendwann wird dort vielleicht auch die Corona-Zeit einen „Jahresring“ bekommen, aber ganz sicher nicht viel mehr – dann ist auch das überstanden.

https://www.wald-mv.de/Forstaemter/Stavenhagen/Nationales-Naturmonument-Ivenacker-Eichen/


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