WOGEWA gibt auch 2019 Millionen für moderne Wohnungen aus

25. Januar 2019

Die Wohnungsbaugesellschaft Waren mbH (WOGEWA) als größter Vermieter an der Müritz will auch in diesem Jahr wieder viel Geld in die Hand nehmen, um vorhandene Wohnungen zu sanieren, aber auch, um den Neubau von weiteren Häusern vorzubereiten. Darüber hinaus werden begonnene Projekte wie die Reihenhaus-Anlage auf dem Gregoriusberg (Foto oben) und der geförderte Wohnungsbau auf dem Nesselberg in Kürze fertiggestellt – alles dringend benötigter Wohnraum für Waren.

Wie dringend, zeigt der Leerstand, der bei unter zwei Prozent liegt. Dabei sind die momentan nicht vermieteten Wohnungen nicht etwa schwer an den Mann oder die Frau zu bringen, sondern entweder gerade in der Sanierung oder aus anderen Gründen nicht bewohnbar. Es gibt also faktisch keinen Leerstand bei der WOGEWA, die momentan 3350 Wohnungen ihr Eigen nennt und weitere 1200 für andere Eigentümer verwaltet.

„Ja, es gibt Wartelisten, bei bestimmten Wohnungsgrößen auch längere“, erklärte Martin Wiechers als Geschäftsführer des kommunalen Unternehmens im Gespräch mit „Wir sind Müritzer“.  Ein bisschen Entspannung bringen die 28 Wohnungen im neuen Haus auf dem Nesselberg – öffentlich geförderte Wohnungen, für die ein so genannter Wohnberechtigungsschein nötig ist. Den bekommen Familien, wenn sie bestimmte soziale Voraussetzungen erfüllen. 20 der 28 neuen Wohnungen, die Anfang April bezogen werden können, sind bereits fest vermietet.
Kein Wunder, denn nicht nur die Miete ist für Warener Verhältnisse günstig, auch die Lage in der Nähe der Müritz und von Schulen, Kitas sowie Supermärkten ideal.

Für Familien mit höherem Einkommen sind auf dem Gregoriusberg fünf neue Reihenhäuser gebaut worden. Alle haben um die 110 Quadratmeter große Wohnflächen und einen kleinen Garten dazu. Auch diese Lage wird von Familien wegen der Nähe zum Hafen und zur Innenstadt bevorzugt. Die fünf Häuser, so Martin Wiechers, sind komplett vermietet und werden bereits ab Februar bezogen.

Gut acht Millionen Euro investierte die WOGEWA 2018, um die 6,5 Millionen Euro sollen es in diesem Jahr werden. Der größte „Brocken“ dabei: Die sogenannte Strang-Sanierung im Hochhaus Dietrich-Bonhoeffer-Straße 7. Neben den Wasser- und Abwasserrohren sowie den Elektroleitungen soll der Elfgeschosser auch einen neuen Aufzug bekommen. Alles in allem lässt sich das Wohnungsunternehmen, das knapp 50 Mitarbeiter beschäftigt, diese Erneuerung rund 1,6 Millionen Euro kosten.

„Wir haben den Mietern das Angebot gemacht, dass sie während der Arbeiten ausziehen können, denn es wird sicherlich mitunter sehr unangenehm. Auch können wir nicht durchgängig die Versorgung mit Strom und Wasser gewährleisten. Einige der 50 Mieter haben das Angebot bereits angenommen, andere wollen solange bei Verwandten wohnen“, berichtet Kristin Görlach. Die 40-Jährige Abteilungsleiterin ist seit 20 Jahren im Unternehmen und seit Dezember auch Prokuristin der WOGEWA.

Viel Geld fließt in diesem Jahr zudem in die Heizungsumrüstung in der Carl-Moltmann-Straße 14-16 sowie die die Erneuerung der Leitungen in der Hans-Beimler-Straße 27-29 sowie 30 bis 32.

Darüber hinaus beginnt die WOGEWA mit der Planung eines Neubaus in der Papenbergstraße 74. Das dortige Haus soll verschwinden und durch ein neues mit 18 bis 20 Wohnungen ersetzt werden – dringend benötigte Wohnungen in Waren an der Müritz.

Foto im Text: WOGEWA-Geschäftsführer Maritin Wiechers und Kristin Görlach, die seit Dezember Prokuristin des städtischen Unternehmens ist.


Kommentare sind geschlossen.