Wo Gäste schweben und Behinderte eine Chance bekommen

26. Januar 2014

Die Stadt Waren hat in diesem Jahr gleich zwei Wirtschaftspreise vergeben – einen an den Inhaber des Hotels „Villa Margarete“, Ulrich Pöhl und einen an den Geschäftsführer der Lebenshilfswerk gGmbH, Dieter Schröder.

Die „Villa Margarete“ feiert in diesem Jahr bereits den 20. Geburtstag und blickt dabei auf eine besondere Entwicklung zurück – vom reinen Hotel für Geschäftsreisende und Feriengäste zum Wellnesshotel, das die Warener Naturheilsole nutzt und mit einem Floatarium für Schlagzeilen sorgt. Denn das Erlebnis, in einer Austernwanne mit Heilsolen-Wasser zu schweben, begeistert nicht nur Hausgäste.
Die „Villa Margarete“ mit ihren 24 Mitarbeitern und vier Azubis ist im Jahr 2006 als erstes Hotel in Waren das Prädikat „Wellnessshotel“ verliehen worden und hat im Laufe der Jahre zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Die 30 Zimmer sind übers Jahr gesehen zu 70 Prozent ausgelastet – eine Quote, von der viele Hoteliers nur träumen können.

Die Lebenshilfswerk gGmbH beschäftigt heute 430 Mitarbeiter, davon 130 Fachkräfte und 300 Frauen und Männer mit einer Behinderung, die so erheblich ist, dass sie auf dem freien Arbeitsmarkt keine Chance haben. Geschäftsführer Dieter Schröder ist bereits seit 1979 in der Behindertenarbeit tätig und hat die drei kreislichen Einrichtungen der Behindertenarbeit – Gärtnerei Schwenzin, Gerhart-Hauptmann-Allee und das Wohnheim – 1991 zusammengeführt. Heute gehören zum Lebenshilfswerk unter anderen zwei große Gärtnereien in Schwenzin und am Tiefwarensee, der Schaugarten, mehrere Werkstätten, Näherei, Wäscherei, Tischlerei, eine Großküche, das Geschäft „Papillon“ in der Kirchenstraße, der Landschaftspflegehof Müritzhof, die Kita „Lütt Matten“ und das Hotel am Tiefwarensee mit seinen zwei Gebäuden.
„Dieter Schröder führt das Unternehmen bis heute erfolgreich und hoffentlich noch ein wenig über seinen 65. Geburtstag hinaus, den er in diesem Jahr begeht“, heißt es in der Laudatio.

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